Mb | Jul 23, 2023 | Lesezeit: 3 Min.
In der vierten Folge von Oooku tauchen wir tiefer in das Leben zweier zentraler Figuren ein: Arikoto, dem kultivierten Mann aus Kyoto, und dem weiblichen Shogun, die beide in Rollen schlüpfen, die sie sich nicht freiwillig ausgesucht haben.

Zu Beginn der Episode wird der krasse Gegensatz zwischen Arikotos kultivierten Umgangsformen und dem groben Verhalten der Männer aus Edo deutlich. Arikotos höflicher und respektvoller Umgang mit dem weiblichen Shogun wird von den Männern aus Edo oft kritisiert, da sie sein Verhalten auf seine Erziehung in Kyoto zurückführen. Unbeirrt stellt Arikoto fest, dass Respekt und gutes Benehmen nicht von der Herkunft eines Menschen abhängen, sondern von seinem Charakter.

Trotz der turbulenten Umgebung bleibt Arikoto ruhig, gelassen und freundlich. Dennoch ist er nicht immun gegen den Druck seiner neuen Realität. Es gibt Momente, in denen er sich körperlich verausgabt, um seinen Umständen kurzzeitig zu entfliehen. Seine Empathie ist jedoch ungebrochen, vor allem für den weiblichen Shogun, den er als trauernde Mutter erkennt.

Dieses Mitgefühl führt zu einer immer engeren Bindung zwischen Arikoto und der Shogunin. Sie verbringen immer mehr Zeit miteinander, oft in Begleitung von Arikotos Katze Waka Murasaki, die beiden Trost und Gesellschaft spendet. Ein gemeinsamer Moment des Lachens symbolisiert das Entstehen einer echten Verbindung, in der sie sich nicht nur als Figuren einer sozialen Hierarchie sehen, sondern als Individuen, die die Gesellschaft des anderen genießen.

Doch nicht alle Elemente der Episode sind ermutigend. Gyokuei, der vom Shogun in O-Tama umbenannt wurde, wird von den anderen Männern hart behandelt. Daraufhin begeht Gyokuei einen beunruhigenden Racheakt, indem er den Tod von Arikotos Katze herbeiführt und ungerechterweise einen anderen dafür verantwortlich macht.

Trotz der schwierigen Umstände gibt es einen Hoffnungsschimmer für Arikoto und Gyokuei. Arikotos unerschütterliche Hingabe beim Schwerttraining verschafft ihm allmählich Anerkennung und Respekt. Er ist fest davon überzeugt, dass Gewalt und Rache keine positiven Veränderungen bewirken können und hofft, dass auch Gyokuei dies erkennt.
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