Die Geschichte zu „My Beautyful Girl Mari“ entgegengesetzt der meisten Anime-Vertreter nicht in Japan, sondern in Korea. Erzählt wird in dem Plot die Geschichte zweier Freunde, die eine Reise in eine fantastische Welt wagen.
Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Story dem Genre der Fantasy, dem der Komödie und der Romantik zuordnen. Regie bei dem Film-Projekt übernahmen die Regisseure Cha Seung-Jae und Choi Jae-Wo. Die Musik hingegen entspringt der kreativen Ader des Komponisten „Lee Byeong-W“
Der zwölfjährige Nam-Woo führt ein beschauliches Leben in einem Fischerdorf, wo er bei seiner Grossmutter aufwächst. Am liebsten verbringt er seine Zeit mit seiner Katze Yo und seinem Schulkameraden Jun-Ho.
Meist fühlt der er sich nicht so recht von seiner Familie verstanden. Die Situation scheint sich seit dem Tod seines Vaters nicht gerade gebessert zu haben.
Auch Jun-Ho scheint es nicht leicht zu haben, seit er sich in die Rädelsführerin einer Mädchenclique verliebt hat. Diese möchte leider nichts von ihm wissen und droht ihm lieber Prügel an. So liegt Ho seinem Freund Woo eher in den Ohren, als ihm zuzuordnen.
Den beiden Jungen bleibt nun nicht mehr viel übrig und so flüchten sie täglich vor dem tristen Alltag. Dieser führt sie in einen alten und verlassenen Leuchtturm. Oft spielen sie in dem alten Turm und merken erst spät, dass den Turm eine magische Aura umgibt.
Yo entdeckt die fliegenden Fische zuerst, die kaum später Nam-Woo mit in eine wundersame Welt nehmen. Dort lernt Nam das Mädchen Mari kennen. Als er zurückkehrt, bemerkt er dass die Sehnsucht nach Mari immer grösser wird und so unternimmt er immer mehr Reisen in die Märchenwelt.
Die Liebe der beiden ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn der Leuchtturm soll abgerissen werden und die Jun-Ho soll zusammen mit seiner Familie nach Seoul ziehen. Er schwört sich, dass er Mari immer in seinem Herzen tragen wird, doch nach und nach beginnt die Erinnerung an das schöne Mädchen zu verblassen.
Jahre später holt Nam-Woo die Erinnerung an Mari und das geheimnisvolle Phantasieland jedoch wieder ein und er begibt sich auf die Suche.
Im Jahre 2002 sorgte „My Beautiful Girl“ für eine Menge Aufsehen und gewann diverse Preise. Der Zeichenstil wirkt auf den Zuschauer eher untypisch vergleicht man ihn mit den gängigen Animes aus dem asiatischen Raum. Zudem lassen sich kaum Unterschiede zwischen digitaler Animation und den Handzeichnungen feststellen.
Die sensibel gestaltete Geschichte wirkt fast wie ein Appell an die Erwachsenen, ihre Kindheitsträumereien und –erinnerungen nicht zu vergessen. Die im Detail konzipierten Figuren und ihre Geschichte, verleihen dem Film durchaus nostalgische Nuancen.