Die Geschichte zu R.I.P.D. entspringt der Feder der beiden Autoren und Zeichner Marangon und Lenkov. Beide schafften es mit ihrem eigenen Zeichenstil, den recht skurrilen Charakteren erst zu ihrem Charme zu verhelfen. Herausgebracht wurde die ungewöhnliche Geschichte beim Tokyopop-Verlag.
Die Beamten des „Rest in Peace Department“, kurz „R.I.P.D.“ waren zu ihren Lebzeiten bereits Polizisten und sind es nach ihrem Tode ebenfalls noch. Um die Blutschuld zu rächen die sie zu Lebzeiten begangen haben. Nun haben sie die Aufgabe für Recht und Ordnung im Totenreich zu sorgen.
Dies ist gar nicht so einfach, denn immer wieder versuchen die versuchen gut und gerne dem Tod auch schon mal von der Schippe zu springen. Aber auch mit Dämonen, die ohne eine Erlaubnis und Aufgabe die Hölle verlassen um sich auf der Erde ein wenig umzuschauen. Wenn sie insgesamt hundert Jahre ihrem Dienst frönten können sie sich auf die Erlösung und ein friedliches Leben im Himmelreich freuen.
Eines Tages wird der Cop Nick Cruz bei einem Einsatz aus dem Hinterhalt erschossen. Doch anstatt sich in der Hölle oder gar im Himmel wieder zu finden, findet er sich bei der Einheit R.I.P.D. wieder. Seine Dienstmarke steckt nicht etwa in seiner Hose, sondern wurde ihm unverkennbar in die Haut gebrannt. Damit er zunächst nicht allzu alleine auf sich gestellt ist, wird er einem erfahrenen Deputy von R.I.P.D. unterstellt, der seinen Dienst fast nahezu erfüllt hat. Eine wirkliche Wahl lässt man ihm dabei nicht. Doch eine Sache beunruhigt den jungen Toten. Sein eigener Tod lässt ihm keine Ruhe. Bevor er seinen Dienst antreten kann, muss er wissen, was hinter seinem Ableben steckt.
Die Konstellation der beiden Polizisten erscheint im ersten Moment ein wenig abgegriffen. Der alte und erfahrene Cop führt den Neuling in die Arbeitsweise seines Departments ein und erklärt ihm die Tücken und Gefahren des Jobs. Kommt Ihnen dieses Schema bekannt vor? Von Langeweile jedoch keine Spur!
Betrachtet man die ungewöhnliche Grundlage der Story und den recht eigenwilligen Zeichenstil des Autors lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass es sich bei den Geschichten, die in der Horror-Szene anzusiedeln sind um eine recht ungewöhnliche Vertreterin ihrer Art handelt.
R.I.P.D. präsentiert sich zudem in einem recht ungewöhnlichen Zeichenstil. An einigen Stellen mag er ein wenig an den Stil von Will Eisner erinnern, vor allem der Humor des Zeichners ebenso sarkastisch und eigenwillig zu sein scheint.
Vor allem Powell zeigt im Laufe der Geschichte immer wieder neue Charakter- und vor allem Verhaltenszüge so, dass der eigentliche Held Nick Cruz oftmals eher nebensächlich zu wirken scheint.
Ein Manko hat der Comic jedoch, an vielen Stellen ist der Plot recht vorhersehbar, doch aufgrund der immer neuen Gags lässt sich dies mit einem Augenzwinkern verschmerzen.