Adonis Otogari, ein junger Mann mit gemischter japanischer und SWANA-Herkunft, stammt aus einer äußerst wohlhabenden und prestigeträchtigen Familie, die zu den fünf einflussreichsten Haushalten seiner Region zählt. Als Kind zeigte er ein schüchternes Wesen, ließ sich leicht von Gewittern in dem prächtigen Familienanwesen und Märchen über Dschinns erschrecken. Seine Mutter tröstete ihn oft mit Gesang, was seinen zukünftigen Weg zur Musik maßgeblich prägte. Ein frühes Beispiel seines Mitgefühls zeigte sich auf einer Familienfeier, wo er ein weinendes Mädchen namens Urania mit Süßigkeiten und einer Gesangs- und Tanzeinlage tröstete. Komplikationen in seinem Heimatland führten später dazu, dass Adonis mit seiner Mutter und seinen Schwestern nach Japan zog, während sein Vater zurückblieb. Seine Schwestern schikanierten ihn anfangs, was ihn motivierte, beträchtliche körperliche Stärke aufzubauen, obwohl sie diese später ausnutzten, um ihn beispielsweise ihre Sachen tragen zu lassen.
Als Teenager wurde Adonis von Rei Sakuma während einer Auslandsreise angeworben und trat der Yumenosaki Academy sowie der Idol-Einheit UNDEAD unter Rhythm Link bei. Anfangs als ruhig und zurückhaltend beschrieben, wirkte sein Äußeres oft einschüchternd, trotz seines im Grunde sanften Wesens. Die Integration in die japanische Gesellschaft gestaltete sich schwierig, weshalb er häufig Rat bei Klassenkameraden wie Souma Kanzaki oder seinem UNDEAD-Kollegen Koga Oogami zu kulturellen Feinheiten suchte. Diese Anpassungsschwierigkeiten setzten sich in seiner Idol-Arbeit fort, wo seine natürliche Zurückhaltung die Gesprächsführung erschwerte, obwohl er beschloss, sich primär durch Performance auszudrücken.
Adonis fällt durch sein markantes Aussehen auf: groß, muskulös und mit dunklerer Hautfarbe. Seine Merkmale umfassen unordentliches lila Haar, das links zurückgebürstet ist mit längeren Strähnen rechts, bernsteinfarbene Augen und ein kleines Metall-Ohrring im linken Ohr. Typischerweise trägt er die Yumenosaki-Uniform mit aufgeknöpftem Blazer, offenem Kragen und blauer oder grüner Krawatte. Für UNDEAD-Auftritte besteht sein Bühnenoutfit aus einem pelzbesetzten Halbarmjackett, zerrissenen schwarzen Hosen, hohen Stiefeln und Accessoires wie goldenen Perlenketten und einer schwarzen Schirmmütze.
Adonis’ Persönlichkeit zeichnet sich durch tiefe Güte und einen Beschützerinstinkt gegenüber Schwächeren aus, was ihn manchmal vorschnell Misshandlungen unterstellen lässt, bevor er sich nach Aufklärung entschuldigt. Diese Fürsorge erstreckt sich auch auf kleine Tiere, die er liebt, aber aus Angst, sie versehentlich zu verletzen, nicht anfasst. Oft empfiehlt er anderen Fleisch oder nahrhafte Speisen, was seine Betonung von Stärke und Gesundheit widerspiegelt. Trotz seiner körperlichen Stärke hegt er Unsicherheiten über seine imposante Statur und sorgt sich, kleinere Personen oder Objekte zu erschrecken. Mit der Zeit verbesserte er seine Kommunikationsfähigkeiten, gelegentliche Gesprächsungeübtheit bleibt jedoch bestehen.
Seine zentrale Motivation als Idol ist die Förderung des Weltfriedens und das Verbreiten von Lächeln durch Musik, inspiriert von der Band seiner Mutter. Er strebt danach, UNDEADs Musik weltweit zu verbreiten, gemeinsam mit seinen Einheitsmitgliedern, die er als unersetzliche Freunde betrachtet. Seine Entwicklung zeigt den Fortschritt vom alleinigen Ausdruck durch Gesang und Tanz hin zu zunehmend verbaler Beteiligung, wobei musikalische Darbietung weiterhin sein Hauptausdrucksmittel bleibt. Beziehungen innerhalb von UNDEAD sind ihm besonders wichtig: Rei Sakuma genießt seinen tiefen Respekt, Koga Oogami ist ein vertrauenswürdiger Weggefährte, und Kaoru Hakaze erkennt Adonis’ angeborene Güte trotz erster Eindrücke an.
Bemerkenswerte Eigenschaften sind sein außergewöhnliches Ocarina-Spiel, das andere zu Tränen rühren kann, und seine Unvertrautheit mit moderner Technik. Sein Geburtstag, der 29. August, beinhaltet ein japanisches Wortspiel („niku“ für 29, bedeutet „Fleisch“). Die Etymologie seines Namens verweist auf den griechischen Gott Adonis, während sein Nachname Schriftzeichen kombiniert, die phonetisch „Klang“ oder „Stimme“ ähneln – passend zu seinem musikalischen Weg. Seine Unterschrift, ausschließlich in Katakana verfasst, spiegelt anhaltende Schwierigkeiten mit japanischer Schrift wider.