Mb | Jul 23, 2023 | Lesezeit: 3 Min.
Der dritte Teil von AI no Idenshi weicht von seinem üblichen Fokus auf humanoide künstliche Intelligenz ab und beleuchtet stattdessen das Leben von Industrierobotern. Diese KI-Wesen, die dem Menschen verblüffend ähnlich sehen, werden in erster Linie als Instrumente der Nützlichkeit betrachtet. Die Unterscheidung zwischen Humanoiden, die als empfindungsfähige Wesen mit so genannten "Menschenrechten" behandelt werden, und Robotern, die als bloße Werkzeuge betrachtet werden, ist ein zentrales Thema der Serie.

Die Episode konzentriert sich auf zwei bestimmte Roboter: Joe, ein "Freundschaftsroboter", der die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse seines Menschen befriedigt, und Poppo, ein animatronischer Teddybär, der sowohl als Kinderspielzeug als auch als Babysitter dient. Joe mit seinen zahlreichen Funktionen und seiner ständigen Bereitschaft zu dienen, lebt seit sieben Jahren mit seiner Besitzerin zusammen. Als sie sich jedoch verliebt, wird Joes Existenz in ihrem Leben zur Nebensache. Die Besitzerin, von Schuldgefühlen geplagt, beschließt, Joe an seine Produktionsfirma zurückzugeben, wobei seine Erinnerungen für eine eventuelle spätere Wiederherstellung intakt gehalten werden.

Gleichzeitig kümmert sich Poppo um den jungen Kenta, der den Teddybären mit großer Zuneigung hegt. Als Kentas Mutter glaubt, dass es für ihn an der Zeit ist, seine Bindung an das Spielzeug zu überwinden, führt eine Fehlfunktion dazu, dass Poppo wiederhergestellt wird und die Erinnerungen an seine frühere Besitzerin Yuki wieder aufleben. Trotz des Widerstands seiner Mutter und der geplanten Entfernung von Poppo während Kenta's Schulzeit, bleibt Kenta's Hingabe zu Poppo unerschütterlich.

Die in dieser Folge angesprochenen Themen eröffnen zwar keine neuen Perspektiven auf die moralischen und ethischen Aspekte künstlicher Intelligenz, sind aber für das Verständnis des Zusammenspiels zwischen Menschen und ihren KI-Gegenstücken von entscheidender Bedeutung. Die Folge endet damit, dass Joes Besitzer zu ihm zurückkehrt, ohne ihm seine früheren Erinnerungen wiederzugeben. Was Poppo betrifft, so gewinnt er schließlich die Akzeptanz der Mutter, die Poppos "Fürsorge" für Kenta anerkennt, auch wenn sie deren Bedeutung nicht ganz versteht.
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