"Penguindrum" ist eine komplexe und symbolträchtige Manga-Serie, die von Kunihiko Ikuhara geschaffen wurde. Die Handlung dreht sich um die Geschwister Kanba, Shōma und Himari Takakura, deren Leben sich dramatisch verändert, als Himari unerwartet stirbt. Durch die Intervention eines mysteriösen Gegenstands, des sogenannten "Penguin Drum", wird Himari wiederbelebt, jedoch mit einer Bedingung: Die Brüder müssen das "Penguindrum" finden, um ihr Leben zu retten. Dieser Auftrag führt sie in eine Reihe von surrealen und oft verstörenden Ereignissen, die tief in die Themen Schicksal, Familie und gesellschaftliche Strukturen eintauchen. Die Suche nach dem "Penguindrum" bringt die Geschwister in Kontakt mit verschiedenen Charakteren, darunter Ringo Oginome, eine obsessive junge Frau, die ihre eigene Agenda verfolgt. Ringos Handlungen sind eng mit der Vergangenheit der Takakura-Geschwister verbunden, insbesondere mit einem mysteriösen Vorfall, der als "Projekt M" bekannt ist. Dieses Projekt, das von einer geheimen Organisation durchgeführt wurde, spielt eine zentrale Rolle in der Handlung und enthüllt nach und nach die Verbindungen zwischen den Charakteren und ihren Schicksalen. Die Serie verbindet Elemente des Magischen Realismus mit sozialkritischen Untertönen, wobei Themen wie soziale Ungleichheit, politische Unterdrückung und die Auswirkungen von Traumata auf das Individuum und die Gesellschaft im Mittelpunkt stehen. Die Charaktere sind vielschichtig und oft von ihren eigenen inneren Konflikten und dunklen Geheimnissen getrieben. Kanba, der ältere Bruder, ist bereit, alles zu tun, um Himari zu retten, auch wenn dies bedeutet, moralische Grenzen zu überschreiten. Shōma, der jüngere Bruder, steht zwischen seiner Loyalität zu seiner Familie und seinem eigenen moralischen Kompass. Himari, die durch den "Penguin Drum" wiederbelebt wurde, zeigt eine duale Persönlichkeit, die zwischen ihrer sanften Natur und einer dominanteren, rätselhaften Präsenz schwankt. Die Handlung ist durchzogen von Rückblenden, die die Hintergründe der Charaktere und die Entstehung des "Projekt M" beleuchten. Diese Rückblenden enthüllen schrittweise die tragischen Ereignisse, die die Charaktere geprägt haben, und verdeutlichen die Verbindungen zwischen ihren individuellen Geschichten. Die Serie endet mit einem offenen Finale, das Raum für Interpretationen lässt und die Zuschauer dazu anregt, die komplexen Themen und Symboliken zu reflektieren, die die Geschichte durchziehen.