20 Masken

Mit seinen 9 Jahren ist der Schüler Akira Ijuin schon ziemlich erwachsen. Das muss er auch sein, denn seit sein Vater gestorben ist er der Mann im hause und führt den ganzen Haushalt für seine beiden Mütter. Die Frauen waren einst beide seinem gut aussehenden und charmanten Vater verfallen und "kümmern" sich nun um Akira.

Dabei ist der Schuljunge mit Abstand die reifste Person im Haus. Die Mamas, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen, haben nur Dummheiten im Kopf und lassen sich von ihrem Sohn von vorn bis hinten bedienen. Neben seinen Tagen als Grundschüler und der anstrengenden Hausarbeit führt Akira außerdem auch den Beruf seines Vaters fort: Er geht des nachts als berüchtigter Dieb "20 Masken" auf die Jagd nach allem, nach dem es seine Mütter verlangt. Das reicht von wertvollen Juwelen, über kunstvolle Eisstatuen bis hin zum Meisterbäcker der Königin von England, der den beiden eine leckere Torte zaubern soll.

Bei einem seiner Ausflüge macht Akira schließlich Bekanntschaft mit der 6-jährigen Tochter einer berühmten Industriellenfamilie, die anscheinend schlimmen Liebeskummer hat. Die freche, schon recht weltgewandte Göre ist unsterblich in ihren Kindergartenlehrer verliebt, der ihr jedoch auf ihre Avancen einen Korb gegeben hat. Dabei beträgt ihr Altersunterschied gerade mal lächerliche 17 Jahre! Akira tut die süße Utako leid und so rät er ihr, sich einen neuen Angebeteten zu suchen, denn die Erinnerung an eine alte Liebe verscheucht am schnellsten eine Neue. Und so macht Utako das dann auch, und da es sich gerade anbietet, wählt sie sich den charmanten Dieb aus und beschließt, für ihn die perfekte Ehefrau zu werden. Ziemlich frühreif die Kleine, oder?

Akira, der das Mädchen ebenfalls richtig niedlich findet, gefällt die Vorstellung, eine so hingebungsvolle Freundin zu haben und so treffen sich die beiden von nun an regelmäßig. Doch Akira's "Beruf" ist nicht unbedingt einer der Sorte, mit der man Frauen glücklich machen kann (mal abgesehen von seinen gierigen Müttern). Gleich bei seinem nächsten Auftrag soll er ausgerechnet Utako's Geburtstagsgeschenk stehlen, das sie von ihrem Vater bekommen soll. Akira tut es zwar leid für seine Freundin, aber er kann sich bei den verrückten Frauen einfach nicht durchsetzen und so macht er sich auf den Weg, seiner Liebsten vielleicht das Herz zu brechen. Er hat ja keine Ahnung, das die Tatsache, das sie "20 Masken" sehen kann, Utako viel mehr bedeutet, als das doofe Geschenk ihres Vaters.

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