Tamako Nobi, die Mutter von Nobita Nobi, erscheint als schlanke Frau mit schwarzen Haaren und runden Brillengläsern, die gelegentlich abgenommen werden, um ihre großen Augen zu zeigen. Ihr Design variiert leicht in verschiedenen Adaptionen: Frühe Anime-Versionen von 1973 zeigen sie mit braunen Haaren, die später an die schwarzhaarige Darstellung des Mangas angepasst wurden. Sie trägt Blusen, Röcke und eine Schürze, was ihre Rolle als Hausfrau unterstreicht, die sich dem Kochen, Putzen und akribischen Haushaltsmanagement widmet.
Streng und leicht reizbar, rügt sie Nobita schnell für schlechte Noten, Faulheit oder Unordnung und drängt ihn zum Lernen oder Aufräumen – ein Reflex, der auf ihre eigene Kindheit zurückgeht, in der ihre Mutter sie für vernachlässigte Pflichten und heimliches Spielen bestrafte, wie in Rückblenden gezeigt wird. Unter ihrer Strenge verbirgt sich echte Sorge um Nobitas Zukunft, die sie durch feste Anleitung ausdrückt. Ihre Ängste zeigen sich besonders bei Insekten, vor allem Kakerlaken, was laute, panische Reaktionen auslöst.
Finanziell sparsam lehnt sie unnötige Ausgaben – wie Haustiere oder Gadgets – ab und bevorzugt Praktisches. Dieser Pragmatismus zeigt sich auch darin, dass sie gelegentlich Doraemons Hilfe bei Hausarbeiten akzeptiert. Seltene Momente der Verletzlichkeit kommen zum Vorschein, wenn sie über ihre Vergangenheit nachdenkt oder Nobitas gefährliche Fehltritte konfrontiert, doch sie bleibt stets fest in ihrer Forderung nach Verantwortung.
Medienadaptionen zeigen subtile Entwicklungen: Der Anime von 2005 übertreibt ihren Zorn mit leuchtend weißen Augen, während moderne Synchronsprecher ihren einst scharfen Ton mildern. In *Stand by Me Doraemon* zeigt ihre Reaktion auf Nobitas Wahrheitsserum – eine Mischung aus Ärger, Verwirrung und versteckter Fürsorge – ihre Vielschichtigkeit, obwohl sie die Magie des Serums nicht erkennt.
Ihr Mantra „Du musst doppelt so hart arbeiten wie andere, nur um die Hälfte zu erreichen“ verkörpert ihre no-nonsense-Philosophie. Die Randnotiz, dass ihr Mädchenname Kataoka – zufällig vom Manga-Team gewählt – ihre Hintergrundgeschichte spielerisch ergänzt. Obwohl ihre Strenge manchmal an Härte grenzt, entspringt jedes Handeln ihrem Wunsch, Nobita für die Herausforderungen des Lebens zu wappnen, und vereint unerschütterliche Erwartungen mit mütterlicher Hingabe.