Die Serie erschien mit ihren 113 Folgen erstmalig im Jahre 2002. Erzählt werden die Abenteuer des Meisterdiebes Jing und seinem kleinen Freund Kir, die auf ihren Reisen eine Menge erleben. Aufgrund der einzelnen Handlungselemente lässt sich die Geschichte den unterschiedlichen Genres wie beispielsweise dem Abenteuer, der Komödie, dem Fantasy aber auch dem Sci-Fi zuordnen. Da es sich bei der Zielgruppe um überwiegend heranwachsende Jungen handelt, bezeichnet man das Genre auch übergreifend als Shounen-Genre“.
Den Titelsong „Shout it Loud“ und das Endingtheme „Sha La La“ komponierte die Interpretin Seudelia Electro. Die eigentliche thematische, musikalische Untermalung stammt jedoch nicht ausschliesslich aus ihrer Hand. Ihr zur Seite stand Fumiko Harada, der mit seiner musikalischen Erfahrung bereits glänzen konnte.
Regie zur Serie, führte der bekannte Regisseur Hiroshi Watanabe, der seine Erfahrung bereits in unzähligen anderen Produktionen sammeln konnte. Gleiches gilt für den Charakterdesigner, der all seine Kreativität in die Realisierung der Figuren der Geschichte stecken konnte. Beide – Regisseur und Charakterdesigner liessen sich von der bereits vorhandenen Mangavorlage von Yuuichi Kumakura inspirieren.
Zusammen mit seinem getreuen Weggefährten Kir, einem krähenartigen Vogel, wandert der junge Jing durch die Lande und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Dieb. Er selbst nennt sich „König der Diebe“. Stets ist der Junge auf der Suche nach Schätzen und Wertgegenständen, die unbezahlbar sind.
Auf seinen Reisen begegnet er unterschiedlichen Menschen und Wesen und bereist dabei Städte, die meist ein phantasievoll gestaltetes Thema aufweisen. In der Stadt der Musik, musizieren alle Bewohner ununterbrochen. Dies stellt den Jungen auf eine harte Probe. Immer wieder kommt er in Situationen, in denen er gezwungen ist – meist weiblichen Wesen – aus einer misslichen Lage zu befreien. Doch vergisst er nie, sich zuletzt ein kleines Souvenir mitzunehmen.
Jing ist ein wahrer Meister seines Fachs. Beim Stehlen weist der junge ein sagenhaftes Geschick auf, welches ihm trotz seines jungendlichen Alters immerhin den Titel „King of Bandits“ eingebracht hat. Der Zuschauer begegnet ihm und seinem treuen Freund dem Albatros Kir, erstmalig in der Hauptstadt der Diebe.
Schnell erfährt der Junge, dass der Herrscher dieser Metropole einen sagenumwobenen Schatz beherbergen soll. Kaum hat der Meisterdieb von der so genannten „Double Mermaid“ gehört, juckt es ihn auch bereits in seinen Finger sich die Schönheit anzueignen.
Als nächste Etappe steht die Stadt Blue Hawaii auf dem Programm. Seit geraumer Zeit werden die Bewohner der Stadt von der Besatzung eines geheimnisvollen Geisterschiffs terrorisiert. Das ist ein Fall für Jing und Kir.
Zusammen mit der Polizistin Rose, machen sich die zwei auf um die Vorgänge ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch kaum nähern sie sich dem Schiff, gerät das Trio auch schon in die ersten Schwierigkeiten.
In diesen Episoden verschlägt es das Duo in die schöne Stadt Adonis. In der Stadt der Zeit werden die beiden als erstes Zeuge der geplanten Hinrichtung eines jungen Mädchens. Dies soll ihr Leben lassen, da es zu spät gekommen ist.
Natürlich ist es keine Frage, dass Kir und Jing die Hinrichtung nicht zulassen können und tatkräftig einschreiten. Durch die Befreiung des Mädchens ziehen sie jedoch den Zorn des Meisters Gear, dem Herrscher von Adonis auf sich. Zu allem Überfluss verfügt er noch über immense Kräfte von denen er nicht scheut, Gebrauch zu machen.
Auch in dieser Folge müssen unsere Helden einem Mädchen zu Hilfe eilen. Die Bewohner der Stadt Technicolor City planen die Versteigerung eines Mädchens. Nachdem ihnen die Rettung der holden Maid geglückt ist, tauchen sie in den bizarren Kunstkult der Stadt ein und beginnen diesen – nach und nach – aufzudecken.
Diesmal tritt der junge Vermouth mit einem recht ungewöhnlichen Plan an Jing und Kir heran. Er ist im Besitz einer Karte, die angeblich zu einem Quell der Unsterblichkeit führen soll. Jings Aufgabe soll es nun sein diesen Quell zu finden und sofern die Suche von Erfolg gezeichnet ist, möchte er den Schatz der Unsterblichkeit mit Jing teilen.
