Jirashin

Die Geschichte „Jiraishin“, welche in Europa wohl eher unter dem englischsprachigen Originaltitel „Ice Blade“ bekannt wurde, erschien erstmalig im Jahre 1992 in ihren ersten Bänden. Nach den ersten Erfolgen konnte sich der japanische Manga-Verlag Tokyopop ebenfalls dazu durchringen, den Comic auch in Europa zu vertreiben. In Italien war dies vom Editions Star Comics Verlag und in Deutschland von dem bekannten Verlag Carlson-Comics realisiert.

In den insgesamt 19 Bänden, wird die tragische Geschichte einer jungen Frau erzählt, welche mehr oder minder durch Zufall in die Machenschaften eines deutschen Unterweltbosses verwickelt wird. Insgesamt gelang es dem Autor und Zeichner Tsutomu Takahashi eine recht spannende Geschichte zu schaffen. Die Tatsache, dass sich der Mangaka seine Inspiration bei einer Recherche-Reise durch Deutschland holte, mag hierbei nicht unbedeutend sein.

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Jiraishin
  • Englischer Originaltitel: Ice Blade
  • Genre: Manga / Krimi, Action
  • Anzahl der Bände: 19
  • Veröffentlichung: 1992 - 1999
  • Autor: Tsutomu Takahashi
  • Zeichnungen: Tsutomu Takahashi
  • Verlag: Tokyopop (J), Carlsen Comics (D), Editions Star Comics (I)

Handlung

Als Natsumi Sato in Tokio Opfer eines brutalen Überfalls wird ist sie schockiert. Hinter diesen üblen Machenschaften, steckt niemand geringeres als der Unterweltboss „Alexander von der Hühnen“. Zwar schenkt die Polizei Tokios der jungen Frau Glauben, doch kann „Alexander von der Hühnen“ kein Delikt nachgewiesen werden und so müssen sie den Übeltäter wieder laufen lassen und er darf wieder in seine Heimat, nach Deutschland ausreisen.

Als ihre Schwester sich auf den Weg nach Deutschland macht, scheint die Situation sich für die Sato nicht zu verbessern. Doch die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu. Satos Schwester verschwindet spurlos irgendwo in Deutschland und ihr Ehemann wird eines Tages tot aufgefunden. Diese Geschehnisse sind jedoch immer noch nicht Grund genug für die Polizei endlich zu handeln. Aus diesem Grunde beschliesst der junge und engagierte Polizist auf eigene Faust zu ermitteln. Er beginnt nach der jungen Frau zu suchen.

Doch bevor es dem Polizisten gelingen soll die Frau wieder zurück zu ihrer Familie und ihre Heimat zu bringen, hinterlässt der „Hühne“ wie er auch gerne genannt wird eine grausame und blutige Spur. Vor allem die Freunde, welche Satos Schwester in Deutschland gewinnt erliegen den bestialischen Machenschaften des grausamen Hühnen.

Bemerkung

Optisch ist der Manga wirklich gelungen. Was eindeutig hervor sticht, ist die Tatsache, dass Tsutomu Takahashi für seine Recherche eigens nach Deutschland reiste um sich dort inspirieren zu lassen. Ein recht prägnanter Schauplatz ist im Comic auf die Stadt Hamburg, die sich für das klassische Unterwelt-Genre mehr als gut eignet, da eben dieser Stadt bis heute noch etwas Verruchtes anhaftet. Ein entscheidendes Manko der Geschichte besteht jedoch in dem Fakt, dass die einzelnen Handlungsstränge häufig recht verworren dargestellt werden so, dass sie hin und wieder ein wenig unübersichtlich erscheinen.

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