Die letzte Folge von "Oooku" verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen dem privilegierten Leben innerhalb der Oooku und der Außenwelt, die mit extremer Verzweiflung und Härte zu kämpfen hat.
Die Episode beginnt mit der Darstellung der schwierigen Umstände, denen die Frauen der Stadt ausgesetzt sind. In ihrem verzweifelten Bestreben, Kinder zu bekommen, greifen diese Frauen zu unangenehmen Mitteln, die in einer Gesellschaft, die mit einem starken Männermangel zu kämpfen hat, als Privileg gelten. Die harten Realitäten, mit denen sie konfrontiert sind, wie Krankheit, Ausbeutung und Hunger, werden anschaulich dargestellt und verdeutlichen die ernste Realität außerhalb der Oooku.
In Anlehnung an die Andeutungen des gesellschaftlichen Zusammenbruchs in der vorangegangenen Episode werden Bauern gezeigt, die aufgrund unbezahlter Schulden und des Mangels an männlichen Arbeitskräften fliehen. Die gesetzlichen Beschränkungen erweisen sich als unwirksam gegen die sich ausbreitende Hungersnot und verwandeln die ländlichen Städte in verlassene Wüsten.
In der letzten Episode wird auch die Entwicklung von Shogun Iemitsu gezeigt. Sie wählt eine praktischere Herangehensweise und entscheidet sich dafür, die Bedingungen ihrer Welt aus erster Hand zu beobachten, anstatt sich auf Hörensagen zu verlassen. Mit ihrem neu gewonnenen Durchsetzungsvermögen verteidigt sie ihre Entscheidungen gegenüber Kasuga, etwas, das ihr jüngeres Ich vielleicht gezögert hätte zu tun. Auch Arikoto stellt sich gegen Kasuga und nutzt seine Ressourcen, um ein Chrysanthemenfest zu organisieren, das alle aufmuntern soll.
Der Rat, der die Notwendigkeit von Veränderungen anerkennt, weist Kasugas hartnäckiges Beharren auf der Beibehaltung der Tradition zurück. Diese veränderte Haltung wird während des Präsentationstages noch deutlicher, als sich herausstellt, dass in jedem Haushalt Töchter als Erben eingesetzt werden, weil es an Männern mangelt. Der Rat fügt sich dem Wandel der Zeit und erkennt die Fähigkeiten der Frauen bei der Bewältigung sowohl körperlicher als auch geistiger Aufgaben an.
Die Serie endet damit, dass Kasuga einen Realitätscheck erfährt, da die Welt, die sie mühsam gestaltet hat, unumkehrbare Veränderungen erfährt. Trotz ihrer Manipulationen haben die Menschen gelernt, sich anzupassen und die Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen. Kasugas Welt beginnt zu zerfallen, was durch ihren Zusammenbruch am Ende der Folge symbolisiert wird und möglicherweise den Weg für eine neue Ära ebnet.