Prinzessin Mononoke

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Die Geschichte zu „Prinzessin Mononoke“ entstand bereits im Jahre 1997 und wurde aufgrund des unglaublichen Erfolges schliesslich weltweit vermarktet. Die Story um die Prinzessin der Tiere erfreute sich derart vieler Anhänger, dass dem Regisseur Hayao Miyazaki mit der fantastischen Geschichte schliesslich der Durchbruch gelang.

Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Story dem Genre des Abenteuer, dem der Fantasy aber auch dem Abenteuer zuordnen. Das musikalische Konzept zur Geschichte entspringt dem kreativen Genie des Musikers Joe Hisaishi. Auch dieser konnte sich erfolgreich in „Prinzessin Mononoke“ behaupten.

Daten

  • Japanischer Originaltitel: Mononoke Hime
  • Polnischer Originaltitel: Księżniczka Mononoke
  • Spanischer Originaltitel: La Princesa Mononoke
  • Portugiesischer Originaltitel: Princesa Mononoke
  • Französischer Originaltitel: Princesse Mononoké
  • Italienischer Originaltitel: Principessa Mononoke
  • Schwedischer Originaltitel: Prinsessan Mononoke
  • Deutscher Originaltitel: Prinzessin Mononoke
  • Genre: Abenteuer, Drama, Fantasy
  • Serienumfang: 1 Episode a 133 Minuten
  • Veröffentlichung: 1997 - 2006
  • Regie: Hayao Miyazaki
  • Musik: Joe Hisaishi

Zur Serie

Ashitaka ist der junge Prinz eines Emishi-Stammes. Bei der erfolgreichen Verteidigung seines Dorfes von einem finsteren Dämon auf sein Dorf, wird er von einem tödlichen Fluch befallen. Doch der junge Mann gibt nicht auf und macht sie schliesslich auf die Suche nach einem Heilmittel. So verlässt er sein Dorf und gerät schliesslich erneut zwischen die Fronten zwischen den Arbeitern einer Eisenhütte, die Stück für Stück den Wald abholzen und den Tiergöttern des Waldes, die lediglich ihren Wald und somit auch ihr Territorium verteidigen wollen.

Bei diesem Erlebnis lernt der junge Prinz das bei den Wölfen lebende Mädchen San kennen. Sie kämpft wacker auf der Seite der Tiere und stellt sich entschlossen einem jedem entgegen, der den Tieren zu nahe kommt. Ihr Gegnerin, die machthungrige Herrin Eboshi vom Klan der Tatara, versucht ihr bei ihrem Vorhaben mit allen Mitteln Steine in den Weg zu legen.

Tatara setzt alles daran, die Bewohner der Eisenhütte vor den Angriffen der Tiere und der Tiergötter zu schützen. Hierzu nutzt sie sogar die Feuerwaffen der Menschen um ihren Einflussbereich noch weiter zu firmen. Ashitaka versucht nun zwischen den einzelnen Parteien zu vermitteln und Eboshi daran zu hindern, den Waldgott zu töten, um seinen Kopf zu Temo zu bringen.

Eboshi macht sich nun mit einer Schar junger Jäger auf den Weg in den Wald um die hirschartige Trophäe zu erstehen. Doch der Waldgott ist nicht allein. Ihm zur Seite steht eine mächtige Armee von Tieren. Auch die Wildschweine kämpfen für ihren Gott. Okoto, der Anführer der Wildschweine erliegt jedoch einem Fluch. San versucht ihn mit allen Mitteln zu retten und macht sich auf den Weg ihren Freund zum Waldgott zu bringen. Doch auch sie erliegt schliesslich einem Fluch.

Als Okoto und sie schliesslich am Waldsee ankommen, treffen die beiden auf Sans Mutter – die Wolfsgöttin. Auch sie wurde von Eboshi schwer verwundet und ringt nun mit ihrem Leben. In letzter Sekunde versucht Eboshi den Waldgott zu töten. Doch sein frevelhafter Versuch soll misslingen. Denn Ashitaka versucht weiterhin, sie von dem Attentat auf den Waldgott abzuhalten. Als Okoto hinzu kommt, saugt ihm der Waldgott schliesslich vollends das Leben aus. Ashitaka nimmt nun San zu sich und versucht sie wieder ins Leben zurück zu bringen.

In der Nacht geschieht schliesslich Unglaubliches: Der Waldgott verwandelt sich in einen Nachtwandler. In dieser Form ist er schliesslich verwundbar und so gelingt es Eboshi ihm seinen Kopf abzuschiessen. Eboshi kann nun endlich den Kopf erbeuten und der restliche Kopf des Gottes verwandelt sich in einen tödlichen Schleim, der alles vernichtet, der mit ihm in Berührung kommt.

Mit ihren letzten Kräften reisst Sans Mutter – die Waldgöttin, Eboshi seinen Arm ab. Der Frevel an dem Mord des Waldgottes soll nicht ungestraft bleiben, der alles vernichtende Schleim zerstört auch die Eisenhütte und die Menschen die ihr innewohnen. Erst als es fast zu spät ist gelingt es Ashitaka und San den Kopf des Waldgottes wieder an seinen ursprünglichen Ort zurück zu geben und so schwindet endlich der Fluch von Ashitaka.

Die Herrin Eboshi will die Stadt der Menschen und die Eisenhütte wieder aufzubauen und schliesst mit der Vergangenheit endlich ab. Ashitaka bietet San an, in der Eisenhütte zu leben, doch diese kann den Menschen und vor allem Eboshi immer noch nicht vergeben und so führt sie ihr Leben im Wald fort. Doch versprechen sie die beiden einander niemals zu vergessen.

Bemerkung

Bereits ein Jahr nach Erstausstrahlung wurde die Geschichte um das Wolfsmädchen auch in Deutschland ausgestrahlt und auf der 48. Berlinale als Originalversion mit deutschen Untertiteln veröffentlicht. Der eigentliche Kinostart erfolgte jedoch erst nach immer wieder zurück gezogenen Ankündigungen im Jahre 2001.

Da auf dem deutschen Markt zunächst nur 35 Kopien des Films existierten, erfreuten sich eher die Anhänger des Programmkinos, statt des Massenpublikums. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Film zunächst nur in Anime-Fankreisen grossen Anklang fand. Nach einiger Zeit wurden es jedoch mehr und mehr und so schaffte es der Film schliesslich zu Weltruhm.

Zwar war der Film zunächst nur auf VHS erhältlich, doch wurde im Jahre 2003 endlich die erste DVD veröffentlicht. Während die erste Fassung eher lieblos gestaltet war, zeichnet sich die zweite und spätere Auflage durch eine deutlich bessere Ton- und Bildqualität aus.

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