Lupin III

Die Geschichte zu Lupin III entstand in den Jahren 1997 bis 2001 und beschreibt in den insgesamt 23 Episoden die Geschichte des Meisterdiebes Lupin III und den Abenteuern, die er mit seinen Freunden bei seinen Raubzügen erlebt. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich Lupin III den unterschiedlichen Genres, wie beispielsweise dem der Action, des Abenteuers und dem der Komödie zuordnen.

Die Story erfreute sich derart grossen Erfolges, dass sie nicht nur in Asien, sondern auch in weiten Teilen Europas ausgestrahlt wurde. Regie führte bei dem Anima-Projekt der Serien- und Filmemacher, während die musikalische Untermalung von Charlie Kosei und Takeo Yamashita stammt. Das Design der einzelnen Charaktere übernahm währenddessen der Zeichner Yasuo Otsuka

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Rupan Sansei
  • Spanischer Originaltitel: Cliffhanger
  • Französischer Originaltitel: Edgar détective cambrioleur
  • Italienischer Originaltitel: Le avventure di Lupin III
  • Italienischer Alternativtitel: Lupin III La Prima Serie
  • Genre: Action, Abenteuer, Komödie, Sci-Fi
  • Serienumfang: 23 Episoden
  • Veröffentlichung: 1997 - 2001
  • Regie: Hayao Miyazaki, Isao Takahata, Masaaki Osumi
  • Drehbuch: unbekannt
  • Musik: Charlie Kosei, Takeo Yamashita
  • Charakterdesign: Yasuo Otsuka

Handlung

Wie sein Grossvater auch, ist Lupin ein wahrer Meisterdieb und verdient entsprechend seinen Lebensunterhalt mit der Beschaffung wertvoller Kunstgegenstände und Objekte. Begleitet wird der Meister der Wiederbeschaffung von seinem Freund Daisuke Jigen, der Lupin mit seiner Fähigkeit als Schütze stets zur Seite steht. Die dritte im Bunde ist die Schönheit Fujiko Mine, der der Meisterdieb Lupin seit ihrer ersten Begegnung hemmungslos verfallen ist. Last but not least ist Geomon, dem Samurai, der im Besitz eines allmächtigen Schwertes ist mittels dessen Hilfe er alles und jeden mühelos durchtrennen kann.

Ein wahrhaft leidliches Thema ist die Tatsache, dass aufgrund seiner Berufung Lupin stets von der Polizei gejagt wird. Inspektor Zenigata hat nur ein Ziel, Lupin endlich zur Strecke zu bringen. Vor langer Zeit gelang es ihm Lupin auf frischer Tat zu ertappen und ihn zu verhaften. Zu seinem Verdruss gelang diesem jedoch die Flucht.

Charaktere

Arsène Lupin III

Er ist der Hauptprotagonist und einer der wohl berühmtesten Meisterdiebe. Einst lehrte ihn sein Grossvater die Kunst der Wiederbeschaffung. Seine Beute und Ziele sucht er sich meist selbst aus. So etwas wie ein Gewissen scheint der junge Mann nicht zu besitzen denn hin und wieder bestielt er sogar seine eigenen Kollegen.

Teilweise wirkt er bei seinem Vorhaben recht dilettantisch, dies ist jedoch meist lediglich Taktik, denn so ist es nicht verwunderlich, dass seine Kollegen und Inspektor Zenigata ihn daher immer wieder unterschätzen. Seine wohl grösste Schwäche ist die Liebe zu der schönen Diebin Fujiko, die es immer wieder schafft den jungen Mann in Schwierigkeiten zu bringen.

Daisuke Jigen

Daisuke Jigen ist Freund und ständiger Begleiter von Lupin. Zudem steht er dem Meisterdieb immer wieder mit seinen Kampfkünsten zur Seite. Mit seinem Combat Magnum Revolver trifft er bei ihren Abenteuern immer wieder ins Schwarze.

Als Markenzeichen trägt der Meisterschütze meist einen schwarzen Hut, um sein Gesicht ein wenig zu verdecken. Dies lässt ihn meist noch ein wenig geheimnisvoller wirken.

Fujiko Mine

Die junge Schönheit ist Lupins wohl grösste Leidenschaft und zugleich auch seine grösste Schwäche. Auf den ersten Blick mag es den Anschein machen, dass sie nicht gerade die hellste Person ist. Doch dieser Anschein trügt. Bei der jungen Diebin handelt es sich um eine recht ausgekochte und schlaue Person, die es immer wieder schafft ihren Charme für ihre Zwecke einzusetzen.

Auf Lupins Raubzügen ist sie oft dabei, doch im Gegensatz zu Jigen steht sie Lupin nicht loyal gegenüber und macht sich nicht selten mit der gemeinsamen Beute aus dem Staub. Teilweise geht sie sogar soweit, sich mit Lupins Gegenspieler zu verbünden solange dies ihr von Nutzen ist.

