Das Manga entstand in den Jahren 2003 - 2007. In den insgesamt sieben Bänden, werden die Abenteuer von dem gleichnamigen Titelhelden Kino und seinem Freund Hermes, dem sprechenden Motorrad geschildert.
Kino ist ein Vagabund wie er im Buche steht. Zusammen mit seinem Motorrad Hermes, reist er kreuz und quer durch den Weltraum. Seine Ziele sucht sich der Junge nach Belieben und hin und wieder auch mal völlig willkürlich aus. Meist sind es Länder, die er noch nie in seinem Leben besucht hat und meist bleibt er dort nie länger als drei Tage.
Auf ihren Reisen lernen die beiden Freunde Hermes und Kino die unterschiedlichsten Gesellschaften und Kulturen kennen. Ein jedes Land, welches die Zwei bereisen, hat eine unterschiedliche Vorstellung von Moral und Menschlichkeit und umso verschiedener sind auch die Bewohner der einzelnen Reiseziele. Immer wieder treffen unsere Helden, die sich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen. So sehen sich Kino und Hermes immer wieder mit Glück, Unglück, Trauer und Schmerz konfrontiert. Aber auch Schmerz, Schönheit, Wissen, Verfall und Gewalt treffen sie in einigen Gesellschaften an. Jedoch erlauben sich die Reisenden niemals ein Urteil über die Städte und Länder die sie besuchen und erhalten sich somit stets ihre Freiheit.
In diesem Band treffen Hermes und Kino auf ihren Reisen, auf unterschiedliche Länder in denen die Menschen durch Gedankenübertragung zur Einsamkeit verdammt sind. Zudem finden sie ein gescheitertes Regierungssystem vor und begegnen drei Eisenbahnern, die ihre Arbeit tätigen ohne selbst voneinander zu wissen oder über ihr Tun nachzudenken scheinen.
Auf ihren späteren Streifzügen, gelangen sie schliesslich in das Land der Erwachsenen. Dort ändert sich Kinos Identität auf eine recht unvorhergesehene Art und Weise. Weiter im Reich Verdervar treffen sie auf Menschen, die stets um geliebte Menschen trauern und aus diesem Grunde dazu bereit sind für den Frieden Opfer zu bringen, an die man sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht ausmalen möchte.
“Die Welt ist nicht schön. Deswegen ist sie es.” Hermes, das sprechende Motorad von Kino hat noch die eine oder andere Weisheit auf Lager. Gemeinsam geniessen sie die Schönheit der Welten und den unterschiedlichen Ländern, die sie gemeinsam bereisen. Auch im zweiten Band treffen sie auf Überlebenskünstler und scharfsinnige Beobachter. An keinem Ort jedoch, bleiben sie länger als drei Tage, denn eigentlich sind sie überall zu Hause wo sie ihre Reiselust hintreibt. Und somit wäre ein Ziel augenscheinlich zu wenig für das abenteuerlustige Paar.
In diesem Band stossen Kino und Hermes wieder auf interessante Völker. Diesmal treffen sie auf Nomadenvölker, die nahezu ununterbrochen Pfeife rauchen und alle gleich aussehen. Auch finden sie eine Maschinenpuppe vor, die deutlich menschlicher zu sein scheint, als die Menschen für die sie eigentlich arbeitet. Ein wenig später kommen die Beiden sogar mit Menschen in Kontakt, die sich selbst für die Toleranz in Persona halten, aber eigentlich eher als verbohrt und verbittert einzuordnen sind. An anderer Stelle erfahren die Beiden immer wieder aufs Neue, dass es auf die wirklich grossen Fragen des Lebens nicht nur eine, sondern gleich unterschiedliche Fragen des Lebens zu existieren scheinen.
“Es gab nichts ausser voller Blüte und blauem Himmel. Da war er wieder, der Gesang. Nachdem er verstummt war, fragte eine Stimme 'Was werden wir jetzt tun?' Eine andere Stimme antwortete: 'Das, was wir sonst auch tun - wir fahren irgendwohin'. 'Gut, tun wir das' willigte die andere Stimme freudig ein. 'Ich finde übrigens, du könntest mich allmählich wieder aufrichten Kino!'”.
So beginnt eine Passage aus dem vierten Band aus Kinos Reisen. Auch in diesem Teil trifft das Duo wieder auf skurrile und verschrobene Gestalten. Keine Welt zu fremd, keine Gesellschaft zu anders. Ihre Reise setzt sich aus geraden und verschlungenen, auf holprigen und unwegsamen Wegen fort. Stets warten ihre Taschen darauf erneut mit neuen Reisebreichten gefüllt zu werden.
Er ist der Hauptprotagonist dieser Geschichte und ist ca. 15 Jahre alt. Sein kurzes schwarzes Haar und seine bieten einem jeden ein unerschrockenes und vorwitziges Antlitz. Meist trägt er zwei Waffen zu seinen Messern, die er stets am Körper trägt. Allerdings versucht er den Einsatz von Waffen nach Möglichkeit zu vermeiden.
Kino hält sich meist aus den Angelegenheiten seiner Mitmenschen heraus und schafft es so eine ganze Menge Ärger zu vermeiden. Sein Motorrad Hermes ist wohl sein bester Freund und zusammen bilden sie ein unschlagbares Duo. Kino sorgt für die Balance und sein Motorrad Hermes für die entsprechende Geschwindigkeit.
Hermes ist Kinos bester Freund. Das sprechende Motorrad hat stets einen lockeren Spruch auf Lager. Zudem neigt es hin und wieder dazu, die eine oder andere philosophische Floskel loszuwerden. Hermes besitzt die Fähigkeit Unmengen an Gepäck zu transportieren. Ansonsten, weist es keine besondere Fähigkeit auf.
Er neigt weiter dazu, ständig herum zu nörgeln und bringt auch mal ganz gern unterschiedliche Zitate durcheinander. Ärgert Kino ihn, meckert er meist noch mehr herum und “Mir ist langweilig!”, gehört wohl zu seinen Lieblingssätzen. Obwohl sich Hermes meist kindisch und zickig gibt, steht er Kino doch stets auf seinen Reisen mit Rat und Tat zur Seite.
Shizu ist Kinos wohl erbittertster Gegner. Auf ihn trifft er in der Geschichte Kolosseum. Bei ihm handelt es sich um einen äusserst attraktiven und sanftmütig wirkender junger Mann, der nur mit seinem Schwert kämpft.
Die Geschichte weist hin und wieder recht philosophische Züge auf. Diese mögen nicht immer leicht zu deuten sein. Die Erzählungen weisen zum grössten Teile metaphorische Aspekte auf. Zudem sind die einzelnen Züge oftmals gesellschaftskritischer Natur. Wer gerne gute Texte mit ein wenig Hintergrund liest oder dies in einer entsprechenden Verfilmung sieht, wird mit Kino Tabi gut bedient sein.