Kaoru Hanayama führt die Hanayama-Gruppe, ein japanisches Yakuza-Syndikat, als Boss der zweiten Generation. Mit 15 Jahren übernahm er die Führung, nachdem sein Vater Keizou in einem Bandenkrieg ums Leben kam. Dies folgte auf ein prägendes Kindheitserlebnis, bei dem Hanayama Keizous Arm mit solcher Wucht zerdrückte, dass er explodierte – eine Demonstration seiner rohen Kraft, die seine Nachfolge besiegelte. Kizaki, ein vertrauter Weggefährte seines Vaters, leitete die Gruppe vorübergehend und bleibt Hanayamas unerschütterlicher Berater. Mit einer Größe von 191 cm und einem Gewicht von 166 kg verfügt Hanayama über einen massiv muskulösen Körper, der von Narben durchzogen ist, darunter markante Gesichtsverletzungen. Auf seinem Rücken prangt das charakteristische „Standing Man“-Tattoo (侠客立ち, Otokodachi) – eine Hommage an einen Vorfahren, der von einem wandernden Krieger gerettet wurde. Wiederholte Messerverletzungen haben das Tattoo in puzzleartige Abschnitte auf der Narbenhaut zersplittert. Üblicherweise trägt er einen weißen Anzug und eine Brille, legt diese jedoch im Kampf für einen Lendenschurz ab, um Gegner mit seiner vernarbten Physik einzuschüchtern. Nach einem brutalen Kampf mit dem Sträfling Spec zerstörten explodierende Kugeln seinen Mund, weshalb er seither dauerhaft eine Gesichtsmaske tragen muss. Hanayama verkörpert Stoizismus, Ehre und taktische Intelligenz. Er folgt einem persönlichen Credo: im Kampf niemals zusammenzubrechen, selbst angesichts des Todes. Diese Entschlossenheit zeigte sich, als er drei direkte Schläge von Katsumi Orochi einsteckte und dennoch standhaft blieb, was Orochi zwang, eine moralische Niederlage einzugestehen. Obwohl er meist schweigsam ist, schätzt er angeborene Fähigkeiten höher als formelle Kampfkunst und rekrutiert Anhänger mit dem Motto „Komm, wie du bist“. Seine unerschütterliche Loyalität gegenüber seiner todkranken Mutter zeigt sich in häufigen Besuchen, und er beneidet Baki Hanma dafür, eine lebende Mutter zu haben. Die Beziehung zu seinem Vater bleibt aufgrund ihrer kurzen gemeinsamen Zeit vor Keizous Tod ambivalent. Im Kampf entfesselt Hanayama überwältigende physische Kraft, spezialisiert auf Griffstärke, die Gliedmaßen zertrümmern oder Gegenstände zum Explodieren bringen kann. Schon als Kind zermalmte er Flaschen und stemmte Flaschendeckel; als Erwachsener riss er Specs Wadenmuskel heraus und brach ihm bloßhändig die Arme. Er bevorzugt rein offensive Taktiken wie den „Zerstörungskraft“-Schlag, bei dem er sein volles Gewicht in die Angriffe legt. Trotz seiner gewalttätigen Fähigkeiten vermied er Konfrontationen in der Schulzeit und löste Streitigkeiten friedlich. Schlüsselbeziehungen prägen seinen Weg. Anfangs forderte er Baki Hanma heraus, um Yuujirou Hanma zu beeindrucken, entwickelte sich jedoch nach seiner Niederlage gegen Baki zu einer beschützenden großen Bruderfigur. Er griff gewaltsam ein, als Spec Baki während eines Dates mit Kozue Matsumoto belästigte. Beim Maximum-Turnier freundete er sich mit Chiharu Shiba an, bewunderte dessen Zähigkeit und arbeitete später mit ihm in Yakuza-Geschäften zusammen. Seine Bindung zu Kizaki spiegelt tiefe gegenseitige Loyalität wider, obwohl Hanayama ihm gegenüber selten Emotionen zeigt. Ein entscheidender Moment seiner Vergangenheit ereignete sich mit 15 Jahren, als Hanayama das „Standing Man“-Tattoo erhielt. Unzufrieden mit der Arbeit drang er in das Territorium der Mörder seines Vaters ein und vernichtete sie eigenhändig, was seinen furchterregenden Ruf zementierte. Seine moralische Komplexität zeigt sich in Situationen wie dem Angebot an Baki, „echte Frauen“ zu testen, um romantische Bindungen zu prüfen, oder der groben Abweisung von Schulgeständnissen. Hanayamas Existenz ist mit Yakuza-Tradition verwoben, wobei er Stärke als angeborene Eigenschaft betrachtet, die mit unnachgiebiger Ehre ausgeübt wird. Über Schlägereien hinaus verkörpert er Widerstandsfähigkeit, verkörpert durch das vernarbte „Standing Man“-Tattoo auf seinem Rücken.

Titel

Kaoru Hanayama

Gast