Die Serie Taiyo no Ko Esteban, hierzulande wohl eher bekannt unter dem Titel Die geheimnisvollen Städte aus Gold, wurde erstmalig im Jahre 1982 ausgestrahlt und konnte ihren Siegeszug durch diverse Teile der Welt bis ins Jahre 1999 feiern.
Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente des Plots, lässt sich die Geschichte den verschiedenen Genres, wie beispielsweise dem des Abenteuers, der Fantasy oder auch der Historie zuordnen.
Das liebevoll gestaltete Drehbuch, stammt aus der Feder des Autorentrios Bernard Deyries, Jean Chalopin und Mitsuru Kaneko. Die Musik hingegen wurde von Haim Saban, Ryuji Sasai und Shuki Levy* konzipiert.
Das Charakterdesign, welches ebenso wie viele andere Komponenten erst zum grossen Erfolg der Serie mit beitrug, stammt aus der Feder von Toshiyasu Okada. Dieser liess sich offensichtlich von der Romanvorlage des Schreiberlings Scott O’Dell inspirieren.
Man schreibt das Jahr 1532 irgendwo in Barcelona. Dort soll unsere Geschichte mit dem Waisenjungen Esteban beginnen, der dort den Abenteuer Mendoza trifft, der ihm von seinen Reisen durch Mittelamerika erzählt. Beeindruckt von den Mendoza lauscht Esteban gebannt den Geschichten über Städte, die aus dem Gold der Inkas erbaut wurden. Zusammen mit seinem Freund – dem leicht vertrottelten - Sancho und seinem Freund Pedro, machen sie sich auf die Suche nach den sagenumwobenen Städten.
Auf der Überfahrt nach Amerika, lernt Esteban zunächst das Inka-Mädchen Zia kennen. Als sie von den Plänen des ungewöhnlichen Trios erfährt kommt sie nicht umhin sich dem kleinen Trupp anzuschliessen.
Nach einiger Zeit begegnen sie zudem noch dem Jungen Taro bei dem es sich um einen Nachfahren der Inka handelt. Es war niemand Geringeres als einer seiner Ahnen, der einst eine der geheimnisvollen Inka-Städte erbaute. Mit seiner Hilfe macht sie die gar bunt gemischte Truppe auf den Weg und erlebt so eine Menge Abenteuer.
Vor allem viele ältere Anime-Fans bezeichnen die Serie aus dem Jahr 1982 als einen Klassiker. Aufgrund des Herkunftslandes scheint die Geschichte um die Abenteuer des jungen Esteban vor allem in Frankreich recht beliebt zu sein. Aber auch in Deutschland wurde die französisch-japanische Produktion mit grossem Erfolg ausgestrahlt, zunächst nur in der DDR aber auch später in den restlichen Teilen des Landes, erfreuten sich viele Kinderherzen an den ungewöhnlichen Abenteuern aus Übersee.
Als Vorlage für die ungewöhnliche Geschichte, diente der Roman The King’s Fith, des US-amerikanischen Schriftstellers Scott O’Dell.