Ende des 19. Jahrhunderts plagen Frankreich zahlreiche Sorgen. Der Dieb Noir geht in den Nächten durch die Stadt der Liebe, Paris, und erleichtert so manchen wohlhabenden Bürger. Doch vielleicht nicht mehr lange, denn solche Menschen sind vom Aussterben bedroht. Die Pariser Aristokratie verarmt und viele Adlige müssen ihr Hab und Gut verkaufen, um ihren Standard zu halten. So auch die Witwe Rochefort musste bereits nahezu all ihren Besitz verhökern, um sich und ihren Sohn Florian durchzubringen. Nur der ungewöhnliche Diamant "Flamme von Mougale" ist ihr geblieben, denn an ihm hängt ihr Herz.
Doch nicht nur ihres, auch der Pfandleiher und Lebemann Ray Balzac Courland hat es auf den Edelstein abgesehen. Er bietet der Witwe eine ansehnliche Summe, aber die will den Diamant nicht verkaufen. Doch so schnell gibt Courland nicht auf: Da er den Stein nicht direkt haben kann, bietet er Madame Rochefort Geld für Florian, den er gerne als Assistenten beschäftigen würde. Damit ist die Frau einverstanden und auch ihr Sohn willigt, seiner Mutter zuliebe, in das ungewöhnliche Geschäft ein. Schnell bemerkt Florian jedoch, das Courland nicht der ist, für den er sich ausgibt. Bei dem gut aussehenden, reichen Mann handelt es sich um niemand anders als den Meisterdieb Noir.
Der versucht natürlich auch weiterhin, an die "Flamme von Mougale" zu kommen und muss schnell feststellen, das seine neueste Eroberung, sein Assistent, nicht immer hilfreich ist. Zwar unterstützt Florian seinen "Chef" bei seinen Raubzügen, doch will er nach wie vor seine Mutter schützen. Außerdem erweckt das Interesse, das Noir an dem schönen Jüngling zeigt, bald Eifersucht in seiner langjährigen Gehilfin Laila, die heimlich in Noir verliebt ist.
Dazu kommt noch, das der Inspektor Solomon Sheuger ein ganz besonders Interesse an dem Kriminellen hat, das man fast schon als obsessive Faszination bezeichnen könnte. Schwierige Arbeitsbedingungen für einen Meisterdieb, aber Zündstoff für eine spannende Story für den werten Leser.