Nanoha

Generelles Info

Übersetzt heisst der Titel “Magisches Mädchen Lyrical Nanoha”, wobei “Nanoha” der Name der Heldin dieser Geschichte ist. Das “lyrisch” hat übrigens nichts weiter zu bedeuten. Gesungen oder gedichtet wird in diesem Anime nicht, dafür aber gezaubert.

Wie in so vielen anderen Animes dieses Genres geht es, zumindest zunächst mal, darum, etwas aufzusammeln. Sailor Moon hat ständig irgendwelche Kristalle gesucht, und die Dinger, die Takamachi Nanoha hier einsammeln muss, nennen sich Jewel Seeds und sind Überreste einer vor langer Zeit untergegangenen Hochkultur aus einer fernen Dimension. Die Jewel Seeds wurden dann eines Tages wieder ausgegraben und kamen durch einen Unfall auf die Erde, wo sie sich von Zeit zu Zeit aktivieren und für erhebliches Unheil sorgen. Scrya Yuuno, der junge Archäologe, der die Jewel Seeds entdeckt hatte, ist ihnen auf die Erde gefolgt, um sie wieder einzufangen, scheitert aber an ihrer Macht. Da trifft er auf Nanoha, eine eigentlich ganz normale japanische Grundschülerin. Aber magische Mädchen in solchen Animes sind an Anfang immer ganz normale Schülerinnen, die erst in kritischen Momenten ihre verborgenen Kräfte entdecken.

Nanoha und Yuuno bilden ein gutes Team und bringen eine Reihe der Jewel Seeds in Sicherheit, als sich plötzlich eine zweite Partei einmischt: das geheminisvolle Mädchen Fate mit ihrer Helferin Arf. Aber dabei bleibt es nicht. Bei einem Kampf zwischen Fate und Nanoha wird soviel Energie freigesetzt, dass ein Patrouillenraumschiff des interdimensionalen Raumzeit-Büros angelockt wird. Auch diese Organisation ist hinter den Jewel Seeds her, aus ähnlichen Gründen wie Nanoha und Yuuno, nämlich um die Gefahr, die von ihnen ausgeht, zu bannen. Wohingegen Fates und Arfs Motive erst mal im Dunkeln bleiben.

Noch etwas verwickelter wird die Sache dadurch, dass Nanoha von Fate zutiefst fasziniert ist, was für das Ende der Geschichte erhebliche Auswirkungen hat.

Erschienen ist dieses Anime im Westen meines Wissens bisher (Stand Mai 2005) nur als Fansub.

Fazit

Ein klassisches Magisches-Mädchen-Anime mit ein paar netten Überraschungen. Allerdings hätte man aus der Handlung ohne weiteres doppelt so viele Folgen machen können. Die 22 Jewel Seeds hätten genügen Monster des Tages hergegeben, und das Schicksal von Fate und ihrer Mutter wird in den 13 Folgen auch nur recht kurz angerissen.

Schade, denn “Lyrical Nanoha” ist eine nette und sehr sympathische Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Gast