Die Geschichte zu „Perfect Blue“ entstand bereits im Jahre 1997 und wurde bis ins Jahr 2007 ausgestrahlt. Erzählt wird die Geschichte der jungen Mima, die ihr Glück in der Schauspielerei versucht, nachdem sie ihre Band verliess. Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Story dem Genre des Horrors, des Mystery, und dem Drama zuordnen.
Dem Regisseur Satoshi Kon gab mit dem Werk sein Regiedebut und liess sich bei seiner Arbeit von Geschichten wie „Angeklagt“ inspirieren. Doch auch der Drehbuchautor Sadayuki Murai, der die skurrile Geschichte zu schrieb, konnte mit seiner Leistung bei diesem aussergewöhnlichen Projekt glänzen. Für das Charakterdesign konnte das Trio Hideki Hamazu, Hisashi Eguchi und Satoshi Kon gewonnen werden.
Die Geschichte beginnt mit der jungen Popsängerin Mima Kirigoe, die Leadsängerin der Girl-Group „Cham“ ist. Zwar ist die Band beim allgemeinen Publikum sehr beliebt, doch will ihr der Durchbruch einfach nicht gelingen. Mima ist frustriert und sieht keine Perspektive mehr für sich, so ist es nicht verwunderlich und sie entschliesst sich aus der Musikbranche auszusteigen.
Als sie eine kleine Rolle in einem Film erhält, wittert sie ihre Chance auf eine Filmkarriere. Es dauert nicht lange und die ersten Erfolge stellen sich ein. Ihre Nebenrolle in der Krimiserie „Double Bind“ soll ausgebaut werden.
Eigentlich könnte alles nicht besser laufen, doch dann gerät das Leben der jungen Frau aus allen Fugen. Der Ausbau ihrer Rolle ist leider nicht wie erwartet, denn sie endet in einer Vergewaltigungsszene. Zudem gelingt es ihrer alten Band der langersehnte Durchbruch gerade, jedoch leider ohne sie. Als wäre das nicht schon schlimm genug, entdeckt sie im Internet auch noch eine Webseite, auf der jemand all ihre intimsten Gedanken veröffentlicht hat, auch soll sie plötzlich Aktfotos machen um ihre Karriere als Filmsternchen zu pushen.
Die Ungewissheit, der Unbekannte der sie offensichtlich auf Schritt und Tritt verfolgt, sowie die Härte der Vergewaltigungsszenen zehren an dem Mädchen. Mehr und mehr verschwimmt die Grenze zwischen Fiktion und Realität.
Irgendwer schreibt Mima zudem noch seit ihrem Austritt Drohbriefe. Die Situation spitzt sich zu, als es zu einem Mord kommt. Der Drehbuchautor der Serie „Double Blind“ wird eines Tages tot aufgefunden. Es dauert nicht lange und weitere Morde folgen. Mehr und mehr leidet das Mädchen unter Verfolgungswahn. Sie beginnt an sich zu zweifeln und glaubt schliesslich sogar, dass sie die Täterin sei.
Doch das Mädchen entpuppt sich als Opfer und nicht als Täterin. Ein fanatische Fans, schrieb ihr die Drohbriefe, veröffentlichte im Netz die ominösen Webseiten und ermordete all jene, von denen er glaubte, dass Mima Schaden nehmen könnte. Guter letzt gelingt Mima schliesslich durch die Flucht wieder ein Weg in die Freiheit.
Die Kostüme der Serie erinnern ein wenig an die Serie Sailor-Moon. Dem Regisseur schaffte mit seinem Werke ein stetiger Wechsel zwischen den unterschiedlichen Perspektiven. Während das eine Mal die Geschichte aus der Sicht der Mima geschildert wird, schlüpft kaum später eine andere Person die die Rolle des Schildernden.
Zudem werden in der Geschichte einige Verknüpfungen zwischen dem Film „Angeklagt“ beschrieben, die sich auf die Vergewaltigungsszene beziehen. Weitere Referenzen sind die, zu den Mordanschlägen eines fanatischen Fans von Ronald Reagan. Die junge Stripperin begeht Morde unter dem Siegel der Schizophrenie und bewegt sich zwischen Realität und Fiktion. „Perfect Blue“ hält, dass was „Die Matrix“ versprach, einen stetiger Wechsel zwischen den Realitätsebenen.