Ray Balzac Courlande lebt im schönen Paris und geht dem ehrlichen Geschäft eines Pfandleihers nach. Doch nur am Tag. Nachts macht er die Stadt als Gentleman-Dieb unsicher und hat schon so manchen Adligen um seinen wertvollsten Besitz gebracht, obwohl es der steinreiche Junggeselle selbst nicht nötig hätte.

Der finanzielle Aspekt ist es auch, der Ray`s Assistenten und besten Freund Florian, einen jungen Adligen, dessen Mutter ihn praktisch an Ray verkauft hatte, dazu bringt, ihn um Hilfe zu bitten. Ein entfernter Verwandter von Florian hat finanzielle Schwierigkeiten und veräußert nun all seinen Besitz, um sich und sein Mündel, die hübsche Eleonore, weiter versorgen zu können. Ray soll sich nun einige dieser Schätze ansehen und natürlich auch kaufen, um Jaques zu unterstützen. Als also Florian, Ray und dessen Verbündete Laila das Anwesen aufsuchen, klingeln die Alarmglocken des Meiserdiebes, der sofort bemerkt, dass in der Villa seltsames vor sich geht. Zunächst lässt sich die junge Eleonore nicht blicken, da sie ihrem Versorger Jaques allem Anschein nach schon seit längerer Zeit aus dem Weg geht. Dann befinden sich noch zwei weitere Kunstinteressierte in der Villa, um sich die Gemälde, Handwerksarbeiten und den Schmuck anzusehen, und die beiden kommen Ray mächtig verdächtig vor. Und er soll Recht behalten, als eine der beiden, die Frau, ermordet aufgefunden wird. Niemand hat den Täter bemerkt, geschweige denn gesehen. Ray, Florian und die anderen sind in heller Aufruhr und verfolgen die einzige Spur, die sie haben: Fußspuren, die in den unheimlichen "Wald der Bestie" führen, einem dunklen Wäldchen, das mit seinen gruseligen Steinfiguren dem Schlossgarten eines italienischen Edelmannes nachempfunden wurde und um das sich zahlreiche Geschichten ranken. Als die Männer den Wald betreten, um den Mörder zu finden, ist es einzig die junge Eleonore, die vor der schrecklichen Bestie warnt. Das Mädchen hatte sich nach dem ersten Rundgang der Gruppe durch die Schatzkammern der Villa dem gutmütigen Florian anvertraut, den sie bereits in ihrer beider Kindheit kennen gelernt und sich sofort in den atemberaubenden Jungen verliebt hatte. Mit den Worten "Bring mich hier weg, er will mich töten" eröffnete Eleonore eine Kriminalgeschichte, wie sie Ms. Marple größte Freude gemacht hätte.

Die Jagd nach dem Messerstecher verläuft mehr als schlecht und in den Tiefen des Waldes geht schließlich sogar der Ehemann der Ermordeten "verloren". Die übrigen derzeitigen Bewohner der Villa sind ratlos, bis ausgerechnet die Verlobte des Schlossherrn, Charlotte, angegriffen wird und endlich einen konkreten Hinweis auf den mysteriösen Kriminellen liefern kann. Doch der Verdächtige ist schon seit vielen Jahren tot, wie auch Charlotte weiß, und doch hat sie Eleonore's Onkel gesehen, der angeblich von einer Klippe gestürzt war. Was für ein seltsames Spiel wird hier nur gespielt? Und welche Rolle spielt die zarte Eleonore in diesem Komplott?