Die insgesamt 56 Episoden beinhalten eine Vielzahl an unterschiedlichen Stilelementen und lassen sich so, den unterschiedlichen Genres wie beispielsweise dem des Drama, dem der Schicksalsschläge aber auch dem der Romantik und dem Geschichtlichen zuordnen. Da es sich bei der Zielgruppe um überwiegend heran wachsende junge Mädchen handelt, die eben bekanntermassen solche Elemente bevorzugen, lässt sich das Anime übergreifend dem Shoujo-Genre zuordnen.
Den Titelsong zur Serie „taiyou wo oikakete“, schrieb niemand geringeres als der Interpret „Horie Mitsuko“. Dieser wurde ebenfalls zur Konzeption des Endingthemes „omoide no kagami“ heran gezogen. Für die eigentliche musikalische Untermalung rekrutierte man jedoch den Komponisten „Hideo Shimazu“, der seine Vielseitigkeit bereits schon in Produktionen wie dem Dschungelbuch demonstrieren durfte.
Regie bei diesem Projekt, führte niemand geringeres als „Makoto Yasamura“ der in dieser Produktion sein Debüt geben durfte. Das Drehbuch zur Serie jedoch entspringt nicht einer, sondern der Feder gleich der dreier Autoren. Mai Saga, Nobuyuki Fujimoto und Shiro Ishimori, liessen sich bei ihrer Arbeit von unterschiedlichen Werken inspirieren, welches sich nicht nur im Drehbuch zur Serie zeigte.
Ihr Leben wurde den Charakteren von dem Zeichner und Mangaka Masahiro Kase eingehaucht, der zwar nicht mit seiner Individualität seines Strichs glänzt, dafür aber mit Sicherheit die breite Masse an zu sprechen versucht. Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unter anderem Bestandteil des grossen Erfolges der Serie.
Ein trauriges Schicksal ereilt die kleine Jeannie. Bereits in jungen Jahren verliert das Mädchen ihre geliebte Mutter. Anfangs kann sie sich nur schwer mit der neuen und gleichermassen tragischen Situation abfinden. Doch ihre Freunde Stephen und Bill versuchen Jeannie wo sie nur können bei zu stehen und heitern sie stets mit ihrer fröhlichen Art wieder auf.
Auch Jeannies Vater nimmt sein Leben voller Mut wieder in die Hand nachdem er seine neue Liebe Diana kennen und lieben lernt. Diese und Jeannie sind sich jedoch nicht grün. Diana sieht nicht ein ihre neue Liebe mit dem Mädchen zu teilen, und so sorgt die neue Stiefmutter dafür, dass das Mädchen auf ein Internat fernab ihrer Heimat, in der ihr Vater als Dorfarzt arbeitet, leben muss.
Bereits in den ersten Stunden nach der Ankunft macht man es dem Mädchen recht schwer. Als neue wird sie gehänselt und mit Argwohn begutachtet. Ein wahrer Trost stellt für das Mädchen die Tatsache dar, dass ihre Freund Bill sich ebenfalls auf dem Internat beworben hat, jedoch nicht als Schüler sondern als Dienstbote. So kann Bill Jeannie auch in dieser Schweren Zeit bei ihren Nöten zur Seite stehen. Die Freude des Mädchens scheint schier keine Grenzen zu kennen, als sie erfährt, dass auch ihr guter Freund Stehen ganz in ihrer Nähe eine Schule zu besuchen scheint. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Nähe der Beiden bald in Liebe wandelt.
Bei Jeannie handelt es sich um eine wunderschöne Anime-Serie im klassischen Stil mit recht bekannten Elementen. Ein wenig Herzschmerz, ein wenig Drama und ein wenig Komödie. Vor einem ländlichen Hintergrund längst vergangener Zeiten wird die Geschichte des jungen Mädchens erzählt, welches eine gleichermassen schwere und heitere Zeit mit ihren Freunden verlebt.
Aber auch die Musik hätte passender nicht gewählt und komponiert worden sein. Sowohl die musikalische Untermalung als auch die passenden Songs, fügen sich exzellent in die sensible Geschichte ein.