Ran Mōri, Tochter des Privatdetektivs Kogoro Mōri und der Anwältin Eri Kisaki, erlebte mit sieben Jahren die Trennung ihrer Eltern, was ein anhaltendes Verlangen weckte, sie wieder zu vereinen. Sie teilt eine tiefe Kindheitsfreundschaft mit Shinichi Kudo, die sich zu gegenseitiger romantischer Zuneigung entwickelt und ihre persönlichen Entscheidungen sowie emotionale Stärke maßgeblich prägt. Ihre Persönlichkeit vereint aufrichtige Fürsorge für Geliebte, bemerkenswerte Geduld, Freundlichkeit und einen starken idealistischen Gerechtigkeitssinn. Ran zeigt außergewöhnlichen Mut, indem sie bewaffnete Angreifer konfrontiert oder andere ohne Zögern aus Gefahr rettet. Dennoch hegt sie eine intensive, irrationale Angst vor Übernatürlichem und Horror. Ihr Beschützerinstinkt führt oft zu Impulsivität, manchmal zu Missverständnissen, da sie bereit ist, körperliche Gewalt einzusetzen. Als Schwarzgurt und Kapitän des Schul-Karate-Teams rivalisiert ihr Kampfkönnen mit dem von Profis, was ihr beträchtliche Stärke, Beweglichkeit und blitzschnelle Reflexe verleiht. Diese Fähigkeiten ermöglichen Leistungen wie das Aufhebeln von Aufzugtüren oder das Ausweichen vor fallenden Objekten. Im Haushalt übernimmt Ran Verantwortung für ihren häufig verantwortungslosen, alkoholabhängigen Vater und Conan Edogawa, verwaltet Finanzen, Kochen, Putzen und Kundenempfang. Sie ist auch versiert im Nähen, Singen, Klavierspielen und Englisch. Bemerkenswert ist ihre außergewöhnliche Glückssträhne bei Glücksspielen, die ungebrochen bleibt. Nach Shinichi Kudos Verschwinden nimmt Ran Conan Edogawa – Shinichis verwandelte Identität – als vermeintlichen entfernten Verwandten auf. Sie entwickelt eine geschwisterliche Bindung, kümmert sich um sein Wohl, während sie gelegentlich aufgrund verblüffender Verhaltensähnlichkeiten zu Shinichi seine wahre Identität verdächtigt. Diese Verdachtsmomente tauchen mehrfach auf, etwa als sie Conans deduktive Fähigkeiten beobachtet oder körperliche Ähnlichkeiten bemerkt, doch plausible Alibis zerstreuen ihre Zweifel stets. Einmal entdeckte sie, dass Conans Handy vibrierte, kurz nachdem sie Shinichi eine E-Mail schickte, fand die Mail jedoch nicht auf seinem Gerät. In der Erzählung "Der Fremde aus 10 Jahren später" sieht sich Ran zehn Jahre in der Zukunft mit einem Heiratsantrag von Dr. Araide konfrontiert, bedingt durch gesellschaftlichen Druck und Shinichis lange Abwesenheit. Sie zieht sich in die Bibliothek der Kudo-Familie zurück, einen Ort voller Erinnerungen an Shinichi, um über ihre Gefühle nachzudenken. Als der zeitweise gealterte, 17-jährige Conan behauptet, Shinichi zu sein, und sie anfleht, nicht zu heiraten, lehnt sie seine Identitätsbehauptung ab, bekräftigt aber entschlossen ihre Bereitschaft, unbegrenzt zu warten: "Ich habe schon zehn Jahre gewartet... also sind weitere zehn auch in Ordnung," sichtlich emotional. Dies unterstreicht ihre unerschütterliche Loyalität und Bereitschaft, anhaltende emotionale Belastungen zu ertragen. Schlüsselerlebnisse prägten ihre Vergangenheit: Eine New-York-Reise mit Shinichi führte zu einer Begegnung mit Vermouth (als Serienmörder verkleidet). Ran rettete Vermouth vor einem tödlichen Sturz, erhielt den Spitznamen "Engel" und bewirkte unbeabsichtigt, dass Vermouth später zögerte, ihr oder Conan zu schaden. Dieses Ereignis festigte auch Rans Erkenntnis ihrer Liebe zu Shinichi. Weitere prägende Ereignisse sind die Kindheitsbegegnung mit Fusae Campbell und ihr erwachendes Interesse an Karate nach dem Anblick des Champions Satoru Maeda. Äußerlich hat Ran helle Haut, langes dunkelbraunes Haar mit markanten welligen Pony und bläulich-violette Augen. Bei einer Größe von etwa 160–165 cm hat sie eine athletische, kurvenreiche Statur. Ihre anerkannte Schönheit zieht Model-Scouting-Angebote und häufige romantische Avancen von Männern an, die sie aufgrund ihrer Konzentration auf Shinichi meist ignoriert. Ran löst drei Fälle eigenständig und zeigt deduktive Fähigkeiten, wenn sie persönlich motiviert ist, etwa um eine falsch beschuldigte Idolin oder Klassenkameradin zu verteidigen. Ihr Name enthält ein selbstreferenzielles Wortspiel, das "Ran" mit dem englischen Wort "run" verbindet und ihren energischen Charakter widerspiegelt.

Titel

Ran Mōri

Gast