Die Geschichte „Little Princess Sara“ wurde erstmalig im Jahre 1985 aus Anime ausgestrahlt. In den insgesamt 13 Episoden wird liebevoll die Geschichte der kleinen Waise Sara erzählt, die zwar ursprüngliche aus sehr wohlhabenden Verhältnissen kommt, jedoch nach dem Tod ihres Vaters auf sich allein gestellt ist.
Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Geschichte den verschiedenen Genres wie dem des Abenteuer, der Komödie aber auch dem des Übernatürlichen zuordnen.
Regie führte bei diesem sensiblen Projekt, der Serien- und Filmemacher Akira Suzuki. Ebenso wie der Zeichner Mayumi Watanabe// aus dessen Feder die liebevoll gestalteten Charaktere entspringen, liess sich //Akira der gleichnamigen Romanvorlage von Frances Hodgson Burnett inspirieren.
Für die musikalische Untermalung konnte der Komponist Toshiyuki Omori gewonnen werden, der nicht nur das Thema, sondern ebenfalls die Titelmelodie zur Serie schrieb.
Die kleine Sara Crewe, lebte in zwei Welten. – Bei der einen handelt es sich um den Traum eines jeden Mädchens – der Welt in der die reichen und schönen leben, indem jeder Wunsch von den Augen eines Jeden abgelesen wird, die andere ein Leben in schrecklicher Armut, in der eine Kleinigkeit zu Essen, sowie ein Dach über dem Kopf, das Leben bedeuten.
Immer wenn die kleine Sara den tristen Alltag einholt, bleibt ihr glücklicherweise noch ein kleines Stückchen Fantasie, damit sie in ihre eigene Welt abtauchen kann.
London, im Jahre 1885. Die kleine Sara kommt – zusammen mit ihrem Vater – aus dem fernen Indien nach England um dort das Internat von Frl. Minchis Internat zu besuchen. Zunächst bricht für das Mädchen eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass sich ihr Vater wieder ohne sie auf den Weg nach Indien machen will.
Dass die Direktorin Frl. Minchis, sie aufgrund eines dummen Vorfalls zudem auch noch verschärft im Visier hat, macht es dem Mädchen nicht gerade leichter. Dennoch benutzt die dominante Frau Sara noch als Aushängeschild für ihr Internat, denn ihr Vater ist deutlich wohlhabender als die Eltern der anderen Mädchen. Dies sieht man der kleinen Sara auch noch an, was sie zum Ziel vieler Neiderinnen macht.
Glücklicherweise ist sie nicht komplett auf sich allein gestellt, denn es dauert nicht lange und sie kann sich mit ihren Mitschülerinnen Ermengarde und Lottie// anfreunden. Aber in dem Herzen des Küchenmädchens //Becky und dem Kutscherjungen Peter findet sie schnell einen Platz in ihrem Herz.
So dauert es nicht lange und Sara hat sich schnell eingelebt in ihrer neuen Umgebung. Doch dann erfährt sie eine Nachricht, die ihr Leben von Grund auf an, verändern soll. Denn eines Tages ereilt das Mädchen die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters. Zudem stellt sich nach der Testamentseröffnung heraus, dass die Investition ihres Vaters in die Diamantenmine fatal war und sie nun keinen Penny mehr besitzt.
Frl. Minchin beschliesst aufgrund dieser Neuigkeiten, sie zwar nicht des Internates zu verweisen, sondern als Dienstmagd einzustellen. Obwohl die Arbeit hart ist und sie für die neidische Mrs. Minchin und Lavina ein gefundenes Fressen bietet, lässt Sara nicht den Kopf hängen und schlägt sich wacker durch den Tag. Dabei helfen ihr so gut es ihnen möglich ist, ihre Freunde die ihr immer wieder neuen Mut zusprechen.
Sie ist eigentlich ein recht pfiffiges Kind, doch aufgrund ihrer Herkunft hat sie noch nicht viel von der wirklichen Welt gesehen. Ihr bisheriges Leben verbrachte sie in Indien, wo ist wohlbehütet aufwuchs.
Im Internat angekommen, bekommt sie erstmalig die Unterschiede zwischen Arm und Reich zu spüren. Dies gibt ihr den Anlass sich erstmalig Gedanken über die Differenzen der verschiedenen Schichten zu machen.
Nach dem Tod ihres Vaters wird sie jedoch von der Realität eingeholt. Sie muss fortan im Internat als Dienstbotin und Küchenhilfe arbeiten. Was zunächst jedoch keiner dachte, dass sie bei ihren Arbeiten besondere Qualitäten zum Vorschein. Eine davon ist beispielsweise ihre Hartnäckigkeit, die sie – egal in welcher Situation sie sich gerade befindet – niemals verzagen lässt.
