Die Geschichte zu Neji entsprang im Jahre 1992 der Feder des japanischen Mangaka Karoi Yuki. Aus ihrer Feder stammt unter anderem das Manga Angel Sanctuary sowie God Child. Die ersten Kapitel schrieb die junge Frau zunächst im Jahre 1992 stellte das Werk jedoch nicht fertig, da sie sich anderen Geschichten widmete. Im Jahre 2001 schaffte sie es schliesslich die Geschichte von Neji – hierzulande auch eher bekannt unter dem Titel Scew – zu vollenden. Wer in heimischen Gefilden die Geschichte erwerben möchte, wird beim Carlson Comic Verlag fündig werden. Die Geschichte ist seit dem Jahre 2003 in den Regalen der deutschen Comicläden zu finden.
Man schreibt das Jahr 2033. Die Entwicklung in den Bereichen Medizin und Technik hat mittlerweile rasante Fortschritte gemacht. Die Menschen halten sich Roboter wie ihres gleichen. Egal ob Ehefrau, Mutter, oder Dienstboten – für jeden scheint das richtige dabei zu sein.
Die physischen Kräfte der Menschen sind leider jedoch noch nicht so bedroht. Die Organisation G E R A hat es sich daher zum Ziel gemacht – die Menschen zu erforschen, die über eben jene physischen Kräfte verfügen. Leider wendet die G E R A mehr als skrupellose Forschungsmethoden an. Die Menschen, werden hierbei unter anderem als Testobjekte missbraucht. Auch Screw und Cross geraten in die Hände der Organisation. Zunächst die grössten Feinde, werden die beiden Männer später Freunde um sich gegen die G E R A zu stellen.
Eines Morgens wacht ein Junge mit schneeweissen Haaren im Jahre 2033 auf und entdeckt auf seinem Arm eine Tätowierung. Es handelt sich hierbei um die Nummer 205. Nach und nach wird ihm klar, dass er sich auf der Station der Organisation G E R A befindet. Einige Zeit später erklärt ihm ein Aufseher, dass er vor einigen Jahren als Schwerverbrecher verurteilt und schliesslich getötet wurde. Nach seiner Wiedergeburt wurde er schliesslich der Organisation als Testobjekt zur Verfügung gestellt. Was dem Jungen zunächst verheimlicht wird, ist die Tatsache, dass man feststellte, dass bei Rebirth-Personen oftmals das Phänomen festgestellt wird, dass diese über erhebliche Psi-Kräfte verfügen.
Zunächst möchte der Junge nicht glauben, was man ihm erzählt. Doch dann erinnert er sich an einen Traum. 205, so seine Nummer beschliesst sich einen Namen zu geben, um so der Anonymität zu entfliehen. Fortan gibt er sich den Namen Screw.
Bei einem seiner Streifzüge macht Screw eines Tages eine Entdeckung. Er findet unter den Testpersonen eine junge Frau, die er irgendwoher zu kennen scheint – Seine Neugier ist geweckt. Einer der Mitarbeiter von G E R A schlägt Screw einen Deal vor. Sollte es ihm gelingen zu erreichen, dass Snowwhite nicht seziert wird, sondern geheilt wird, wird Screw die Freiheit geschenkt. Screw fackelt nicht lange und nimmt den Auftrag an. Bei einem Kuss zwischen ihm und Snowwhite – so der Name der unbekannten Schönen kommen in Screw plötzlich und vor allem unerwartet alte Erinnerungen wieder hoch.
Es stellt sich heraus, dass Snowwhite und Screw einst ein Paar waren und Snowwhite bei einer Entführung verwundet wurde und schliesslich ihren schweren Verletzungen erlag. Doch ihr Vater gab nicht auf und veranlasste, dass sie in einen Kälteschlaf versetzt wurde und sie erst wieder zu erwecken, wenn man in der Lage sei ihr Leben zu retten. Screw beginnt erneut zu forschen, doch statt Snowwhites Akte findet er lediglich die von 66, einem Jungen, der ebenfalls von der G E R A getötet wurde.
Screw sieht nur noch eine Chance – er muss mit Snowwhite und 66 fliehen. Als er erfährt, dass man Snowwhite jedoch bereits im Dienste der Wissenschaft umgebracht hat läuft er Amok und seine Psi-Kräfte entladen sich allesamt. Es kommt zum Eklat und alle Angestellten der Organisation sterben. Lediglich Luther, überlebt den Unfall und hilft Screw einen neuen Weg in die Freiheit zu erlangen.
Mitten in einem Flugzeug eine beginnt einem Jungen an sein Auge zu bluten. Kurz darauf kommt es zu einer Explosion. Als der Junge erwacht befindet er sich im G E R A Institut. Verdattert findet der Junge heraus, dass man ihm eine Kapsel verabreicht hat, die sich während des Fluges in seinem Magen befand. Als sich die Kapsel zersetzte, wurde die Bombe, die man in seinem Auge installierte aktiviert und gezündet. Durch die Detonation wurden im Jungen enorme Psi-Kräfte freigesetzt. Dies war auch der Grund, wieso die G E R A schliesslich beschloss den Jungen zu Forschungszwecken zu erhalten.
Cross, so der Name des Jungen, entdeckt, dass er in der Lage ist einen so genannten Astralkörper auszusenden um andere Menschen auszuspionieren indem er sie belauscht oder sogar bis in ihren Geist eindringt.
Während Cross sich noch mit der Suche nach sich selbst beschäftigt, findet General Sonja heraus, dass die Daten Cross, eine grosse Ähnlichkeit mit denen von Screw aufweisen. Um Cross nicht zu verlieren, verspricht man ihm seine kleine, kranke Schwester wieder zu heilen.
