Sayo Hikawa meistert ihr Leben mit disziplinierter Präzision und ernster Haltung, ihr kompromissloser Ansatz geprägt von einem anhaltenden Minderwertigkeitsgefühl gegenüber ihrer jüngeren Zwillingsschwester Hina, deren natürliche Talente einst emotionale Distanz zwischen ihnen schufen. Durch gemeinsame Erlebnisse und wachsendes gegenseitiges Verständnis festigt Sayo nach und nach ihre Bindung, während sie vergangene Spannungen aufarbeitet und versucht, ihre Beziehung neu zu definieren.
Als Jurastudentin im ersten Jahr an der Keiho Women’s University spiegelt ihre Vergangenheit in der Disziplinarkommission ihr unerschütterliches Engagement für Ordnung und selbstauferlegte Strenge wider. Diese Haltung prägt auch ihre Rolle als Gitarristin von Roselia, wo sie unermüdlich an ihrem Können feilt, um eine einzigartige musikalische Identität zu schaffen – getrieben vom Wunsch, Hina als Gleichberechtigte gegenüberzutreten. Ihr Weg verbindet künstlerischen Ehrgeiz mit der tieferen Suche nach Individualität jenseits des Schattens ihrer Schwester.
Bogenschießen, Gaming und Backen füllen ihre Freizeit, jeder dieser Bereiche wird mit akribischer Aufmerksamkeit für Details verfolgt. Trotz ihres strengen Äußeren hegt sie eine Vorliebe für flauschige Tiere und gönnt sich Junk Food, Kaugummi und Süßigkeiten – allerdings bleiben Karotten konsequent von ihrem Teller verbannt. In zwischenmenschlichen Situationen zeigt sich oft ihre Präferenz für Struktur, doch ihre sich entwickelnden Beziehungen zu ihren Bandmitgliedern und die schrittweise Versöhnung mit Hina offenbaren eine verborgene Bereitschaft, Verletzlichkeit und Wandel zuzulassen.
Ihre Geschichte zeichnet einen Weg von selbstgenügsamer Isolation hin zu vorsichtiger Verbundenheit, auf dem sie persönliche Ambitionen mit dem Zug der familiären Bande in Einklang bringt. Gemeinsame Musikprojekte mit Hina und die Anerkennung eines gemeinsamen Ziels markieren ihre allmählichen Fortschritte, doch ihr Kern – eine entschlossene, aufrichtige Natur – bleibt unerschütterlich, verankert ihr Wachstum, ohne den Ehrgeiz zu tilgen, der sie ausmacht.