Die Geschichte zu dem Comic zu „Kaito Saint Tail“ entstand in den Jahren 1995 – 1996 in Japan und wurde dort zunächst nur in 6 Bänden heraus gebracht. In „Kaito Saint Tail“(Kaito = jap. Meisterdieb), wird auf liebevolle Art und Weise die Geschichte des jungen und recht ungewöhnlichen Mädchens „Meimi“ erzählt, die einer recht aussergewöhnlichen Berufung folgt.
Nachts verkleidet sie sich und stielt Gegenstände, welche einst selbst entwendet worden sind, um sie ihren wahren Besitzern wieder zurück zu geben. Dabei hält sie die Polizei und ihren Erzfeind „Asuku“ stets auf Trab. Aufgrund der diversen Handlungselemente der Geschichte, lässt diese sich dem Genre des Abenteuers, der Action und vor allem der Kriminalgeschichte zuordnen.
Dem Zeichner und Mangaka ist es gelungen eine gesunde Mischung aus Witz und Charme in seiner Story zu vereinen. Die Zeichnungen und einzelnen Handlungselemente stammen allesamt aus der Feder Megumi Tachikawas, der auch bei diesem Werk sein Können erneut unter Beweis stellen konnte.
Eigentlich führt die Schülerin Meimi ein ganz normales Leben. Tagsüber ist sie ein recht gewöhnliches Mädchen und besucht die St. Paulia-Schule. Nachts jedoch streift sie durch die Strassen und geht als Kaito Saint Tail auf Beutezug.
Ihren Namen verdankt das junge Mädchen dem einzigen sichtbaren Hinweis auf ihre Figur – nämlich ihren langen Pferdeschwanz.
Glücklicherweise kämpft das junge Mädchen nicht allein. Ihr zur Seite steht ihre getreue Freundin die Novitzin Seira. Hin und wieder ein wenig streng wirkend, besitzt Seira jedoch ein recht fröhliches Wesen, welches nicht alltäglich für eine Nonne erscheinen mag. Als Beichtschwester erfährt Seira immer wieder die geheimsten Wünsche und Sehnsüchte, aber auch die Missetaten der Menschen. Dies verhält sich für die Raubzüge Meimis nicht anders.
Was jedoch noch zu erwähnen bliebe, ist der Fakt, dass es sich bei Meimi, wie zunächst vielleicht zu vermuten wäre, nicht um eine gewöhnliche Diebin handelt. Vielmehr ist sie im Namen des Rechts unterwegs. Sie stiehlt nämlich lediglich Dinge, die zuvor bereits gestohlen wurden, nur um sie anschliessend ihrem wahren Besitzer wieder zurück zu bringen.
Auch bei ihrem Vater handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Mann. Dieser ist von Beruf Zauberer und die Trickst, die das Mädchen von ihm gelernt hat, sollen ihr immer wieder von Nutzen sein, beispielsweise um bei ihren Streifzügen der Polizei zu entkommen. Dies ist nicht immer ein leichtes Unterfangen, denn die Polizei erhält tatkräftige Unterstützung seitens eines Klassenkameraden Meinis. Asuka Jr., so der Name des engagierten Jungen, versucht immer wieder der Diebin „Kaito Saint Tail“ auf die Schliche zu kommen. Hin und wieder scheint es so, als glücke ihm dies doch dann gelingt es Meimi jedoch immer wieder, mit einer List zu entkommen. Asuka jedoch kämpft derweil verbissen weiter und schwört sich insgeheim irgendwann der Diebin den Gar auszumachen. Dies möchte Meimi wiederum nicht auf sich sitzen lassen und so beschäftigt sie Asuka mehr, als ihm lieb ist.
„Kaito Saint Tail“ ist eine weitere Serie im Bereich der Manga-Produktionen, die das Herz des einen oder anderen Leser höher schlagen lassen wird. Der Hauptcharakter Meimi steht in ihrer charmanten Art in Nichts nach. Ihre kindlichen Züge lassen ihr jegliche Missetat verzeihen. Jedoch auch die anderen Charaktere besitzen jeder für sich ihren eigenen Charme.
Die Geschichte von „Kaito Saint Tail“ wird dem ein oder anderen jedoch ein wenig bekannt vorkommen. So kann doch beim Lesen der Eindruck gewonnen werden, dass die Story ein wenig von anderen, bereits existierenden Geschichten abgekupfert wurde. Ein besonderes Schmankerl bietet so der Kampf zwischen Meimi und Asuka, welcher als Showdown der Story fungiert.