Als Adaption des Manga von Kaku Yuuji ist dieser Anime vielversprechend, auch wenn es schwierig ist, die 13 Bände in einer zweiteiligen Staffel unterzubringen. Die Premiere fesselte das Publikum mit einer spannenden Prämisse, faszinierenden Charakteren und einer soliden Umsetzung.
Die Premiere von Jigokuraku beginnt mit einer eindringlichen Szene einer verpfuschten Enthauptung, die uns den Hauptprotagonisten Gabimaru, einen Ninja aus Iwagakure, vorstellt, der bereit für den Tod zu sein scheint. Doch sein Körper widersetzt sich hartnäckig allen Versuchen, sein Leben zu beenden. Durch ein Interview mit dem Chronisten Asaemon Sagiri Yamada erfahren wir von Gabimarus tragischer Vergangenheit und seiner Heirat mit Yui, der Tochter des Dorfoberhauptes. Obwohl er vorgibt, sein Leben mit Yui zu verabscheuen, wird deutlich, dass Gabimaru sich selbst etwas vormacht.
Sagiri ist nicht nur Interviewerin, sondern auch erfahrene Schwertkämpferin und Henkerin für den Shogun. Ihr eigentlicher Auftrag besteht darin, Gabimaru für eine gefährliche Reise nach Shinsenkyo zu rekrutieren, einem mythischen Paradies, in dem das Lebenselixier vermutet wird. Nachdem frühere Suchtrupps ein grausames Ende fanden, plant der Shogun, verurteilte Gefangene auf die Suche nach dem Elixier zu schicken und bietet ihnen im Gegenzug seine Begnadigung an. Gabimaru ergreift diese Chance, denn er sieht darin die einzige Möglichkeit, mit Yui in Frieden und frei von den Zwängen seines Clans leben zu können.
Die erste Episode hält gekonnt die Balance zwischen Exposition und Handlung und schafft es, eine beachtliche Menge an Inhalt abzudecken, ohne dabei gehetzt zu wirken. Gabimaru ist eine überzeugende Hauptfigur und das Publikum wird leicht in seinen Kampf um Erlösung und Liebe hineingezogen. Im weiteren Verlauf der Serie wird die Bühne für eine fesselnde und spannende Reise voller Gefahren, Abenteuer und der Jagd nach einem sagenumwobenen Schatz bereitet.