Romeo Jisso, Jolyne Cujohs Ex-Freund, entfacht den zentralen Konflikt der Geschichte durch berechnende Täuschung. Aus privilegierten Verhältnissen stammend, treiben ihn Feigheit und Eigeninteresse dazu, Umstände zu seinen Gunsten zu manipulieren. Als ein Autounfall einen Fußgänger verletzt, zwingt er Jolyne, den Vorfall zu vertuschen, um seine College-Zukunft zu schützen, und fälscht später Aussagen, um sie des Trinkens am Steuer zu beschuldigen. Mit Hilfe eines Anwalts, der mit Johngalli A.s Machenschaften verbunden ist, entgeht er juristischen Konsequenzen und lässt Jolyne inhaftiert zurück. Athletisch und mit markanten Gesichtszügen trägt er einen Undercut-Haarschnitt, der von drei bis vier gestreiften Bändern gesäumt ist. Seine gepflegte Freizeitkleidung – ein lila-gestreifter Pullover, später ein lavendelfarbenes Hemd mit militärgrünen Hosen – deutet auf wohlhabende Nonchalance hin. Nach Jolyne’s Gefängnisausbruch wird er widerwillig zur Spielfigur. Als er um Ressourcen gebeten wird, gerät er in Panik, als Ermes Costello mit ihrem Stand seine Zunge kopiert, um ihn zu überwachen. Trotz tränenreicher Entschuldigungen gibt er später die Polizei falsch an, indem er behauptet, Jolyne sei nach Mexiko geflohen, und verschafft ihrer Gruppe so Zeit. Diese kurze Kooperation zerbricht, als Jolyne Ermes befiehlt, die kopierte Zunge zu durchtrennen – als Vorsichtsmaßnahme bleibt er verletzt zurück. Sein Handlungsbogen unterstreicht den Konflikt zwischen Selbstbewahrung und flüchtiger Loyalität. Obwohl ihm seine Schuld bei der Polizeiabwehr kurz bewusst wird, verankern ihn seine grundlegenden Instinkte – Ausweichen, Manipulation und der Vorrang seines Status – als moralisch ambivalente Figur, die Jolyne’s Kämpfe vorantreibt, ohne Erlösung zu finden.

Titel

Romeo Jisso

Gast