Grenadier

"Grenadir" - Dieses Wort ist für die meisten Menschen nur eine Legende, sogar für die Krieger, die man Senshi nennt. Sie haben die Gabe, mit Schusswaffen zu hantieren und einige von Ihnen beweisen darin außerordentliches Talent. Auch die blonde Rushuna, die sich auf dem Weg in ihr Heimatland befindet und auf diesem auf einigen gewaltsamen Widerstand stößt. Auch sie kennt die Legende von Grenadier, dem ultimativen Senshi, mit Kräften, denen keiner das Wasser reichen kann und der unbesiegbar ist. Allerdings wäre die junge Frau nicht unbedingt auf den Gedanken gekommen, dass sie dieser Senshi sein könnte.

Doch ihre Feinde sehen das anders. Bereits bei ihrer ersten Begegnung mit Kriegern ihres Standes, einigen Senshi, die eine Burg besetzt halten, ahnen diese Böses, als sie Rushuna's Fähigkeiten zu spüren bekommen. Die Meisterschützin hat nicht nur eine etwas eigenwillige Technik, ihre Waffe nachzuladen, sondern auch ein besonderes Geschick, punktgenau ihr Ziel zu treffen. Das geht soweit, das sie sogar eine ihrer Kugeln mit einer weiteren treffen kann und das auf eine Entfernung von mehreren hundert Fuß. Leider müssen die Besetzer nun unfreiwillig Bekanntschaft mit Rushuna machen, denn auf ihrem Weg nach Hause muss sie die Burg passieren, die innen von den kriegerischen Senshi besetzt wird und von außen von Samurai umzingelt ist. Die Senshi haben nämlich den Herrn der Samurai entführt und verlangen nun für ihn und die Freigabe der Burg ein Lösegeld, das die Samurai nicht zahlen können. Doch mit solchen Verzögerungen kann sich Rushuna nicht aufhalten und so macht sie schließlich kurzen Prozess mit beiden Parteien, frei nach dem Motto "Allianz, wir machen den Weg frei" :o) . Der junge Samurai Yajiro ist dermaßen beeindruckt von der drallen Blondine, das er zuerst hilft, seinen Herrn zu befreien und sich dann an ihre Fersen heftet. Mit so einer Kämpferin an seiner Seite kann man doch eigentlich nur Glück haben, oder? Nun, Yajiro wird bald eines besseren belehrt, denn so schlagkräftig Rushuna auch ist, so rücksichtslos handelt sie in Bezug auf ihre Umgebung. So fällt für ihren Begleiter schon mal ein blaues Auge ab, obwohl er sich im Hintergrund gehalten hat. Wo die Dame hinlangt, fliegen halt mal die Fetzen und Rushuna ist nicht gerade zimperlich. So geht auch der Besuch in einer anderen Stadt bald im reinen Chaos unter. Dort verwechselt man Rushuna mit einem Kriminellen, der ebenfalls Schusswaffen benutzt und goldenes Haar hat. Verständlich, das die Bürger da nicht sehr freundlich auf die Besucher reagieren und die Senshi und Yajiro suchen erstmal das Weite. Es dauert jedoch nicht lange, bis die beiden Bekanntschaft mit dem Gesuchten machen. Tja, schießen tut er und blond ist er auch. Und nebenbei noch eine riesenhafte, grausige Maschine, die mit tödlicher Präzision ans Werk geht. Zum ersten Mal gerät die Schützin bei einem Kampf ins straucheln und als sie durch einen Zufall erfährt, wer sich hinter der metallenen Maske des Monsters versteckt, ist die Verwirrung perfekt. Es handelt sich nämlich um den kindlichen König des Landes, der von seinen Untertanen als gütiger und freundlicher Herrscher verehrt wird. Was also bringt einen kleinen Jungen dazu, sich in eine tödliche Kampfmaschine zu verwandeln und seine eigenen Untertanen in Angst und Schrecken zu versetzen?

Gast