Die Serie Lord of Lords Ryu wurde in den Jahren zwischen 1994 und 1995 ausgestrahlt. In den insgesamt 52 Episoden wird die Geschichte des kleinen Helden Adeu erzählt, der fröhlich durch die Lande zieht um ein grosser Held zu werden.
Regie bei diesem Projekt, führte der bis dato nicht unbekannte Serien- und Filmemacher Toshifumi Kawase. Das Drehbuch hingegen entspringt der Feder des Autors Takehiko Ito Das Charakterdesign übernahm der Künstler und Zeichner Kazuhiro Soeta, der sich bei seinem Schaffen von den Musikern Michiru Oshima und Toshihiko Sahashi inspirieren liess.
Der kleine und meist gutgelaunte Adeu, streift voller Tatendrang durch die Welt von Earth Tear. Er ist stets darauf bedacht Gutes zu tun. Als Ritter hat er sich dem Ethos of Chivalry verschworen, bei dem es sich um einen Kodex handelt, den es stets einzuhalten gilt.
Eines Tages nimmt der kleine Mann sich vor, das Zentrum von Earth Tear aufzusuchen. Er erfuhr, dass sich dort ein gigantisches Schwert gen Himmel recken solle. Earth Blade, so der Name des Schwertes, soll ihm dabei helfen, seinen so lang ersehnten Traum endlich zu erfüllen – er möchte der stärkste Ritter des Reiches werden.
Auf seiner langen Reise, trifft er auf alle möglichen Leute, eine davon ist Prinzessin Paffy Pafuricia, die in Begleitung ihrer beiden Begleiter *Izumi// und Sarutobi, eines Tages seinen Weg kreuzt. Nachdem Adeu ein paar flegelhafte Banditen, die es offensichtlich auf Paffys Habseeligkeiten abgesehen haben, vertrieben hat, ist diese hellauf von Adeus Moralvorstellungen begeistert, auch der Priester Izumi, der sich ebenfalls in Begleitung der Dame befindet, freundet sich schnell mit den Werten des jungen Helden an.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass nach einem kurzen Geplänkel die Gruppe sich dazu entschliesst gemeinsam weiter zu ziehen. Lediglich der Ninja Sarutobi sieht dem neuen Freund mit Argwohn entgegen. Gemeinsam verlebt die bunte Truppe noch viele Abenteuer, die es mit List und Tücke zu bestehen gilt.
Bei der eigentlichen Geschichte, handelt es sich eine eher recht simple Story. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig heissen, dass der Plot auch stupide ist. Der Drehbuchautor ''Takehiko Ito'' bedient sich hier den klassischen Rollenspielkomponenten, was wiederum ermöglicht, die Charakteren einzelnen Klassen zuzuweisen. So handelt es sich bei Paffy um eine Magierin, während Izumi einen klassischen Heiler darstellt.
Auch die Handlung mag den einen oder anderen Zuschauer ein wenig an das klassische Rollenspiel erinnern. Man zieht von Stadt zu Stadt und erfüllt einige Aufträge für die Ehre. Nicht nur der Feind, sondern auch die Charaktere, werden dabei zunehmend stärker.
Leider sind die Charaktere nicht so facettenreich gestaltet, wie man sich die hin und wieder wünschen würde. Jedoch durch ihre fast schon naive und kindliche Art weisen sie durchaus amüsante Charakterzüge auf.