Mb | Apr 3, 2023 | Lesezeit: 2 Min.
Die erste Episode von Heavenly Delusion legt die Messlatte hoch und wird dem Hype um die Adaption gerecht. Dem Team von Production I.G. ist es hervorragend gelungen, den Manga von Ishiguro Masakazu mit atemberaubenden Bildern und einer immersiven Welt zum Leben zu erwecken, die eine Hommage an die legendären Sci-Fi-Anime der 90er und 2000er Jahre ist.

Die Episode führt zwei Haupthandlungsstränge ein: eine Gruppe von Kindern, die in einer abgelegenen, futuristischen Schule mit Roboterlehrern leben und scheinbar nichts von der Welt außerhalb ihrer Mauern mitbekommen, und ein Teenagerpaar, Maru und Kiruko, die nach dem "Zusammenbruch" der modernen Zivilisation die Außenwelt erkunden. Beide Handlungsstränge sind geheimnisumwittert, und während die Premiere Einblicke in diese rätselhafte Welt gewährt, ist klar, dass die Zuschauer im weiteren Verlauf der Serie eine wilde Reise erwartet.

Während Maru und Kiruko die postapokalyptische Landschaft durchqueren, treffen sie auf Überreste der alten Welt, wie zum Beispiel einen Gastwirt, der eine humorvolle, aber falsche Vermutung über ihre Beziehung anstellt. Diese Interaktion ist ein Beispiel für den subtilen Humor, den Ishiguro in seine Geschichte einfließen lässt und der inmitten der düsteren und verstörenden Elemente der Handlung für heitere Momente sorgt.

Während der gesamten Aufführung wird der Zuschauer aufgefordert, über die Verbindungen zwischen den beiden Handlungssträngen und über die wahre Natur der Welt, in der sie leben, nachzudenken. Die erste Episode wirft viele Fragen auf und lädt den Zuschauer ein, über die sich entfaltende Geschichte nachzudenken und mit Spannung auf die kommenden Enthüllungen zu warten.
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