Die Geschichte La Esperanza entstand im Jahre 2006 und wurde in insgesamt 6 Bänden bis zum heutigen Zeitpunkt veröffentlicht. Aufgrund der verschiedenen Handlungselemente lässt sich die Geschichte den Genres der Romantik, dem der Schulgeschichten und vor allem aufgrund der Liebe zwischen den beiden Protagonisten George und Robert, dem Shounen-Ai zuweisen.
Die einzelnen Charaktere stammen, sowie der Plot auch, allesamt aus der Feder des Mangakas Chigusa Kawai.
George Saphir ist das, was man allgemein einen sehr sanftmütigen Schuler nennt. Offensichtlich könnte er nicht einmal einer Fliege etwas zu Leide tun. Als Robert Jade als neuer Schüler auf die Schule kommt, trifft er auf George und kann ihn zunächst nicht besonders gut leiden. Als er erkennt, dass George lediglich eine Fassade aufrechterhält, versucht er diese nieder zu reissen.
Leider scheint das Vorhaben von Jade nicht so leicht zu realisieren zu sein, wie er zunächst annahm, denn George scheint recht reserviert. Doch Jade gibt so schnell nicht auf und beschliesst mehr Zeit mit ihm zu verbringen.
Robert Jade weiss jedoch nicht um Georges Vergangenheit und dessen Geheimnis, dass er einst so führsorglich hütete. Sein Vater war einst ein Verbrecher und seine Mitschüler hassten und verachteten ihn daher. So versucht der Junge nun durch sein Verhalten bei seinen Mitschülern zu punkten. Dabei vergisst der Junge, dass er sich total aufgibt.
Jade selbst ist das krasse Gegenteil. Er versucht eher mittels seines Rüpelhaften Verhaltens aus der ach so intakten Gesellschaft auszubrechen. Denn eben dieser gibt er die Schuld an dem Tod seiner geliebten Mutter. Auch gegen seinen Vater lehnt der Junge sich auf. Als er jedoch George kennen und vor allem lieben lernt.
Der Rüpel Robert ist es schliesslich, der George dabei hilft über seine Probleme und Komplexe hinweg zu kommen. Aber auch George mit seiner ruhigen und stillen Art schafft es Robert Jade wieder ein wenig in die Normalität zurück zu bringen. So schaffen es die beiden gegensätzlichen Jungen sich aus ihrer Misere gegenseitig zu heraus zu helfen.
Als eines Tages das Internat jedoch einen Neuzuwachs bekommt kommt es zum Streit. Frederick – Sohn aus reichem Hause – wird George als Mentor zugewiesen. Georges Gutmütigkeit nutzt Frederick zunächst schamlos aus. Doch nicht nur aufgrund dessen ist er Robert ein Dorn im Auge. So ist es auch nicht verwunderlich, dass einige Zeit vergeht, bis Robert und George über einige Umwege zueinander finden.
Zeichnerisch mag es mit Sicherheit bessere Mangas geben, zu den schlechtesten gehört die Geschichte auch nicht. Auch die Hintergründe und die Schattierungen lassen kaum einen Wunsch offen. Die Optik und Charaktergestaltung bilden ein durchaus Bild.
Bei La Esperanza handelt es sich um ein klassisches Shounen-Ai, bei dem es um die Liebe zweier Jungen geht. Neu ist die Idee jedenfalls nicht, jedoch schaffte es der Autor mittels feiner Nuance die Geschichte zweier sensibler Charaktere zu erzählen.
Optisch ist der Manga recht gut geraten. Das Aussehen und die Charaktereigenschaften passen recht gut zueinander. Auch die Hintergründe und die Schattierungen ergeben einen guten Gesamteindruck.