Takeshi Goda, allgemein bekannt als Gian, tritt als wiederkehrende Figur auf, die erheblichen Einfluss auf die zentralen Dynamiken ausübt. Sein Hintergrund zeigt ein körperlich imposantes Kind, das zu aggressivem Verhalten neigt und häufig seine Stärke nutzt, um Gleichaltrige zu dominieren und deren Besitztümer unter dem Vorwand des Ausleihens zu beschlagnahmen. Dieses Verhalten richtet sich am häufigsten gegen Nobita Nobi, den Gian mit physischer Einschüchterung und verbalen Beschimpfungen quält und erklärt: „Wenn ich Nobita nicht einen Tag lang ärgere, kann ich nicht essen und schlafen.“ Gians familiäres Umfeld liefert den Kontext für bestimmte Aspekte seiner Persönlichkeit. Er steht unter der strengen Autorität seiner Mutter, die einen örtlichen Gemischtwarenladen betreibt; allein ihre Stimme löst Angst aus und veranlasst ihn zur sofortigen Flucht. Seine beschützenden Instinkte kommen besonders gegenüber seiner jüngeren Schwester Jaiko zum Vorschein, die er leidenschaftlich unterstützt, manchmal mit unkonventionellen Methoden oder Gadgets, um ihr beim Schreiben von Mangas zu helfen, wenn auch mit gemischten Ergebnissen. Diese Gegenüberstellung von Aggression und familiärer Loyalität unterstreicht seine vielschichtige Natur. Seine zwischenmenschlichen Beziehungen offenbaren weitere Komplexität. Gian pflegt ein angespanntes Bündnis mit Suneo Honekawa, der oft als Untergebener oder Informant agiert. Obwohl Gian gelegentlich Aggression gegenüber Suneo zeigt, schwankt ihre Dynamik zwischen Kameradschaft und Ausbeutung. Seine Interaktionen mit Shizuka Minamoto zeigen etwas mehr Zurückhaltung; er mäßigt sein Verhalten bei ihrer Missbilligung, bleibt aber durchaus fähig, ausfallend zu werden, wenn er provoziert wird. Bemerkenswerte Widersprüche prägen Gian. Trotz seiner antagonistischen Rolle zeigt er in Krisensituationen echte Empathie und Solidarität, etwa wenn er sich um Nobitas Sicherheit sorgt – ihn vor Stürzen bewahrt oder ihm Medizin während einer Krankheit anbietet. Diese Momente deuten auf eine zugrunde liegende, wenn auch inkonsistente, Wertschätzung von Freundschaft hin. Gian hegt auch starke Wahnvorstellungen bezüglich seiner Talente und ist von seinen gesanglichen und kulinarischen Fähigkeiten überzeugt, obwohl diese allgemein negativ aufgenommen werden, und zwingt seine Gefährten oft unter Druck, seinen Konzerten oder Geschmackstests beizuwohnen. In *Stand By Me Doraemon* löst Gian entscheidende Entwicklungen aus. Sein unerbittliches Mobbing motiviert Nobita, Doraemons Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Höhepunkt des Films zeigt eine physische Auseinandersetzung, die von Nobita initiiert wird, um Selbstständigkeit zu demonstrieren; Gian reagiert mit überwältigender Gewalt, gibt aber schließlich aufgrund von Erschöpfung durch Nobitas beharrlichen Widerstand nach und hilft so unbeabsichtigt Doraemon beim friedlichen Abschied. Gians weiterer Handlungsbogen im Franchise umfasst Momente der Selbstreflexion. Als er an seinem Geburtstag soziale Isolation erfährt, erkennt er kurz seine Unbeliebtheit an und versucht sich zu bessern, obwohl diese Bemühungen unter Spott scheitern. Seine Führung des Nachbarschafts-Baseballteams, der Giants, verdeutlicht seinen Wettkampfgeist und seine Frustration über wahrgenommene Schwächen bei anderen, insbesondere Nobitas sportliche Unzulänglichkeiten. Markante Merkmale festigen Gians Identität: sein Slogan, der Besitzansprüche verkündet („Was dein ist, ist mein, und was mein ist, ist mein“), seine gefürchtete Singstimme, die in Abenteuern als unkonventionelle Waffe dient, und sein Lieblingsessen, gefüllte Paprika. Zusammen mit sporadischen Zeichen von Loyalität und Verletzlichkeit schaffen diese Elemente einen Charakter, dessen Wirkung über einfachen Antagonismus hinausgeht und der einen nuancenreichen Beitrag zur Erforschung von Freundschaft und Konflikt in der Serie leistet.

Titel

Jiayan/Takeshi

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