Nach ihren unsagbaren Erfolg in ihrem Heimatland, wurde die Serie, welche erstmalig im Jahre 2002 ausgestrahlt wurde, in grossen Teilen Europas ausgestrahlt.
In den insgesamt 45 Episoden wird die Geschichte des recht schüchternen und stillen Mädchens Yoko erzählt, die durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in einen Dimensionsstrudel gerät und auf diesem Wege in ein anderes Reich teleportiert wird. Dort erlebt sie in den „12 Königreichen“, wie der Titel der Serie bereits verrät, eine Menge Abenteuern mit ihren Freunden. Aufgrund ihrer Handlungselemente lässt sich die Geschichte den unterschiedlichsten Genres zuordnen. So kann man beispielsweise immer wieder Stilelemente aus dem Bereich der Fantasy oder gar des Übernatürlichen entdecken. Aber auch aus dem Bereich Psychologisches lassen sich unterschiedliche Hinweise wieder finden.
Den gleichnamigen Titelsong „Juuni Genmukyoku“, sowie die musikalische Untermalung, stammen aus der kreativen Ader des Musikers Kunihiko Ryo, das Endingtheme jedoch stammt vom Musiker Mika Arisaka.
Die Regie zu dem Projekt übernahm der Serien- und Filmemacher „Tsuneo Kobayashi“, der bei der Umsetzung der „12 Königreiche“ auf seine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet zurückgreifen konnte.
Das Drehbuch stammt hingegen vom Autor „Shou Aikawa“, der sich jedoch offensichtlich vom Romanautoren und Mangaka „Akihiro Yamada“ inspirieren liess, dieser schrieb ursprünglich die Romanvorlage, die als Grundlage für das spätere Drehbuch diente. Dies verhält sich ebenso für die filigranen Zeichnungen, für die das Allround-Talent ebenso verantwortlich war.
Die junge Schülerin Yoko strotzt nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Eher besitzt das Mädchen ein recht unsicheres Wesen. Stets ist sie bemüht mit jedem gut auszukommen und sich so keine Feinde zu machen. So macht es sie nicht glücklicher, als sie in der letzten Zeit immer wieder von schrecklichen Albträumen geplagt wird.
Zudem taucht eines Tages noch ein seltsam gekleideter Mann in ihr Leben auf, der ihr erklärt, genau „die Eine“ zu sein und sie bittet ihm an einen sicheren Ort zu folgen. Zunächst versteht sie nicht, doch als er ihr erklärt, dass sie von Fremden verfolgt würde, folgt das Mädchen ihm widerwillig. Doch als er ihr erklärt, dass er ihr zu ihrem Schutze sogar seine Seele anbietet folgt das Mädchen ihm ohne zu murren.
Als zu allem Überfluss noch aus völlig heiterem Himmel ein Furcht erregendes Monster auftaucht und beide verfolgt, flüchten sie vor diesen auch prompt auf das Dach der Schule. Doch dort sind die beiden nicht wie erwartet allein, sondern bekommen Gesellschaft von Yuka und Asano, zwei Schulkameraden von Yoki. Es kommt wie es kommen muss – ein gigantischer Vogel greift die Besucher des Daches an und gerade als die Situation aussichtslos erscheint, reicht Keiki Yoko ein magisches Schwert und beseelt sie auf diese Art und Weise mit einer Art Geist. Hierdurch erst soll es Yoko gelingen den Vogel zu besiegen und ihre Schulkameraden und sich selbst vor dem Monstrum zu retten und die Gefahr zu bannen.
Diese Vorkommnisse lösen jedoch eine wahre Kettenreaktion aus, denn durch den Sieg über den Vogel, öffnet sich eine Art Dimensionsstrudel. In diesen werden das Mädchen und ihre Mitschüler auch prompt hinein gerissen so, dass sie in einer anderen Welt landen. Dort beginnt nun die eigentliche Geschichte, in der Yoko und ihre neuen Freunde eine ganze Menge Abenteuer in den „12 Königreichen“ erleben.
Alles in Allem bietet „12 Königreiche“ eine gelungene Unterhaltung für eine breite Zuschauerschaft, die sich jedoch nicht sonderlich von der Masse abhebt. Dies soll den Grad ihrer Qualität jedoch nicht sonderlich schmälern.