Dies ist natürlich keine Frage und so willigt Jing ein, Vermouth bei der Suche behilflich zu sein. Doch kaum machen sich die Drei auf den Weg, heften sich ihnen auch schon weitere Schatzsucher an die Fersen, die Wind von ihrem Vorhaben bekommen haben.
In dieser Folge hat es unser Held Jing auf eine ebenso seltene wie wertvolle Plastik „System Solaris“ abgesehen. Zur Vervollständigung des Werkes benötigt es jedoch noch zwei fehlende Teile. Leider befinden sich diese im Besitz eines recht misstrauischen und alten Mineninhabers.
Kir und Jing sind jedoch einfallsreich, denn um sich Eintritt zur Mine zu verschaffen, liefert das diebische Duo an die Mine, zwei hochexplosive Por Vora Kreaturen und bringt sich damit in eine recht heikle Situation.
Jing und Kir machen sich diesmal auf die Suche nach dem legendären „Ocarina des Mondes“. Ihre Suche führt sie dabei auf die Insel Coco Oco. Dort angekommen zerstreiten sich die beiden und so ziehen Kir und Jing zunächst getrennter Wege.
Kir begegnet als erstes Mirossa, dem wohl tollpatschigsten Wesen was er je kennen gelernt hat. Da die junge Frau von Liebeskummer heimgesucht wurde, beschliesst der wackere Albatros ein wenig dem Glück auf die Sprünge zu helfen und mimt den Amor.
Kaum haben Jing und Kir das Minenabenteuer heil überstanden, verschlägt es sich auch schon auf die Heimatinsel der Por Vora – nach Bluwari. Dort treffen die Beiden auf die Hüterin der Por Var, die sich ganz und gar der Pflege und dem Leben dieser Kreaturen verschrieben hat.
Eines Tages macht sich ein dreiköpfiges Gangsterteam auf die Suche nach den Schätzen, die sich in der Behausung der Tiere befinden sollen. Natürlich steht es ausser Frage, dass man in dieser Situation eingreift und Jing, weiss wohl aus seinen früheren Abenteuern, dass dies kein leichtes Unterfangen wird.
Zum Abschluss ihrer Reise, gelangen Kir und Jing in die grosse und sagenumwobene Stadt Zaza. An dem märchenhaften Ort tragen die Bewohner dreihundertfünfzig Tage im Jahr Masken.
Initiatorin dieser Idee ist die leicht verrückte Gräfin Dubonnet, bei welcher es sich gleichermassen um die Diktatorin der Stadt handelt. Jahr für Jahr schickt sie die stärksten Männer in die Arena der Stadt, um sie gegeneinander bis zum bitteren Ende kämpfen zu lassen – ein Kampf auf Leben und Tod.
Jing hat sich in den Kopf gesetzt einer dieser Kämpfer zu werden, zunächst scheint es als könne er gegen den einen oder anderen Gegner bestehen. Doch je weiter er kommt, desto brenzliger wird die Lage für ihn. Wird er letztlich gegen seine Übergegner bestehen können?
Jing – er ist es, den man „König der Diebe“ nennt. Trotz seines jugendlichen Alters hat er sich diesen Titel aufgrund seines unglaublichen Talentes verdient gemacht. Woher der ruhige und besonnen. Woher der Junge ursprünglich stammt, kommt während der Erzählung nie so recht heraus. Auch über seine Familie weiss man nicht viel. Er ist der Hauptprotagonist dieser Geschichte.
Kir ist Jings bester Freund und weicht nie von seiner Seite. Der vorwitzige Vogel hat immer einen lockeren Spruch parat. Seine Schwäche aber, gilt diversen hübschen Mädchen, in die er sich immer wieder aufs Neue unsterblich verliebt. Geraten sie in Not, ist es natürlich keine Frage, dass Jing und Kir sie erretten.
Der Albatros besitzt die Eigenschaft, sich auf Jings Befehl hin in eine Waffe zu verwandeln, der eine Art Energieball in der Lage zu speien ist.
Der Ursprung der Serie rührt ursprünglich von dem gleichnamigen Manga her, welches seit dem Jahre 1995 in Japan vertrieben wurde und mit insgesamt 7 Bänden abgeschlossen wurde. In Amerika wurde die Serie von dem Manga-Verlag Tokyopop lizenziert und schliesslich auch veröffentlicht.
Die Sprache glänzt durch die Originalität ihrer einzelnen Figuren. Auch wenn es sich bei den einzelnen Charakteren nur um Nebencharaktere handelt, büssen sie nichts an Charme und Vielfältigkeit ein. Leider trifft dies nicht auf den Hauptprotagonisten - Jing - der Geschichte zu.
Leider ist die Geschichte aus dem Original heraus nur mässig synchronisiert. Zumindest bei den englischen Übersetzungen scheint es an einigen Stellen massiv zu hapern. Die eigentliche Story macht dies mit ihrem Witz und Charme wieder wett.