Kage Tora

Das Comic „Kage Tora“ wurde erstmalig in Japan im Jahre 2003 heraus gebracht. Anschliessend folgten noch weitere drei Bände, die die Geschichte um den jungen Ninja Kagetora erzählen. Die einzelnen Charaktere stammen allesamt aus der Feder Akira Segamis, welcher ebenso für den Storyfaden verantwortlich war. Dieser konnte seine Erfahrung bereits in diversen anderen Projekten erfolgreich unter Beweis stellen.

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Kage Tora
  • Genre: Romantik, Shounen
  • Anzahl der Bände: 4
  • Veröffentlichung: 2003 – 2004 / 2006 – 2007
  • Autor: Akira Segami
  • Zeichner: Akira Segami

Handlung

Man schreibt das heutige Japan. Kagetora ist der jüngste Spross eines alten Ninja-Clans. Dieser führt für ein gewisses Entgelt oder eine andere angemessene Gegenleistung Aufträge aus, die sonst keiner auszuführen vermag.

Sein gerade aktueller Auftrag führt den jungen Mann in die Weltmetropole Tokyo. Dort soll er die Tochter eines alteingesessenen Martial-Art-Clans, unterrichten. Dies schien zu Beginn jedoch wesentlich einfacher als sich später zeigen sollte. Denn es stellt sich heraus, dass Yuki, so der Name des Mädchens, schlicht und ergreifend sehr unsportlich ist. Und dies scheint noch eine wahre Untertreibung zu sein, denn bereits beim Laufen fällt das Mädchen schon über ihre eigenen Füsse.

Was die ganze Sache nicht unbedingt einfacher für Kagetora macht, ist die Tatsache, dass das junge Mädchen ihre Tollpatschigkeit mit optischer Anmut kompensiert, die den jungen Lehrer hin und her reisst. Stets muss er auf der Hut sein, damit er sich nicht in die Tochter seines Auftraggebers verliebt.

Das ist jedoch nicht die einzige Tücke, auf die Kagetora achten muss, denn auch die Mitschülerinnen Yukis machen es dem jungen Mann nicht immer leicht. Denn mit ihrem hinreissenden Erscheinungsbild ist Yuki eine ernstzunehmende Konkurrentin. Okawa hat sich zum Ziel gemacht, Yuki zu vernichten, koste es was es wolle und so stört es sie natürlich ungemein, dass Yuki stets ihren persönlichen Leibwächter um sich hat, der sie mit Argusaugen zu bewachen scheint.

Bemerkung

Bei „Kage Tora“ handelt es sich um eine so genannte „Martial-Arts-Love-Comedy“. Kämpfe und andere action-geladene Handlungen stehen bei dieser Geschichte eher im Hintergrund. Primärer Gegenstand des Comics scheinen hier vielmehr der Humor zu sein, der in den unterschiedlichsten Situationen immer wieder zu bestechen scheint. Hinzu kommen das Pflicht- und Ehrgefühl des jungen Ninjas „Kagetora“, der stets auf der Hut sein muss sich nicht in die Tochter seines Auftraggebers zu verlieben.

Die diversen Nebencharaktere sorgen weiter für hinreichende Verwicklungen so, dass die Handlung auch nicht an Komplexität verliert. Ein Manko der Geschichte ist jedoch die Tatsache, dass eben diese sich nicht lange zu halten scheinen. Hin und wieder kann der geneigte Leser auch den Eindruck bekommen, dass es eben diese Nebencharaktere recht stereotypische Züge aufweisen.

Optisch lässt ist nichts gegen das Manga einzuwenden. Die vereinzelten Züge und Zeichnungen sind sauber und detailreich gehalten. Die einzelnen Charaktere wurden gut und hinreichend umgesetzt. Auch hier zeigt sich jedoch, dass es ihnen hin und wieder an Individualität mangelt.

Eine Auffälligkeit die jedoch sofort ins Auge stechen mag, ist die grosse Detailreichtum, der weiblichen Anatomie. Dies ist jedoch in diversen Shounen-Mangas kein Einzelfall, da es sich bei dem angesprochenen Publikum um überwiegend heranwachsende Männer handelt. Hierbei steht jedoch nicht die Erotik, sondern vielmehr die verkindlichten Züge eines Charakters im Vordergrund.

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