Riki Nendō sticht als Oberschüler mit muskulösem Körperbau, kahlrasiertem Kopf und einer modifizierten Uniform hervor, die sein delinquentes Ästhetik unterstreicht. Obwohl sein strenger Gesichtsausdruck und Gerüchte über frühere Schlägereien ihn zunächst bedrohlich wirken lassen, widerlegt er die Erwartungen mit einer aufrichtigen, gutmütigen Art. Aufgewachsen im Familienbetrieb einer Tofu-Herstellung, erledigt er gewissenhaft Lieferungen und vereint Schulalltag mit unerschütterlicher Pflichtbewusstsein.
Akademisch schwächer und anfällig für wörtliche Fehlinterpretationen – eine Eigenart, die oft humorvolle Situationen auslöst – gleicht er dies mit scharfer emotionaler Intuition und unbeugsamem Schutzinstinkt für Freunde aus. Er nimmt den Protagonisten als ahnungslosen „Kumpel“ unter seine Fittiche und bietet beständige Kameradschaft, ohne von dessen psychischen Kräften zu wissen.
Seine Vergangenheit als Raufbold in der Mittelschule, angetrieben vom Verlangen nach Anerkennung, wandelte sich, als die Bitte seiner Großmutter um Gewaltverzicht ihn dazu brachte, Aggression hinter sich zu lassen. Diese Entscheidung isolierte ihn von früheren Weggefährten, festigte aber seinen Entschluss, Güte zu leben. Jahre später klärt er durch Dialoge die Beziehung zu einem alten Freund und beweist seinen Glauben an Respekt statt roher Gewalt.
Im Laufe der Serie verbindet Riki sein raues Image mit einem fürsorglichen Wesen, lenkt seine Stärke in Baseball und schlichtet Konflikte als unerwarteter Friedensstifter. Seine Entwicklung unterstreicht die stille Stärke, die in Empathie liegt – selbst bei Skepsis oder hartnäckigen Vorurteilen.