Daijirō Ōhara leitet als Sektionschef die Polizeiwache Kameari Kouen-Mae und überwacht Beamte wie den ungestümen Kankichi Ryotsu. Er macht eine markante Figur: klein und stämmig, mit buschigen Augenbrauen und einem akkurat quadratischen Schnurrbart. Seine Kleidung besteht stets aus der vollen Polizeiuniform – blaue Hose, langärmeliger Mantel, Polizeimütze, schwarze Krawatte und schwarze Schuhe – ergänzt durch eine braune Aktentasche. Ein praktischer Kurzhaarschnitt verbirgt sich unter seiner Mütze. Beruflich streng und ernst, wacht Ōhara eifersüchtig über die Ordnung und den Ruf der Polizeiwache. Dies entfacht oft seinen kurzen Temperament, besonders gegenüber Ryotsus Faulheit oder Machenschaften, was zu seinem typischen Ausbruch führt: „Baka mon!“ („Du Idiot!“). Doch hinter dieser Strenge verbirgt sich ein bescheidener, fleißiger und rücksichtsvoller Mann, der bestrebt ist, vor Vorgesetzten wie dem Polizeichef Würde zu bewahren. Tief in der Tradition verwurzelt, praktiziert er Kendo, Judo, Shogi, Kalligraphie, Bonsai und genießt lokale Küche sowie antikes Theater. Moderne Technologie verunsichert ihn, was manchmal zur versehentlichen Zerstörung von Geräten durch Fernbedienungsverwirrung führt. Er pendelt mit Bus und Bahn. Ōharas Dynamik mit Ryotsu bildet das Fundament seines Arbeitslebens. Vor Jahrzehnten verhaftete er einen betrunkenen, zivilen Ryotsu wegen Randale – eine Begegnung, die angeblich Ryotsu dazu veranlasste, der Polizei beizutreten. Obwohl er ständig über Ryotsus Ungehorsam empört ist, hegt Ōhara eine väterliche Zuneigung zu ihm und zeigt gelegentlich Mitgefühl oder Stolz in seltenen Momenten der Fleißigkeit. Er schenkte Ryotsu sogar die Sandalen, die dieser noch immer trägt, als Ersatz für unbequeme dienstliche Schuhe zu Beginn von Ryotsus Karriere. Zu Hause findet Ōhara Stabilität bei seiner Frau Yoshiko, die ihm in stressigen Zeiten entscheidenden Rat gibt. Er pflegt eine herzliche Beziehung zu seiner Tochter Hiromi, der er Chadou (Teezeremonie) beibrachte und deren Können er stolz Untergebenen präsentiert. Seine Beschützerhaltung führte zunächst zu heftigem Widerstand gegen ihre Heirat, doch letztlich akzeptierte er sie und wurde Großvater ihrer zwei Kinder. Unter Kollegen schätzt Ōhara zuverlässige Beamte wie Keiichi Nakagawa und Reiko Akimoto, wobei er Letztere mit dem liebevollen Suffix „-kun“ anspricht. Er pflegt eine generell positive Beziehung zu seinem Vorgesetzten Gomesu Tonda und arbeitet mit ihm zusammen, um die Folgen von Ryotsus Streichen einzudämmen. Gelegentlich zeigt Ōhara romantisches Interesse an Kolleginnen wie Haya Isowashi, wobei er über gemeinsame Leidenschaften wie Shogi eine Verbindung aufbaut. Sein aktuell strengerer Führungsstil steht im Kontrast zu seiner Erfahrung unter dem sanfteren Vorgesetzten Iwata. Bemerkenswerte Trivia beinhalten inkonsistente Mangageburtstage, obwohl eine Animefolge sein Sternzeichen als Widder identifiziert. Eine seltene, verspielte Seite kam zum Vorschein, als er spontan ein Schulmädchenkostüm anzog, nachdem er sich im Cross-Dressing vorgestellt hatte – eine unerwartete Flexibilität innerhalb seiner traditionellen Persönlichkeit.

Titel

Daijirō Ōhara

Gast