Tamako Nobi, ursprünglich Tamako Kataoka, ist die strenge aber liebevolle Mutter von Nobita Nobi und Ehefrau von Nobisuke Nobi. Sie vereint strikte Disziplin mit tiefer Zuneigung und befragt Nobita regelmäßig zu unerledigten Hausaufgaben oder verheimlichten Prüfungsergebnissen, was zu Strafen wie gekürztem Taschengeld oder vorübergehendem Hausarrest führt. Ihre Strenge spiegelt ihre eigene Jugend wider, in der sie sich vor Hausarbeit drückte und heimlich zum Spielen verschwand, wofür sie von ihrer Mutter gerügt wurde – eine Vergangenheit, die Nobita und Doraemon während einer Zeitreise entdecken. Optisch wird sie oft als schlanke, dunkelhaarige Frau mit Brille dargestellt, die praktische Kleidung trägt, wie rosa Hemden mit Schürzen oder gelbe Blusen mit orangen Röcken. Nobita und Doraemon beobachten einmal ihr auffallendes Aussehen ohne Brille, obwohl ihre Kurzsichtigkeit diese notwendig macht. Ihr Wesen bleibt meist gefasst, kann jedoch in wütende Ausbrüche über Nobitas Streiche oder Begegnungen mit Kakerlaken umschlagen, die sie zu panischen Schreien veranlassen. Als sparsame Haushälterin kontrolliert sie streng die Haushaltsausgaben und lehnt Extravaganzen wie Haustiere oder einen Computer für Nobita ab. Gelegentlich nutzt sie Doraemons Gadgets für Hausarbeiten, doch ihr unsachgemäßer Umgang damit endet oft im Desaster. Ihre Ehe mit Nobisuke folgt konventionellen Normen; er nennt sie „Kimi“, während andere sie über ihre familiäre Rolle identifizieren. Spin-offs wie *Nobita’s Resident Evil* zeigen sie radikal anders: Eine zombifizierte Tamako tötet und verspeist Nobisuke und wird zum ersten Antagonisten der Geschichte. Alternative Versionen zeigen halluzinatorische Klone, die von Feinden erschaffen werden und Nobita zwingen, gegen ihre Illusion zu kämpfen, um mentalen Fallen zu entkommen. Diese abweichenden Darstellungen stehen im Kontrast zu ihren seltenen lebendigen Auftritten, die meist auf Dialoge oder Epiloge in Hauptreihentiteln beschränkt sind. Geboren 1941, verbindet ihr Name „Jade“ (玉) und „Kind“ (子). Sie teilt Doraemons Angst vor Mäusen, leckt sich oft über die Lippen und errötet aus Scham, wenn man sie an ihre eigene kindliche Faulheit erinnert. Obwohl sie narrativ im Hintergrund steht, bleibt ihr Einfluss auf Nobitas Entwicklung und die Haushaltsordnung ein zentrales Element aller Adaptionen.

Titel

Tamako Nobi

Gast