Die Geschichte zu „Justice Guards Duklyon“ entstand, wie die meisten seiner Artgenossen der Kategorie „Manga“, ebenfalls in Japan. Zunächst im Jahre 1992 wurde der Comic zunächst nur in Japan heraus gebracht. Deutschland und noch viele andere Teile von Europa mussten noch ein paar Jahre warten, bis auch dort die Geschichte um die Campus-Streife endlich in den Regalen der dort heimischen Comic-Läden stand.
In den insgesamt 2 Bänden wird die Geschichte einer Gruppe junger Schüler erzählt, die ihr Leben in der Zukunft auf einem „Super-Campus“ bestreiten müssen. Kindergärten, Schulen und Universitäten wurden zusammengefasst und nach und nach entwickelte sich aus einem zunächst kleinen Campus eine kleine Stadt der Bildung.
Doch das Leben auf dem Campus scheint in Gefahr durch eine Gruppierung Radikaler. Einige Schüler schlossen sich nun zusammen und bildeten die „Justice Guards Duklyon“ um das sichere Leben auf dem Campus zu gewährleisten.
Aufgrund seiner verschiedenen Handlungselemente lässt sich die Geschichte den unterschiedlichen Genres wie beispielsweise dem der Komödie, aber auch dem des Übernatürlichen zuordnen. Da es sich bei der Zielgruppe der Leser eindeutig um junge, heranwachsende Männer handelt, lässt sich eben diese Geschichte zum Shounen-Genre zusammenfassen.
Zeichnungen, sowie die einzelnen Storyelemente der Gesamthandlung stammen allesamt von einer Firma die sich selbst CLAMPS nennt. Verlegt wurde, der Comic zumindest in Deutschland von dem bekannten Anime- und Manga Verlag „Egmont“.
Man schreibt eine nicht allzu ferne Zukunft. Statt Schulen und Universitäten existieren lediglich noch so genannte CLAMP-Campen. Dabei handelt es sich um Lern-Einrichtungen, welche die Schüler vom Kindergarten bis hin zur Universität begleiten.
Untergebracht werden die Schüler und Studenten in Wohnheimen. Aber da auch die Freizeit nicht zu kurz kommen sollte, beschloss man kurzerhand den Campus mit einer kompletten Infrastruktur auszustatten, dies beinhaltet sogar Kinos, unterschiedliche Institute und gar Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Geschäfte. Die die stetig wachsende Schülerzahl stieg auch auf dem Campus derart an, dass sich daraus eine komplette kleine Stadt entwickelte. Friedlich lebten Schüler und Lehrer zusammen.
Doch der Frieden sollte nicht von Dauer sein. Hardliner, dessen einziges Ziel es ist das CAMPUS-System zu zerstören bedrohen das idyllische Leben auf dem Campus und schlossen sich zur Geheimorganisation „Imonoyamaarkaden“ zusammen.
Um dieser Gefahr zu begegnen fand sich eine Gruppe von jungen Schülern, aus der später die „Justice Guard Duklyon“ wurden. Sie machten es sich zur Aufgabe die „Imonoyamaarkaden“ aufzuspüren und ihre Angriffe zu vereiteln. Takeshi Sukaido, Kentaro Higashikumimaru und Ellie bilden eben jene Wächter des Systems.
Kotobuki Sukiyabashi, so der Name des Anführers der „Imonoyamaarkaden“, macht es den Guards jedoch nicht leicht, da er als Waffe stets Dämonen beschwört, die es zu bekämpfen gilt.
Wer „Justice Guard Duklyon“ noch nicht kennt sei gewarnt, denn hierbei handelt es sich um nichts geringeres als um eine knallharte Parodie auf die so genannten „Tokusatsu-Serien“, wie beispielsweise „Power Rangers“ Hier haben die Bösen stets nicht realisierbare Pläne um schliesslich die Weltherrschaft an sich zu reissen, die jedoch immer vereitelt werden. In diesen Geschichten kommen die Guten Helden der Geschichte stets speziellen Rüstungen und stellen sich in noch seltsameren Posen dem Zuschauer vor.
Ein Manko ist hier die Tatsache, dass man der Geschichte zumindest grafisch gesehen sein Alter ansieht. Fans von Zeichnungen im Retro-Stil, mögen an dieser Stelle jedoch begeistert sein. Alles in allem bietet „Justice Guards Duklyon“, dem Leser ein handwerklich solides Werk, doch hin und wieder bekommt man den Eindruck, dass beim Lesen ein wenig der Sinn für das Unerwartete verloren ging und oft ahnt der Leser bereits den Fortgang der Geschichte.