Goemon Ishikawa XIII

Der Samurai ist der dreizehnte seiner Generation und im Besitz eines überaus mächtigen Schwertes. Übersetzt lautet der Name der Waffe „Eisen schneidendes Schwert“. Mit Hilfe dieses Schwertes ist man in der Lage mühelos, nahezu alles zu durchtrennen.

Inspektor Zenigata

Er ist der wohl erbittertste Gegenspieler von Lupin III. Der Polizeiinspektor von der Interpol hat es sich zum Ziel gemacht, Lupin zur Strecke zu bringen und ihm das Handwerk zu legen. Um dieses Unterfangen zu realisieren nutzt er die unterschiedlichsten jedoch nicht immer ganz legalsten Taktiken. Leider soll es dem Inspektor nie so recht gelingen Lupin und seine Gesellen dingfest zu machen.

Bemerkung

Die Geschichte von Lupin III begann am 10. August 1967 als das Magazin “Manga Action Weekly” zum ersten Mal eine neue Manga-Serie, namens “Lupin III” von einem Künstler, bekannt unter dem Namen “Monkey Punch” veröffentlichte.

Schon damals waren Lupin III, Jigen, Goemon und Fujiko mit dabei, der Stil war ziemlich vom “Mad Magazin” beeinflusst, und die Geschichten hatten einen ausgeprägten erotischen Unterton und sparten nicht mit sexuellen Anspielungen. In seinen Abenteuer musste Lupin oftmals hart einstecken, überlebte aber alle Angriffe auf seine Person. Und während er mit Jigen und Goemon zusammenarbeitete, versuchte Fujiko schon in den Anfängen Lupin die Schätze abzujagen und erstickte damals, wie heute, seine Annäherungsversuche im Keim.

Inspiration für sein “Lupin III” Manga bekam Monkey Punch durch eine Serie von Geschichten mit dem Titel “Arsène Lupin: Gentleman Dieb”, die Anfang des 19. Jahrhunderts von dem französischen Autor Maurice Leblanc geschrieben wurden:

Arsène Lupin war der Sherlock Holmes unter den Dieben - keine Tür, kein Schloss und keine Wächter konnten ihn davon abhalten, dass zu stehlen, was er ins Auge gefasst hatte. Der Meisterdieb hatte seine ganz eigene Methode: Er heftete seinem nächsten Opfer immer vorher eine Notiz an die Haustür, mit einer Liste der Dinge, die er gerne haben möchte. Der Betroffene hatte dann entweder die Möglichkeit, Lupin die gewünschten Wertgegenstände freiwillig zu übergeben, oder sich zu weigern, was dann aber bedeutete, dass Lupin in das Haus einbrach und alles mitnahm, was ihm unter die Finger kam. Natürlich informierten die meisten Opfer sofort die Polizei, ein Inspektor wurde geschickt, der das Verbrechen verhindern sollte, aber trotzdem gelang es dem Gentleman-Dieb das Anwesen auszuräumen. In einer der Geschichten tritt sogar Sherlock Holmes (umbenannt in: Herlock Sholmes) in Aktion, um Lupin das Handwerk zu legen. Kann aber letztendlich nur klären, wie das Verbrechen begangen wurde ohne den Dieb festzunehmen.

Als Monkey Punch seine Version der Lupin-Story veröffentlichte, klärte keiner in Japan die Rechte und informierte ebensowenig die Nachfahren Maurice Leblanc's, dem eigentlichen “Lupin” Erfinder. Es kam, wie es kommen musste: Leblanc's Familie erhob Einspruch gegen dieses Plagiat, was dazu führte, dass in den USA einige der Lupin III Filme neu übersetzt und umbenannt werden mussten. So findet man in Amerika die Lupin-Geschichten unter den Namen “The Wolf” (eine grobe englische Übersetzung des französischen Wortes “Lupin”) oder als “Rupan” (eine romanische Interpretation der japanischen Schreibweise des Wortes “Lupin”).

Im April 1972 war die erste Serie zu Ende, und es dauerte 5 Jahre bevor Lupin seiner Gang wieder beitrat. Die neue Manga Serie startete am 23. Juni 1977 unter dem Namen “Shin Rupan Sansei”, und mit der Zeit wurde der Stil ruhiger, die Geschichten blieben aber so wild, wie gewohnt. Schliesslich kam im Januar 1997 die dritte Serie raus, diesmal wurde sie von Shusay und Takaguchi niedergeschrieben und designed - der Kunststil bewegte sich weg vom “Mad Magazin-Style” und näherte sich dem Fernseh-Anime an. Zusätzlich wurden die ersten Fernseh-Folgen in einem farbigen Comic-Format rausgebracht.

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