Die Geschichte von Bannou Bunka Neko-Musume hierzulande wohl eher bekannt unter dem Titel Nuku-Nuku entstand im Jahre 1998. Die Serie wurde lediglich 3 Monate im asiatischen Raum ausgestrahlt, bevor sie eingestellt wurde. Lediglich eine kleine aber eingeschworene Fangemeinde konnte sich der Story erfreuen.
In den zwölf Episoden der Story werden die Abenteuer des Roboter-Katzenmädchen Nuku-Nuku geschildert. Regie bei diesem Projekt führte der Serien- und Filmemacher Yoshitaka Fujimoto, der auf seine langjährige Erfahrung im Anime Bereich zurückgreifen konnte. Das Drehbuch zur TV-Show schrieb niemand geringeres als Hiroshi Yamaguchi.
Niemand geringeres als Megumi Hayashibara verlieh der charmanten Katzendame ihre Stimme. Die Schauspielerin wirkte bereits – neben ihrer Tätigkeit als Synchronsprecherin – in den unterschiedlichsten Produktionen mit. Unter anderem in der bekannten US-TV Show Full House in der sie die Rolle als Amy mimte. Das Multitalent Hayashibara, performte neben ihrer Rolle zudem noch das musikalische Thema zur Serie.
Für das Charakterdesign konnte niemand geringeres Seiji Kishimoto gewonnen werden, der jeder der einzelnen Figuren ihren Charme verlieh.
Streitigkeiten kommen wohl in den besten Familien vor. Doch hin und wieder trifft man in diesem Falle die eine oder andere skurrile Persönlichkeit – in diesem Falle in Form eines Wissenschaftlers, der sich einer Firma verpflichtet hat, Waffen zu bauen. Ärgerlicherweise ist seine eigene Frau die Leiterin eben dieser Firma.
Ihm missfällt seine Tätigkeit und so beschliesst er mit seinem Sohn Ryunosuke das Weite zu suchen um sich so der Kontrolle seiner Frau zu entziehen. Aus Sentimentalität und um sich eine finanzielle Basis zu ermöglichen, entschliesst er sich den Prototypen eines Roboters kurzerhand mit einzupacken.
Die Flucht von Vater und Sohn verläuft jedoch nicht ganz unproblematisch. Bei einem Autounfall kommt zur Trauer seines Sohnes eine junge Katze ums Leben, die der Junge gerade begann in sein Herz zu schliessen. Da sein Vater sieht, wie er unter dem Tod des Tieres leidet, versucht er das Gehirn des Tieres in den Prototypen des Roboters zu transplantieren. Der Versuch glückt und das Resultat ist das Katzenmädchen Nuku-Nuku.
Die Konzernchefin befindet, dass die Flucht ihrer Familie nicht zu vertreten ist und beschliesst ihre Familie zurück zu erobern – wenn auch mit Gewalt. Nuku-Nuku jedoch, betrachtet Vater und Sohn nun als ihre neue Familie und stellt sich ihrer Kontrahentin entschlossen entgegen. Dies zieht jedoch Konsequenzen mit sich…
Die Geschichte zu Nuku Nuku sind hervorragend performed. Dies gilt nicht nur für die Zeichnungen und Animationen, sondern ebenfalls für den herausragenden Soundtrack.
Auch die komischen Komponenten kommen hier nicht zu kurz. Durch ihre kindlich naive Art Nuku-Nukus, kommt es immer wieder zu allerlei amüsanten kleinen Missverständnissen und Unfällen. Ebenso die Tatsache, dass die Gefechte und dargestellten Kämpfe nicht rein actionlastig sind, mag mit der Art des Charakters Nuku-Nuku zusammenhängen. Kaum ein anderes Anime gelingt das Wechselspiel zwischen Action und Kindergeschichte derart gut.
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist jedoch ist die Tatsache, dass die Geschichte bis jetzt nur als VHS-Kassetten in den vereinigten Staaten von Amerika erhältlich ist. Zwar wurde in Grossbritannien bereits eine synchronisierte PAL-Fassung heraus gebracht – doch leider nur die der ersten drei Folgen. Die Produktion musste eingestellt werden, da die Herstellerfirma Konkurs anmelden musste.
In der japanischen Version der Geschichte verlieh die japanische Synchronsprecherin Megumi Hayashibara dem Katzenroboter seine Stimme. Die junge Frau war lange Zeit umstritten, da sie ihre Rolle einen sehr persönlichen Touch verlieh. Man einer würde behaupten, Megumi sprach Nuku-Nuku nicht, sonder sie war sie.