Chrono Trigger ist einer der ältesten Spiele, die bis jetzt eine ununterbrochene Fan-Gemeinde haben. Wenn wundert's auch? Der Zeichenstil ist vom DragonBall-Erfinder Akira Toriyama, der Soundtrack vom Xenogears-Künstler Yasunori Mitsuda und das Spiel-Design von Square Soft. Da kann im Grunde nichts schief gehen. Das Rollenspiel erschien erstmals für das Super Nintendo in Japan, wurde dann ins amerikanische übersetzt, wo es dann auch dabei blieb. Eine deutsche Release war niemals und wird auch niemals geplant werden. Was macht dieses Spiel so besonders? Auf der einen Seite ist die Grafik noch heute entsprechend gut für einfache 2D-Grafik, auf der anderen Seite lebt das Spiel vom Gameplay und von einer packenden Geschichte.
Chrono (der jap. Name des Helden - im amerikanischen wurde er einfach nur in Crono umgetauft...) lebt in einer kleinen Stadt im Jahre 1000 A.D. Heute wird ein grosses Fest veranstaltet, wo seine kleine Freundin Lucca eine neue Maschine vorstellt, die sie gebaut hat. Auf den Weg dort hin, trifft Chrono auf Marle, ein geheimnisvolles Mädchen. Zusammen besuchen sie Lucca's neueste Erfindung: Eine Teleportier-Maschine. Nachdem Chrono sich opfern musste und sich vom Punkt A zu Punkt B beamen lies, versuchte es auch Marle. Doch in diesem Augenblick beginnt ihr Anhänger zu glühen und es öffnet sich oberhalb der Maschine ein Tor. Marle wird hineingezogen und das Tor schliesst sich darauf wieder. Chrono und Lucca können sich das nicht erklären, was da vorgefallen ist. Nachdem Chrono den Anhänger von Marle vom Boden aufnimmt, begibt er sich auf dem gleichen Wege durch das Tor. Chrono findet sich wieder in der gleichen Umgebung. Jedoch... in der Vergangenheit. Wir schreiben das Jahr AD 600. Das einst prachtvolle Dorf ist nun ein zurückgebliebenes Bauerndorf mehr. Chrono findet Marle einige Zeit später im Schloss wieder. Dort stellt sich heraus, dass alle Bürger sie für die Königin Leene halten. Marle beginnt sich in diesem Moment vor unserem Helden aufzulösen. Chrono rennt die Treppen hinunter und trifft so auf Lucca. Diese erklärt unserem Helden, dass Marle in Wirklichkeit Prinzessin Nadine ist und einer ihrer Vorfahren nun in Gefangenschaft ist. Sollte die echte Königin nicht befreit werden, wird Marle niemals geboren werden. Auf den Weg zum Versteck der Bösewichte, treffen die beiden auf einem verzauberten sprechenden Frosch namens Frog.
Zusammen befreien sie Marle aus den Klauen der Erpresser und reisen wieder in ihrer Zeit zurück. Dort gibt's auch nun wieder Probleme und Chrono wird wegen “Prinzessinentführung” vor Gericht gestellt und eingesperrt. Chrono soll in einer Woche getötet werden. Natürlich gefällt Chrono das nicht und er bricht aus. Zusammen mit Lucca und Marle flüchtet er in den Wald. Als es hoffnungslos aussieht, findet Lucca ein Tor, dass wieder in eine fremde Zeit führt. Die 3 Freunde haben keine Wahl und betreten die fremde Zeit. Sie finden sich in der Zukunft wieder. Nachdem Sie sich die Truppe zu einem Computer geschlagen haben, findet sie den Grund, warum sie Oberfläche zerstört aufgefunden haben: Ein Monster namens Lavos hat die Welt vor einigen Jahrhunderten zerstört. Das Team macht sich auf den Weg, wieder in ihre normale Zeit zu reisen, finden aber dann auf einem Roboter, der sich als Freund erweisst. Zu 4 reisen sie nun zurück in ihre Zeit im Jahre 1000. Doch zu ihrem Unglück landen Sie in einem Raum, wo die Zeit still steht und alle Zeitebenen auf einander treffen. Dort erfahren sie mehr über Lavos, dass er in der Steinzeit auf der Erde gelandet ist. Chrono und sein Team machen sich auf ein Abenteuer nun auf, was nicht nur die Vergangenheit beeinflussen wird... Die Story des Spieles entwickelt sich immer komplexer und es kommen auch neue Fragen auf. Im Laufe des Spieles schliessen sich neue Freunde an und bzw. auch Bösewicht Magus, der eine tragische Kindheit hinter sich hat. Zusammen versuchen sie die Zerstörung des Planeten zu verhindern. Das Spiel hat 12 verschiedene Endings und fesselt einen für Wochen lang. Nach einmaligen durchspielen, bekommt man erst die Möglichkeit, die anderen Endings zu erspielen. Das Kampfsystem basiert auf dem typischen Final Fantasy Standard: Jeder Held/Feind bekommt einen eigenen Zeitbalken. Wenn dieser voll ist, kann man angreifen oder sonstiges machen. Die Kämpfe sind recht schwer am Schluss, da gekonntes schnelles Drücken hier erforderlich ist. Jedem Charakter stehen neben Waffen und Magie auch Techniken zur Seite. Wenn mehrere Charakter bessere Techniken lernen, können diese zum Beispiel vereint werden und so mehr Schaden oder auch mehr HP heilen. Es gehen normale, doppelte oder ganze Triple-Techs - je nachdem wie das Team gebildet ist. Wie in jedem guten Square-Game gibt es auch hier unzählige Geheimnisse und geheime Szenen zu finden.
Grafisch und musikalisch gibt es beim Spiel wirklich nichts zu meckern, aber Anfänger wird der harte Schwierigkeitsgrad nicht gefallen (obwohl dieser eh' nicht so schwer ist...).