Lily CAT

Die Geschichte “Lily C.A.T.” entstand im Jahre 1987 und lässt sich aufgrund der Storyfadens dem Genre des Abenteuer, dem des Drama, dem Horror und dem Sci-Fi zuordnen. Regie führte bei diesem Projekt der Serien- und Filmemacher Hisayuki Toriumi, der ebenfalls das Drehbuch konzipierte. Bei seiner Arbeit lies sich dieser, offensichtlich nicht nur von der Originalstory des Hisayuki Toriumi// inspirieren, sondern ebenfalls von der bekannten Vorlage von //Ridley Scotts weltbekannten Verfilmung Alien.

Die einzelnen Charaktere sowie das restliche Design stammen allesamt aus der Feder der beiden Zeichner und Mangakas Yasuomi Umetsu und Yoshitaka Amano.

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Lili C.A.T.
  • Genre: Abenteuer, Drama, Horror, Sci-Fi
  • Serienumfang: 1 Episode a 91 Min
  • Veröffentlichung: 1987
  • Regie: Hisayuki Toriumi
  • Drehbuch: Hiroyuki Hoshiyama
  • Musik: Akira Inoue
  • Charakterdesign: Yasuomi Umetsu, Yoshitaka Amano
  • Originalstory von: Hisayuki Toriumi

Handlung

Irgendwo in einer fernen Zukunft. Die Menschen haben mittlerweile das All erobert. Mittels Tiefschlafkammern ist es möglich über riesige Entfernungen im All zurück zu legen um weit entfernte und unerforschte Planeten zu besuchen.

Während der jahrelangen Reise vergehen für die Menschen in den Tiefschlafkammern nur wenige Monate. Bei der Sade handelt es sich eben um ein solches Forschungsraumschiff, die sich auf der Reise zum weit entfernten Planeten LA-03 befindet. An Bord des Schiffes, befindet sich die Stammbesatzung, sowie ein ausgebildetes Team von Forschern aus allen Teilen der Welt.

Als die Besatzung nach 20 Jahren endlich aus ihrem Tiefschlaf erwacht, muss sie mit Schrecken feststellen, dass nicht alles nach Plan verlaufen ist, während sie schliefen.

Auf dem Bordcomputer befindet sich eine Nachricht von der Erde, die drei Monate nach dem Start eintraf. Leider ereilte die Besatzung die Nachricht zu spät, denn sie besagte, dass zwei der Besatzungsmitglieder sich illegal Zugang zum Schiff verschafften. Zu allem Überfluss ist die Nachricht noch unvollständig zu sein, denn die wesentlichen Informationen scheinen von einem Sabotuer gelöscht worden zu sein.

Während sich die anderen sorglosen Crewmitglieder im Tiefschlaf befanden, machte sich der Saboteur den Computer zu nutze um mit Hilfe des bordinternen Greifarms einen kleinen Gesteinsbrocken aus dem All aufzusammeln. Leider sollte das Vorhaben nicht so recht gelingen und der Greifarm beschädigte dabei eine Kühlleitung des Raumschiffes. Der Gesteinsbrocken gelangte auf diesem Wege in den Wassertank und löste sich dort schliesslich auf.

Dies hat immense Folgen. Die Bakterien die von dem Stein ausgingen, verseuchten das Wasser, was verheerende Folgen für die Crew hat. So dauerte es auch nicht lange bis aufgrund des versuchten Wassers die ersten Crewmitglieder ihren Erkrankungen erliegen.

Während der Bordarzt versucht das Rätsel der Todesfälle und der mysteriösen Krankheit zu lüften, entdeckt der Forscher Dick die Nachricht von der Erde und setzt nun alles daran, den Sabotuer zu finden. Doch zunächst scheint auch eine gründliche Personenüberprüfung zu nichts zu führen.

Als weitere Besatzungsmitglieder die gleichen Symptome aufweisen spitzt sich die Lage zu. Zu allem Überfluss verschwinden noch einige der Leichen aus der Krankenstation auf mysteriöse Weise.

Dies ist jedoch nicht das einzige Geheimnis, dass es zu klären gibt. Denn die Katze einer Forscherin - Lily - erscheint mysteriöser Weise immer kurz bevor die Krankheit ein neues Opfer forderte.

Bemerkung: Lily steht hierbei ebenfalls als Titelheldin der geheimnisvollen Geschichte.

Eines Nachts macht sich die Katzenbesitzerin auf die Suche nach ihrem possierlichen Tierchen und muss schreckliches entdecken. Sie und der Rest der Crew müssen mit ansehen, wie die Katze von einer rostigen Wand eingesaugt wird. Hinter der Wand scheint sich etwas zu befinden, was die Katze auf qualvolle Weise tötete.

Doch es scheint Licht am Ende des Tunnels zu geben, denn Dick – der, wie bereits in der Nachricht erklärt, in Wirklichkeit kein Forscher, sondern ein Detektiv ist – hat den Saboteur mittlerweile entlarvt. Bei dem Saboteur handelt es sich um niemand geringeres als den Japaner Jiro Takagi, der einst drei Menschen erschoss. Doch die Crew scheint dies nicht weiter zu schockieren, denn immer mehr Besatzungsmitglieder erliegen der „Veteranenkrankheit“.

Zudem hat sich noch irgendjemand in den Zentralcomputer des Schiffes eingeschlossen und die Steuerung übernommen. Die Lage scheint sich demnach immer mehr und mehr zuzuspitzen. Da alle Besatzungsmitglieder sich zusammen auf einer Station befinden, muss es also noch eine weitere Person an Bord geben, die für Unruhe sorgt. Wer ist also die mysteriöse Person, die sich Zugang zum Zentralcomputer verschafft hat?

Einen direkten Zusammenhang zwischen der geheimnisvollen Person und der Krankheit scheint es jedoch nicht zugeben, denn offensichtlich tut eben diese Person alles dafür um die Ausbreitung der Bakterien zu vermeiden – koste es was es wolle – auch den Tod weiterer Crewmitglieder.

Wird es der Besatzung gelingen in den Zentralcomputer zu gelangen, um den Eindringling an seinem Vorhaben zu hindern? Wird es am Ende der Reise überhaupt noch Überlebende geben? Dies und vieles mehr, bleibt mit Spannung zu erwarten.

Bemerkung

Die Zeichnungen und Animationen des Films gestalten sich recht detailliert und lassen kaum etwas zu wünschen übrig. Das Raumschiff und seine Charaktere sind freundlich und hell gestaltet.

Der Plot weist auffällig viele Parallelen zur Geschichte von Ridley Scotts „Alien“ auf, doch leider möchte aufgrund der eher freundlichen und wenig düsteren Gestaltung nur mässig gruselige Stimmung aufkommen.

Der Geschichte fehlt es unter anderem an Überraschungsmomenten, sowie einem sich kontinuierlich aufkommenden Spannungsfaden. Wer nach einer leicht düsteren Geschichte der klassischen Art sucht, sollte mit „Lily C.A.T.“ durchaus gut bedient sein.

Gast