Shinka Nibutani, eine hochschulische Klassensprecherin und Cheerleaderin, pflegt ein poliertes Image von Eleganz und Beliebtheit, das ihre scharfzüngige, leicht reizbare private Seite verbirgt. Diese Dualität entspringt ihrer Verzweiflung, ihr Mittelstufen-Alter-Ego als „Mori Summer“ zu begraben, eine Chuunibyo-Persönlichkeit, die in einem Blog namens *Mabinogion* komplexe Geschichten über magische Welten spann. Ihre Versuche, diese Vergangenheit auszulöschen, führen zu anhaltenden Konflikten mit Sanae Dekomori, einer leidenschaftlichen Chuunibyo, die Mori Summer verehrt, Shinka jedoch als „Fälschung“ verachtet und ihre wahre Identität ablehnt. Shinka infiltriert die Far East Magical Napping Society, um Kopien des *Mabinogion* zurückzuholen und zu vernichten, die Sanae besitzt, wobei ihre Feindseligkeit allmählich in unausgesprochene gegenseitige Zuneigung übergeht. Ein angetrunkenener Kuss in einem OVA und eine komisch angespannte Bettszene im Film *Take on Me* deuten auf ungelöste emotionale Unterströmungen zwischen ihnen hin.
Ursprünglich verbindet Shinka mit Yuuta Togashi die gemeinsame Peinlichkeit über ihre Chuunibyo-Vergangenheit, doch ihr Verhältnis zueinander bröckelt, als ihre Mori-Summer-Identität ans Licht kommt. Dennoch hält sie aus pragmatischer Loyalität zu ihm und wird unerwartet zur Fürsprecherin seiner Romanze mit Rikka Takanashi. Ihre Dynamik mit der geistesabwesenden Clubkameradin Kumin Tsuyuri offenbart widerwillige Wärme, während sie sich widerstrebend den Eigenheiten der Gruppe anpasst, aber Spuren von Freundlichkeit hinter ihrer Tsundere-Fassade verbirgt.
Shinkas Entwicklung zeigt ihre schrittweise Akzeptanz von Mori Summer als unausweichlichem Teil ihrer Identität. Obwohl sie an ihrer sorgfältig konstruierten Normalität festhält, verraten defensive Handlungen für Freunde oder halbherzige Teilnahme an Chuunibyo-Streichen ihre anhaltende Verletzlichkeit. Ihr Wachstum gipfelt nicht im Ablegen ihrer Komplexität, sondern im Ausbalancieren ihres verfeinerten Äußeren mit stiller Anerkennung der Fantasien, die sie einst definierten.