Zumeinst fällt es niemanden so leicht, das Wesen der dominanten Direktorin zu durchleuchten. Auf den ersten Blick wirkt sie recht unfreundlich und grausam. Als Sara nach dem Tod ihres Vaters ihr gesamtes Hab und Gut verliert, lässt sie das Mädchen – wohlgemerkt nicht aus reiner Nächstenliebe – im Internat arbeiten.
Zunächst könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie Sara in ihrer Tätigkeit als Dienstmagd aus reiner Freude schikaniert, doch dieser Eindruck schwindet im Laufe der Zeit mehr und mehr.
Sie kann Sara nicht leiden. Dies mag vor allem daran liegen, dass sie es gewohnt war, dass sie stets ihren Willen bekam, bevor Sara ins Internat kam. Das Mädchen weist einen äusserst arroganten und selbstsüchtigen Charakter auf, jedoch ist hierbei nicht ganz dumm und spinnt oftmals Intrigen gegen Sara.
Selbst als Sara völlig mittellos ist, versucht sie alles daran zu setzen ihr das Leben zu Hölle zu machen. Doch hat sie nicht mit der Hartnäckigkeit des Mädchens gerechnet, denn egal wie sie es anstellt, Sara gibt nicht klein bei.
Becky am erst an das Internat, als Sara schon länger dort lebte. Sie fing dort an als einfache Dienstmagd an zu arbeiten. Zwar hatte Sara zunächst nur Mitleid mit ihr, doch als sich nach dem Tod von Saras Vater herausstellt, dass sie nun völlig mittellos sei und fortan als Küchenhilfe arbeiten muss, steht sie dem Mädchen als treue Seele, stets zur Seite.
Eigentlich war sein Vater dafür vorhergesehen, dass er die Kutsche von Saras Vater fährt, aber als dieser erkrankte, schaffte es das Mädchen mit viel Überredungskunst ihren Vater davon zu überzeugen, dass Peter die Kutsche fährt.
Hin und wieder wirkt er ein wenig frech, doch das ist lediglich Fassade. Denn eigentlich besitzt er ein grosses Herz, in dem Sara sofort einen grossen Platz findet. In Sara sieht er stets die sanftmütige, kleine Prinzessin, die ihm damals zu seiner Stellung verholfen hat. Umso schwerer fällt es ihm auch sie lediglich „Sara“ zu nennen.
Ermengarde ist einer der schlechteren Schülerinnen der Klasse. Zwar versucht sie es, doch will es ihr nicht immer glücken. Denn Zahlen und Fakten wirft sie stets durcheinander und macht daher hin und wieder einen leicht verwirrten Eindruck. Dass sie deswegen immer wieder zum Spott ihrer Mitschülerinnen wird, macht ihr nicht selten zu schaffen.
In Sara sieht sie eine grosse Schwester, daher hält sie egal was passiert, zu ihr. Es ist ihr egal ob sie vermögend ist oder nicht.
Von den Kleineren wird Sara allgemein geliebt, dies trifft auch für Lottie zu. Denn weil ihr Sara immer wieder wunderschöne und fantasievolle Geschichten erzählt, wird sie von Lottie geradezu vergöttert.
Vor einiger Zeit starb Lotties Mutter und so ist es nicht verwunderlich, dass Sara schon bald die Mutterrolle für das kleine Mädchen übernimmt. Das Mädchen weist einen recht sensiblen Charakter auf und dies verleitet ihre Mitschülerinnen auch gerne dazu, sie als Heulsuse zu bezeichnen.
Sie ist die jüngere Schwester von Frl. Minchin. Die junge Frau besitzt ein auffällig freundliches Wesen und steht zudem immerzu im Schatten ihrer älteren Schwester. Leider wagt sie es nur äusserst selten ihr zu widersprechen.
Ihr missfällt es zunehmend, wie ihre Schwester mit Sara umgeht, schafft es zunächst aber nicht, ihr ihre Stirn zu bieten. Nach und nach gewinnt die junge Frau jedoch an Selbstbewusstsein, was sich auch in ihrem Verhalten widerspiegelt.
Emily ist eigentlich nur eine Puppe, doch für Sara spielt sie eine zentrale Rolle, da sie davon ausgeht, dass Puppen ebenso reden und gehen können wir normale Menschen auch. Daher vertraut Sara Emily auch all ihre Geheimnisse und Sorgen an.
Ein aussergewöhnlicher Bestandteil der Geschichte ist der, dass es für den Zuschauer so wirkt als sei Emily eine reale Persönlichkeit wenn Sara mit ihr alleine ist, doch sobald eine weitere Person den Raum betritt, kehren beide wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück und es sieht so aus, als hätten sie sich niemals bewegt.