Mb | Jul 10, 2023 | Lesezeit: 3 Min.
Die erste Folge von "Zom 100 - Bucket List of The Dead" mit dem Titel "Akira of The Dead" führt den Zuschauer zunächst in das Leben von Akira Tendou ein. Als überarbeiteter Angestellter eines Unternehmens wird Akiras Welt als langweilig und eintönig beschrieben, dargestellt durch eine gedämpfte Farbpalette und eine Breitbildansicht, die seine leblose Perspektive verdeutlicht.

Im Laufe der Geschichte sehen wir, wie Akira mehr und mehr wie ein Zombie wird - träge, erschöpft und entmutigt - eine perfekte Metapher für die Monotonie seines Lebens. Diese allmähliche Verwandlung wird durch detaillierte Animationen und eine gut durchdachte Regie gekonnt dargestellt, was besonders gegen Ende von Akiras Hintergrundgeschichte deutlich wird.

Während Akiras routinemäßiger Rückkehr nach Hause taucht ein faszinierendes Detail auf: Ein Krankenwagen rast an seiner Wohnung vorbei, was eine subtile Anspielung auf den bevorstehenden Zombie-Ausbruch ist. Dieses scheinbar unbedeutende Ereignis ist ein Vorbote des sich ausbreitenden Chaos und deutet darauf hin, dass die Apokalypse bereits außerhalb von Akiras unmittelbarer Umgebung begonnen hat.

Die Erzählung setzt in verschiedenen Szenen auch erfolgreich Ebenen und Tiefe ein, um eine größere Welt außerhalb von Akiras beschränkter Sichtweise anzudeuten. In dem Maße, wie Akiras Verzweiflung zunimmt, nimmt dieser Sinn für Tiefe jedoch ab und spiegelt seine wachsende Distanz zur Realität wider.

Die Episode nimmt in der zweiten Hälfte eine dramatische Wendung, als Akira auf eine Zombiehorde trifft. Dieser plötzliche Energieausbruch steht in krassem Gegensatz zu Akiras zuvor tristem Leben und repräsentiert die abrupte Störung, die durch die Zombie-Apokalypse verursacht wird.

Nachdem er den Zombies entkommen ist, ändert sich der Ton der Erzählung. Trotz der andauernden Apokalypse erlebt Akira ein neugewonnenes Gefühl der Freiheit und beschließt, eine Bucket List zu erstellen.
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