Screw arbeitet mittlerweile bei Girl als Kellner und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Eines Tages erfährt er, dass eine drogenkranke Freundin von ihm ebenfalls von der G E R A entführt wurde. Screw fackelt nicht lange und beschliesst sie zusammen mit einer Gruppe von Widerstandskämpfern zu retten. Nahezu zur gleichen Zeit erhält Cross den Befehl, die Widerständer, die sich zu einer echten Gefahr entpuppten, auszuhorchen. Screw jedoch bemerkt den Spionageversuch und wehrt ihn erfolgreich ab.
Nach einigen Überlegungen kommt Screw zu dem Schluss, dass er in die Organisation einbrechen muss um dort mehr über die G E R A in Erfahrung zu bringen. Seine Freundin Girl lässt sich nicht davon abbringen ihn bei seinem Vorhaben zu begleiten. Cross bemerkt den Einbruch und versucht Screw aufzuhalten. Leider erneut ohne Erfolg.
Luther gibt dem Jungen den Rat Informationen über Screw einzuholen. In einem alten Zimmer, findet Cross einen Computer, der die Aufnahmen seiner kleinen Schwester an die Wand projizieren. Plötzlich wird ihm klar, dass die Versprechungen der G E R A niemals eingehalten wurden und seine kleine Schwester niemals gefunden wurde.
Erbost möchte Cross Sonja zur Rede stellen. Während des Streits mit ihr, erfährt der Junge den wirklichen Namen der Kommandantin. Heather Garland – so der wahre Name Sonjas – entpuppt sich als niemand geringeres als seine eigene Schwester. Er findet zudem heraus, dass er einige Jahre nach dem Flugzeugunglück wie einst Snowwhite auch, im Kälteschlaf verbracht hat. Seine Schwester ist in den letzten Jahren entsprechend gealtert. Auf die Frage hin, wie es zu den Ähnlichkeiten der Erbinformationen kommt, hat Sonja ebenfalls die passende Antwort parat. Screw und Cross verbinden Verwandtschaftliche Bande. Cross Grossvater entpuppt sich als Bruder von Screw.
Cross gerät ausser Rand und Band. Sonja ist sich ihrer Sache nicht mehr sicher. Sie verlangt die Fernbedienung für die Bombe die sich in Cross Auge befindet. Jedoch explodiert anstelle des Auges, der Hauptcomputer. Der listige Luther hatte ihr die falsche Fernbedienung gegeben. Screw und Cross überleben die Detonation und beschliessen gemeinsam ihrer Wege zu gehen, nachdem sie Girl begraben haben. Diese kam ebenfalls beider Explosion ums Leben.
Im dritten Teil, hat es Screw wieder in sein alltägliches Leben verschlagen. Wieder arbeitet er als Kellner in einer Bar und ist eigentlich recht zufrieden mit seiner Anstellung. Hin und wieder stattet ihm sein Grossneffe einen Beuch ab und lässt es sich auf seine Kosten mehr als gut gehen.
Als er Screw wieder einmal einen Besuch abstattet, kommt plötzlich ein Mädchen durch das Dach geflogen. Leider legt sie bei ihrem Auftritt die halbe Bar in Schutt und Asche. Das Mädchen – bei der es sich um einen Androiden handelt – zögert nicht lange und flieht vor ihren Verfolgen.
Es scheint keiner zu ahnen, dass es in dieser Nacht einen schauerlichen Mord gegeben hat. Einer der Androiden vom Typ Norma Jane ermordete die Besitzerin der Firma, die die Androiden herstellte. Seither scheinen alle Androiden verrückt zu spielen. Man beschliesst sie zu eliminieren. Diese huldvolle Aufgabe übernahm der jüngste Sohn der Firmendynastie. Eine der Puppen verirrt sich in die Bar wo Screw arbeitet. Als er ihr Wimmern vernimmt, beschliesst er ihr zu helfen und flieht mit ihr.
Die Flucht gestaltet sich recht kompliziert. Denn die Puppe gesteht Screw und Cross, dass sie es war, die den Firmenbesitzer umgebracht hat. Leider weiss sie nicht wieso sie den Mord begann oder wie sie in den Besitz der Mordwaffe kam. Nur soviel steht fest: Da alle Norma Jane Androiden miteinander vernetzt sind – beginnen nun alle nach und nach verrückt zu spielen. Alle Puppen sollten getauft werden und mit Gesetzten programmiert werden. Eines der Gesetze besagt, dass es keiner Norma Jane erlaubt ist ein menschliches Wesen zu töten. Leider wurde diese Norma Jane noch nicht getauft und so war ihr der Mord nicht als solcher bewusst.
Mr. Ziggy – der junge Firmenchef – führte einst die Programmierung selbst durch so, dass Androidin gezwungen war Mr. Ziggys eigenen Vater umzubringen. Während sich Scew und Ziggy sich ein eifriges Gefecht liefern erkennt Scew, dass es sich bei Ziggy selbst um einen Automaten handelt. Es handelt sich bei ihm offensichtlich lediglich um eine Kopie des richtigen Sohnes.
Eine grausame Wahrheit kommt nun ans Tageslicht. Da ihm sein eigener Sohn zuwider war, tötete er ihn und erschaffte den Androiden nach seinem Ebenbild. Dem Konzernchef war jedoch nicht die Tatsache bewusst, dass auch der Hass dem der Sohn innewohnte in mit in die Programmierung einging. Vor lauter Hass getrieben, setzte sein neuer Sohn nun alles daran, seinen Erschaffer und Vater zu töten. Der neue Norma Jane Typ kam ihm dabei gerade recht.
Alle Episoden der Geschichte weisen weniger oberflächliche Erzählungen, sondern vielmehr Tiefgang auf. Hierbei spielen unter anderem Themen wie die Identitätsfindung eine entscheidende Rolle.