Pax Animae

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Die Geschichte zu Pax Animae entstand im Jahre 2007 und wurde noch im selben Jahr umgesetzt. Erzählt wird das Leben der heiligen Ursula, die nach ihrem Tod, Jahrhunderte später zurück auf die Erde kehrt um an ihren Verrätern Rache zu nehmen. Die Idee stammt aus der Feder des Zeichners Sasha Schätzchen, der seine Geschichte auf Basis der mittelalterlichen Ursulalegende ins Leben rief. Die Meister der Ursulalegende dienten dem Künstler offensichtlich als Inspiration für seinen Vergleich von Mittelalter und Moderne.

Daten

  • Herkunft: Deutschland
  • Genre: Sakrales
  • Anzahl der Bände: 1
  • Autor: Meister der Ursulalegende / Sasha Schätzchen
  • Zeichner: Meister der Ursulalegende / Sasha Schätzchen
  • Verlag: Wallraf-Richartz-Museum / Egmont Manga & Anime

Handlung

Vorgeschichte

Die junge Ursula wuchs einst im frühen Mittelalter als gläubige Christin auf. Als damals ein heidnischer Gott sie mit seinem Sohn vermählen wollte, stellte sie dem König eine Bedingung. Während sie sich aufmachte, um 3 Jahre mit 10 ausgewählten Jungfrauen und 11.000 Mägden durch die Lande zu reisen, solle der Prinz ein Christ werden und das Christentum kennenlernen.

Als Ursula schliesslich in Cologne ankommt, erscheint ihr im Traum ein Engel. Dieser weist ihr den Weg nach Rom und prophezeit ihr den Märtyrertod. Ursula setzt ihre Reise jedoch fort. Nachdem in Rom all ihre Begleiterinnen getauft werden, macht sich die junge Braut wieder auf den Heimweg.

Kurz bevor sie die heimatlichen Linien überqueren, werden sie von einem Heer des Hunnenkönigs abgefangen. Dieser ist gegen die Ausbreitung des christlichen Glaubens. Als er ihre Vermählung beschliesst, weigert sich Ursula standhaft. Sie und ihr Gefolge werden letztlich auf brutale Art niedergemetzelt.

Hauptplot

Man schreibt Cologne in der heutigen Zeit. Als Racheengel kehrt die heilige Ursula wieder zurück gen Erden und kennt nur ein Ziel – Rache. Die Rache gilt jedoch im Speziellen derer, die sich an der Vermarktung der heiligen Ursula bereicherten. Dies gibt vor allem Arbeit für den Enge, der für entflohene Heilige zuständig ist.

Bemerkung

Die Idee zu „Pax Animae“ entstand aufgrund der mittelalterlichen Ursulinen-Saga. Ziel war es die comicartigen Bildfolgen des Mittelalters mit den heutigen Comics zu vergleichen. Auf den insgesamt 15 Tafeln wird die Geschichte der heiligen Ursula erzählt. Im Gegensatz hierzusteht der neuartige Comic, der in der Cologneer Gegenwart spielt.

Doch anstelle einer sich aufopfernden Heiligen treffen wir in der modernen Geschichte einen blutrünstigen Racheengel, der auf seine individuelle Art mit seinen Problemen fertig zu werden. Optisch gesehen sind die Comics recht unterschiedlich. Während sich in der mittelalterlichen Variante der Ursula-Zyklus recht detailreich darstellt, halten sich die modernen Zeichnungen eher platt und flächig.

Auch, war es dem Zeichner möglich seine durchaus erotischen Fantasien in seine Zeichnungen mit einzubringen. Wir treffen also nicht auf eine jungfräuliche Heilige, sondern vielmehr auf eine recht freizügige und durchaus feminine junge Dame.

Pax Animae ist in jeglicher Hinsicht besonders, denn die Geschichte wurde im Jahre 2007 in einer Auflage mit nur 300 Exemplaren gedruckt. Somit handelt es sich bei dieser Geschichte eher etwas für Sammler.

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