Die Geschichte zu „Princess Nine“ entstand bereits im Jahre 1998 und erzählt die Geschichte der kleinen Ryo, die ihr Herz fast ausschliesslich an den Baseball-Sport verloren hat. Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Story dem Genre des Drama, dem der Schicksalsschläge und dem Sport zuordnen.
Regie führte bei diesem Projekt der Serien- und Anime-Macher Tomomi Mochizuki. Dieser konnte bereits in einigen kleineren Produktionen punkten. Die Musik für die doch ereignisreiche Geschichte schrieb der Komponist Masamichi Amano. Dieser liess sich offensichtlich bei seiner Arbeit von der Originalvorlage des Autors Kensei Date inspirieren.
Ryo Hayak ist 15 Jahre geworden und hat gerade erfolgreich die Mittelstufe abgeschlossen. Doch anstatt sich zu bemühen, eine entsprechende High-School für sich zu finden, entschliesst sie sich ihrer Mutter zu helfen. Nach dem Tod ihres Mannes führte sie ganz alleine das kleine Familien-Restaurant.
Wenn sie nicht gerade im Restaurant aushilft, spielt das Mädchen m liebsten Baseball. Zudem hat sie ihr Herz an ein kleines lokales Amateur-Team verloren, dem sie als Pitcherin wann immer sie kann aushilft. Eines Tages entdeckt die junge Keiko Himuro – die Vorsitzende der Kisaragi High-School – das Mädchen und wird auf sie aufmerksam. Er erkennt das enorme Potential des Mädchens und bietet ihr aus diesem Grunde ein Stipendium an. Ihrer Meinung nach könnte das Mädchen eine ebenso begabte Spielerin werden, wie es ihr Vater war.
Ryo überlegt hin und her – akzeptiert jedoch das Angebot. Damit fangen die Schwierigkeiten für das junge Mädchen jedoch erst richtig an. Leider hat das Team keinen richtigen Trainer. Ryo benötigt einige Überzeugungsarbeit um den trinkfreudigen und ebenso –festen Trainer Kido zu überreden sie und noch acht weitere Spielerinnen zu trainieren.
Als der Vorstand der High-School Wind von der ganzen Sache bekommt, macht er sich über Ryo und ihr Vorhaben eine Baseballmannschaft zu gründen arg lustig. Denn wer nimmt schon eine Baseball-Damenmannschaft mit einem Trinker als Trainer ernst? So wird mit allem Mitteln versucht zu verhindern, dass die Mädchen an einem Spiel teilnehmen können und die Schule somit zum Spott der Gesellschaft zu machen.
Doch Ryo und ihr Team geben nicht auf und so versuchen sie mit nicht nur auf sportliche Weise gegen ihre Gegner zu kämpfen, sondern ebenfalls gegen die Vorurteile ihrer Mitmenschen. Als sich Ryo eines Tages in einen Freund einer Mitspielerin verliebt nimmt das Schicksal schliesslich seinen Lauf. Wird sie ihren Weg finden und es trotz Tücken in der Liebe ihren Weg ins Finale der High-School Liga finden?
Zwar erscheint die Handlung der Geschichte nicht sonderlich komplex, doch finden sich hier alle beliebten Elemente einer Serie wieder. Ein Hauch gesellschaftskritischer Elemente, ein wenig Herzschmerz, ein wenig Action und fertig ist die rechte Mischung.
Zudem sind die einzelnen Charaktere sympathisch konzipiert und bieten einen glaubwürdigen und recht persönlichen Hintergrund. Im Rahmen dieses Sportanimes scheint für jeden Zuschauer etwas dabei zu sein. Zudem bietet das musikalische Thema ein weiteres Schmankerl: Es wurde zu seiner Zeit vom Warschauer Symphonie-Orchester vertont.