Kodzure Okami

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Das Manga entstand im Jahre 1970 und erzählt die Geschichte des Ronin Ogami, der aufgrund von Intrigen den Hof verlassen muss und als Söldner zusammen mit seinem Sohn durch die Lande streift.

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Geschichte den verschiedenen Genres, wie beispielsweise dem des Abenteuer, aber auch dem Geschichtlichen zuordnen. Der Autor Kazuo Koike schaffte es mit seiner unvergleichlichen Art den Spannungsbogen der Geschichte bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.

Den Charme der einzelnen Figuren, verlieh ihnen der Mangaka und Zeichner Goseki Kojima, der seine Erfahrung, welche er bereits in anderen, unterschiedlichen Projekten sammeln konnte, in dieser Story zu firmen.

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Kozure Okami
  • Alternativer Titel: Lonesome Wolf
  • Anzahl der Bände: 26 Bände
  • Veröffentlichung: 1970 - 1976
  • Autor: Kazuo Koike
  • Zeichner: Goseki Kojima
  • Verlag: Paganini

Handlung

Die Geschichte des japanischen Comic „Kodzure Okami“, behandelt die Abenteuer, welche der Ronin Itto Ogami erlebt. Er als Kämpfer des Shogunats, hatte die Aufgabe als Schafsrichter Hinrichtungen durchzuführen. Aufgrund einer Intrige des Yagyu-Clans wird er jedoch des Verrats an dem Shogun verdächtigt und wird zum Tode verurteilt.

Der Kämpfer widersetzt sich jedoch des Befehls im klassischen Sinne Selbstmord zu begehen (im Gegensatz zur TV-Serie wo dies Harakiri genannt wird, bezeichnet man den klassischen Selbstmord im Comic als Seppuku). Stattdessen macht er sich auf und zieht mit seinem Sohn durch die Lande und sucht einen neuen Sinn in seinem Leben.

Leider fruchtet keiner seiner Versuche ein wenig Geld zu verdienen, als normaler und anständiger Bürger zu arbeiten und so ist es nicht verwunderlich, dass er sich und seinen Sohn, mit dem was er kann und gelernt hat ernährt – dem Töten.

Noch scheint keiner das Ziel des Ronin zu erahnen. Denn sein einziger Lebenswille beruht auf der Rache und darauf, seine Familienehre wiederherzustellen und den Mord an seiner Frau Azami zu rächen. Da Itto ebenfalls ein Meister des Schwertkampfes ist, bedient der einfallsreiche Mann sich hin und wieder auch des Waffenarsenals, welches Bestandteil des Kinderwagens seines Sohnes Daigoro ist.

Bemerkung

Die Geschichte, die in den 70er Jahren entstand brauchte nicht lange um einen derart grossen Erfolg verzeichnen zu können, dass sie schliesslich – wie etliche andere Geschichten auch – verfilmt wurde. Der historische Untermalung, der Edo-Zeit bewirkt ein schönes Flair, in das sich die Geschichte nett einzubetten vermag.

Die Verfilmung – bei der es sich nicht um eine Anime-Serie handelt, wurde in insgesamt 78 Episoden, zunächst im japanischen Staatsfernsehen – dann aber auch in weiten Teilen Europas ausgestrahlt. In Deutschland lief die Geschichte lange Zeit auf dem bekannten Sender VOX. Erstmalig wurde sie dort im Jahre 2006 mit der ersten Staffel und später auch im Jahre 2007 mit der 2. Staffel ausgestrahlt.

Die bei dem Verlag „Dark Horse Comics“ erschienene Ausgabe des „Lone Wolf & Club“, so der englische Titel der Geschichte, erhielt sogar noch im Jahre 2001 den „Will Eisner Award“ in der Kategorie „Best American Edition of Forein Material“.

Im Jahre 2002 und 2003 schaffte man es sogar, diesen Erfolg der vorangegangenen Jahre zu wiederholen.

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