Kogepan

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Die Serie entstand im Jahre 2001 und wurde in insgesamt 10 Episoden ausgestrahlt. Regie bei diesem ungewöhnlichen Projekt übernahm der Regisseur Shichi Ohara, der mit dem Anime sein Debüt feiern konnte. Dies trifft ebenfalls auf den Komponisten Takeshi Yasuda zu, der für die musikalischen Themen zur Geschichte verantwortlich war.

Bei „Kogepan“ – so der Name des gleichnamigen Titelhelden der Geschichte, handelt es sich um nichts Geringeres als ein verbranntes Brot. Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Geschichte dem Genre der Komödie zuordnen, die aber durchaus ernsthafte Züge aufweist. Zielgruppe der Serie ist eindeutig ein jüngeres Publikum. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es sich bei den Animationen um ein recht simples aber nicht weniger ansprechendes Konzept handelt. Aber auch die Handlung scheint leicht verständlich gehalten zu sein.

Zwar wurde die Geschichte des Aussenseiters nicht zum ersten Mal in einer Verfilmung aufgegriffen doch selten wurde sie so ungewöhnlich umgesetzt. Dies mag unter anderen einer der Gründe sein, wieso die Geschichte in Japan einen derart grossen Erfolg feiern konnte.

Daten

Japanischer Originaltitel: Kogepan Alternativer Titel: Burnt Bread Genre: Komödie Serienumfang: 10 Episoden Veröffentlichung: 2001 Regie: Shuichi Ohara Musik: Takeshi Yasuda

Handlung

Brot sollte eigentlich wie die meisten anderen auch aussehen. Appetitlich und knusprig braun gebacken. Dies trifft zwar auf die meisten Brot zu aber leider nicht auf Kogepan. Als er im Ofen lag, vergass man ihn leider heraus zu nehmen und so blieb er doch einige Minuten zu lang im Ofen und kam ziemlich schwarz und verbrannt heraus. Nun fristet der traurige Kogepan ein Leben ohne eine Chance darauf jemals verkauft zu werden. Meist liegt er im Ladenlokal und sinniert über sein unglückliches Leben.

Doch Kogepan ist nicht allein, seine Freunde – vor allem Creampan – helfen ihm bei der Bewältigung seines unglücklichen Daseins. Und versuchen ihm dabei zu helfen ein besseres Brot zu werden.

Er setzt sich felsenfest in den Kopf seine Bestimmung an einer anderen Stelle zu suchen. Wenn er schon nicht verkauft wird, möchte er die anderen, jungen Brote zu unterrichte, worauf es beim Dasein eines Brotes ankommt. Zudem versucht er sich noch anderweitig in der Bäckerei nützlich zu machen.

Bemerkung

Die Serie erfreut sich derartiger Beliebtheit, dass zusätzlich noch diverse Videos, Comicbücher, DVDs und sogar ein Videospiel konzipiert. Das ungewöhnlich bei diesem Konzept, dass es sich bei dem Hauptprotagonisten um niemand geringeres als ein verbranntes Brot handelt.

Weiter bizarr ist die Tatsache, dass jede Folge lediglich 4 Minuten lang ist. Dies mag aber kein Hinderungsgrund sein Raum für genügend Interpretation zu lassen, wieso es sich beispielsweise bei dem Hauptdarsteller um ein verbranntes Brot handelt.

Gerade die Metapher des Aussenseiters, dass sich wieder in die Gesellschaft integrieren möchte, gibt dem Zuschauer zu denken. Ob nun Kogepan aufgrund seiner Optik als Farbiger oder Behinderter zu anzusehen ist, liegt im Auge des Betrachters. Jedoch bietet das Brot in seiner Rolle als Aussenseiter eine Identifikationsmöglichkeit, für jeden der sich als Aussenseiter der Gesellschaft sieht.

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