Die lang erwartete Anime-Adaption der beliebten Manga-Serie BokuYaba ist endlich auf unseren Bildschirmen erschienen.
In der ersten Episode lernen wir Ichikawa Kyotarou kennen, einen intensiven und unruhigen jungen Mann. Anna bringt eine kontrastreiche Lebendigkeit in die Serie, wobei ihre Darstellung die perfekte Balance zwischen Skurrilität und Charme findet.
Ein wiederkehrendes Thema in BokuYaba ist der Kampf der Charaktere um ihre eigene Identität, während sie sich mit ihren einzigartigen Perspektiven und Erfahrungen auseinandersetzen. Ichikawas Reise zur Selbstfindung wird für den Zuschauer nachvollziehbar, da er Zeuge wird, wie er seine eigenen Schwächen erkennt und gleichzeitig eine Verbindung zu anderen Charakteren wie Anna aufbaut. Die beiden finden Trost in ihren gemeinsamen Exzentrizitäten und geben sich gegenseitig ein Gefühl der Zugehörigkeit.
Annas planloses Verhalten, wie ihr unbeholfener Versuch, ein Plakat zu entwerfen, bietet eine erfrischende Variante des beliebten Mädchen-Archetyps. Ichikawas Reaktionen auf Annas Macken zeigen seine Charakterentwicklung von Faszination über Besorgnis bis hin zu Beschützerinstinkt.
Der Schauplatz spielt in BokuYaba eine entscheidende Rolle, da er den Hintergrund für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Charakteren bildet. Die Bibliothek dient als Zufluchtsort für die Figuren, ein Ort, an dem sie ihr wahres Selbst ausdrücken können, ohne verurteilt zu werden. Hier erleben Anna, Hara, Kenta und Ichikawa eine witzige und nachvollziehbare Szene, in der sie ein schief gelaufenes Gespräch ungeschickt wieder gerade biegen.
Trotz der düsteren Aspekte der Geschichte bleiben die Charaktere authentisch und nachvollziehbar, so dass es dem Zuschauer leicht fällt, sich in ihre Reise hineinzuversetzen.