Ninja Scroll-Die Serie

Nachdem die ursprüngliche Verfilmung im Jahre 1993 erstmalig in den japanischen Kinos erschien und mit ebenso grossen Erfolg auch in Europa ausgestrahlt wurde, versuchte man eben an diesen anzuknüpfen und konzipierte die Serie als Nachfolger zum Film im Jahre 2004. Nach den anfänglichen Erfolgen in Japan wurde sie schliesslich auch in Russland ausgestrahlt.

Regie bei diesem Projekt führte nicht, wie bei der Kino-Verfilmung „Yoshiaki Kawajiri“ sondern der japanische Filme- und Serienmacher „Tatsuo Sato“. Kawajiri liess es sich jedoch nicht nehmen auch bei dieser Produktion mitzuwirken. Er konzipierte schliesslich zusammen mit dem Autoren Toshiki Inoue das Drehbuch zum Anime.

Eine ungewöhnliche Richtung wurde jedoch bei der musikalischen Untermalung gewählt. Mit dem Titelsong „Jubei's Theme” und dem Endingtheme „Shigure's Theme“ von Kitaro und Peter McEvilley”, knüpfte man somit an das Thema an und wagte sich in neue musikalische Gefilde vor.

Dank des Zeichners und Mangakas „Yoshiaki Kawajiri“ konnte den einzelnen Figuren ihr unvergleichlicher Charme verliehen werden. Kawajiri fungierte ebenso wie bei der Kinoverfilung als wahres Multitalent im Bereich der Animeproduktion. Es gibt kaum ein Gebiet in dieser Disziplin auf der er keine Erfahrung aufweisen kann. Auch diese Tatsache spiegelt sich in dem Projekt wieder.

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Jubei Ninpucho: Ryuhogyoku-Hen
  • Englischer Originaltitel: Wind Ninja Chronicles
  • Genre: Anime / Abenteuer, Horror, Übernatürliches, Shoujo
  • Serienumfang: 13 Episoden
  • Veröffentlichung: 2004
  • Titelsong: „Jubei's Theme" von Kitaro und Peter McEvilley”
  • Endingtheme: “Shigure's Theme” von Kitaro und Peter McEvilley”
  • Regie: Tatsuo Sato
  • Drehbuch: Toshiki Inoue, Yoshiaki Kawajiri
  • Charakter Design: Yoshiaki Kawajiri
  • Musik: Kitaro, Peter McEvilley

Handlung

Wie kein anderer beherrscht Jubei Kibagami die Kampfeskunst mit seinem Katana-Schwert. Stets ist der Söldner auf der Suche nach Menschen, denen er seine Dienste gegen ein geringes Entgelt anbieten kann. Nachdem er seinen Clan einst verliess, streift er nun durch die Lande um sich als Ronin seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Zwar ist sein Job gelegentlich etwas nervenaufreibend, jedoch gerät er eines Tages in ernsthafte Schwierigkeiten als er ein Drachenjuwel von einem jungen Ninja überreicht bekommt. Nun stellt sich für ihn die Frage ob er fortan auf der Seite des Guten oder auf der Seite des Bösen kämpfen soll. Shigure, die Priesterin des Lichtest möchte ihm bei seiner Entscheidung jedoch zur Seite stehen. Dafür soll er ihr dabei behilflich sein, das Drachenjuwel vor Kimun-Shu in Sicherheit zu bringen.

Ninja-Kämpfer Jubei Kibagami beherrscht das Katana-Schwert wie kein anderer. Auf der Suche nach Menschen, denen er seine Dienste gegen Lohn anbieten kann, gerät er in grosse Schwierigkeiten. Das Hougyoku, ein Drachenjuwel, das er von einem jungen Ninja überreicht bekommen hat, bringt ihn in so manch missliche Lage, sodass er eine Zeit lang nicht mehr weiss, ob er jetzt auf der Seite der Guten oder der Bösen kämpft. Shigure, die Priesterin des Lichts und Jubei müssen das Drachenjuwel, dessen wahre Kraft sie jedoch noch nicht zu erahnen scheinen, davor bewahren, dass es in die Hände allzu übler Gesellen fällt.

Bemerkung

Bei „Ninja Scroll“ handelt es sich um ein recht kampfintensives Anime. Dies sollte jedoch einer recht hart gesottenen Fangemeinde vorbehalten bleiben. Die Parallelen zu der Verfilmung der ebenfalls recht düsteren Verfilmung von „Vampire-Hunter“ sind unverkennbar. Offensichtlich diente dieses Stück als Quelle der Inspiration zur Serie. Zehn Jahre nachdem „Vampire Hunter“ veröffentlicht wurde, ist es jedoch offensichtlich, dass die aktuelle Version von Ninja-Scroll ein wenig an der Düsternis der vergangenen Jahre einbüssen musste.

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